Johann Heinrich Jordan, geb. 1842: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

(→‎Leben: Text erg.)
(→‎Familie: Text begonnen)
Zeile 31: Zeile 31:


== Familie ==
== Familie ==
Die Eheschließung mit Johanna Schnell erfolgte am 11. Juni 1878 in Oettingen i. Bay.


== Adressen ==
== Adressen ==

Version vom 12. Mai 2022, 16:43 Uhr

Johann Heinrich Jordan (geb. 7. Juni 1842 in Fürth[1], gest. 11. Mai 1892 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurer- bzw. Baumeister und Gastwirt.

Leben

Er kam als zweites Kind bzw. zweiter Sohn des Maurermeisters Konrad Jordan und seiner Ehefrau Babetta, geborene Gassner im Haus Nr. 317 I. Bezirk (Alexanderstraße 28) zur Welt. Taufpate war sein gleichnamiger Zirndorfer Großvater.[1]

Als lediger Baumeister stellte er beim Stadtmagistrat am 14. Mai 1878 das Gesuch für ein Verehelichungszeugnis. Seine Braut Wilhelmine Elise ‚Johanna‘ Schnell (geb. 1. März 1850 in Munningen) war eine Tochter der Schullehrerseheleute Johann Melchior Schnell und Sofia Barbara, geborene Beyhl, die in Oettingen i. Bay. lebten. Nach öffentlichen Bekanntmachungen über die beabsichtigte Eheschließung in Fürth und Oettingen erhielt Heinrich Jordan nach Zahlung einer Heimatgebühr von 60 Mark das am 4. Juni 1878 ausgefertigte Verehelichungszeugnis. Das Fürther Bürgerrecht wurde ihm im gleichen Jahr am 7. November verliehen.[3]

Das selbstständige Maurergewerbe führte er seit 3. Oktober 1878. Als Baudenkmale erfasste Gebäude oder sonstige besondere Leistungen im Fürther Bauwesen sind von ihm nicht bekannt. Bereits zehn Jahre später, am 11. Oktober 1888, verzichtete Jordan auf seine Konzession.[4] Er verlegte sich nun auf den Betrieb einer Bier- und Kaffeewirtschaft. Jordan kaufte das Anwesen Schwabacher Landstraße 22 mit der Gartenwirtschaft Zum Wäldle und bezog Ende Februar 1887 mit seiner Familie die zugehörige Wohnung.

Fünf Jahre später starb Heinrich Jordan im Alter von 49 Jahren und 11 Monaten.

Seine Witwe betrieb zunächst die Gartenwirtschaft weiter. Sie stellte im Jahr 1893 das Ersuchen um Verleihung des Bürgerrechts, was ihr am 5. Oktober gebührenfrei zuteil wurde. Zwei Jahre später verkaufte Johanna Jordan das Anwesen an die Brauerei Humbser, womit sie durch die Grundbesitzaufgabe das Bürgerrecht wieder verlor. Wohl durch Vermittlung ihres Schwagers Georg Grillenberger führte sie seit 1. November 1895 die Bier- und Kaffeewirtschaft der Freimaurerloge in der Dambacher Straße 11. Nach fünf Jahren gab sie dieses Geschäft auf und zog Mitte September 1900 mit ihren Kindern – mit Ausnahme des ältesten Sohns, der seinen Militärdienst leistete – nach Oettingen i. Bay.[4]

Familie

Die Eheschließung mit Johanna Schnell erfolgte am 11. Juni 1878 in Oettingen i. Bay.

Adressen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 301
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1889–1893, S. 248
  3. „Acten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Jordan, Joh. Heinr. Baumeister von hier. Verehelichungsgesuch. 1878”, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a I/J 53
  4. 4,0 4,1 Familienbogen Jordan, Johann Heinrich; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5

Bilder