Hermann Vogel: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Abitur am humanistischen [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] in Fürth studierte Hermann Vogel [[Wikipedia:Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaft]]en an der [[Wikipedia:Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]. Nach dem [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] absolvierte er den Vorbereitungsdienst, nachdem er die  erste juristische Staatsprüfung abgelegt hatte. 1920 folgte das große juristische Staatsexamen (früher [[Wikipedia:Staatskonkurs|Staatskonkurs]]). Er  wurde Bezirksamtmann in [[Wikipedia:Landkreis Neustadt an der Aisch|Neustadt an der Aisch]] und kam am 13. April 1933 in gleicher Funktion zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]].  
Nach dem Abitur am humanistischen [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] in Fürth studierte Hermann Vogel [[Wikipedia:Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaft]]en an der [[Wikipedia:Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]. Nach dem [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] absolvierte er den Vorbereitungsdienst, nachdem er die  erste juristische Staatsprüfung abgelegt hatte. 1920 folgte das große juristische Staatsexamen (früher [[Wikipedia:Staatskonkurs|Staatskonkurs]]). Er  wurde Bezirksamtmann in [[Wikipedia:Landkreis Neustadt an der Aisch|Neustadt an der Aisch]] und kam am 13. April 1933 in gleicher Funktion zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]].  


Zum 1. Oktober 1935 wechselte er als Bezirksamtsvorstand zum [[Wikipedia:Landkreis Hilpoltstein|Bezirksamt Hilpoltstein]], wo er das Amt bis zu seinem Weggang im Mai 1938 zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]] ausübte. In Ansbach führte er von Jahresbeginn 1939 an die Bezeichnung ''Landrat'', die reichseinheitlich eingeführt wurde. Bereits im Juli 1938 wurde er zum [[Wikipedia:Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration|Bayerischen Staatsministerium des Innern]] abgeordnet. Dort wurde er am 1. August 1942 Regierungsdirektor und 1945 aus dem Dienst entlassen. Über seine weiteren Beschäftigungsverhältnisse gibt die Quellenlage keine Aufschlüsse.
Zum 1. Oktober 1935 wechselte er als Bezirksamtsvorstand zum [[Wikipedia:Landkreis Hilpoltstein|Bezirksamt Hilpoltstein]], wo er das Amt bis zu seinem Weggang am 16. Mai 1938 zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]] ausübte. In Ansbach führte er ab dem 1. Januar 1939 an die Bezeichnung ''Landrat'', die reichseinheitlich eingeführt wurde. Bereits am 6. Juli 1938 wurde er zum [[Wikipedia:Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration|Bayerischen Staatsministerium des Innern]] abgeordnet. Dort wurde er ab dem 1. Juli 1939 Oberregierungsrat und ab dem 1. August 1942 Regierungsdirektor. Mit Ende des 2. Weltkrieges und vermutlich im Rahmen der Entnazifizerungsfahren wurde Vogel im Frühjahr 1945 aus dem Dienst entlassen. Über das Urteil der Spruchkammer im Rahmen der Entnazifizierung sowie seinen weiteren beruflichen wie persönlichen Lebenlauf ist aktuell nichts überliefert.


Im März 1919 gehörte Vogel dem [[Wikipedia:Freikorps Epp|Freikorps Epp]] an, wandte sich aber später der [[Wikipedia:Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen Volkspartei]] zu.
Im März 1919 gehörte Vogel dem [[Wikipedia:Freikorps Epp|Freikorps Epp]] an, wandte sich aber später der [[Wikipedia:Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen Volkspartei]] zu.

Version vom 21. März 2022, 15:25 Uhr

Hermann Vogel (geb. 5. Juni 1892 in Nürnberg; gest. im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Landrat.

Leben

Nach dem Abitur am humanistischen Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Fürth studierte Hermann Vogel Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach dem Kriegsdienst absolvierte er den Vorbereitungsdienst, nachdem er die erste juristische Staatsprüfung abgelegt hatte. 1920 folgte das große juristische Staatsexamen (früher Staatskonkurs). Er wurde Bezirksamtmann in Neustadt an der Aisch und kam am 13. April 1933 in gleicher Funktion zum Bezirksamt Ansbach.

Zum 1. Oktober 1935 wechselte er als Bezirksamtsvorstand zum Bezirksamt Hilpoltstein, wo er das Amt bis zu seinem Weggang am 16. Mai 1938 zum Bezirksamt Ansbach ausübte. In Ansbach führte er ab dem 1. Januar 1939 an die Bezeichnung Landrat, die reichseinheitlich eingeführt wurde. Bereits am 6. Juli 1938 wurde er zum Bayerischen Staatsministerium des Innern abgeordnet. Dort wurde er ab dem 1. Juli 1939 Oberregierungsrat und ab dem 1. August 1942 Regierungsdirektor. Mit Ende des 2. Weltkrieges und vermutlich im Rahmen der Entnazifizerungsfahren wurde Vogel im Frühjahr 1945 aus dem Dienst entlassen. Über das Urteil der Spruchkammer im Rahmen der Entnazifizierung sowie seinen weiteren beruflichen wie persönlichen Lebenlauf ist aktuell nichts überliefert.

Im März 1919 gehörte Vogel dem Freikorps Epp an, wandte sich aber später der Deutschnationalen Volkspartei zu.

Weblinks

  • Joachim Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, Hermann Vogel Digitalisat