Alexanderstraße 22: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1836: Alexanderstraße 301 (I. Bezirk) – Reich, Georg Christian senior; Kunstdreher<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref> | * 1836: Alexanderstraße 301 (I. Bezirk) – Reich, Georg Christian senior; Kunstdreher<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref> | ||
* 1846: Alexanderstraße 301 a (I. Bezirk) – Scheidig, Stephan; Gürtlermeister<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref> | * 1846: Alexanderstraße 301 a (I. Bezirk) – Scheidig, Stephan; Gürtlermeister<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref> | ||
* 1854: 301 a/I. – Scheidig Steph. | * 1854: 301 a/I. – Scheidig Steph., Gürtlermeister und Brillenfabrikant und Schlentheim Moritz, Gast- und Kaffeehaus.<ref>[[Adressbuch von 1854]]</ref> | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 1. November 2022, 12:05 Uhr
Alexanderstraße 22 im 19. Jahrhundert galt mal als das schönste Haus in Fürth. Der Vorbau wurde vermutlich 1958 abgerissen. |
- Objekt
- Wohnhaus in Ecklage
- Baujahr
- 1767
- Baustil
- Rokoko
- Geokoordinate
- 49° 28' 28.18" N, 10° 59' 26.42" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade, rustizierten Ecklisenen, betonter Portalachse und zwei geschnitzten Holzerkern, Rokoko, 1767, Fassade 1933 vereinfacht; bauliche Gruppe mit Alexanderstraße 20; Teil des Ensembles Alexanderstraße/Hallplatz. Erbaut wurde das sog. Reich'sche Haus von Johann Christian Reich d. Ä. Danach gehörte es seinem Sohn Georg Christian Reich.
Ursprünglich war das Haus prächtig geschmückt mit zwei Erkern, einem Mansarddach mit vielen Gauben, einer Altane in der Hallstraße gleich nach der Kreuzung mit der Alexanderstraße. Auf der Brüstung dieser Altane befanden sich vier lebensgroße Plastiken.[1] In Fortsetzung der Altane erstreckte sich in der Hallstraße noch ein Vorgarten. 1892 wurden die steinernen Figuren auf der Altanenbrüstung von dem damaligen Hauseigentümer, einem Schuhmachermeister, an einen Steinmetz verkauft, der sie an einen Münchner Antiquitätenhändler weiterverkaufte.[1][2]
1933 ließ der Eigentümer alle Kartuschen, die die Fenster schmückten, abschlagen. Nur die Verzierung über der Eingangstür mit den Worten "Soli deo glori" blieb erhalten.[2] Die Altane entfernte man um 1960.
Frühere Adressangaben und Eigentümer
- 1799: Reich, Johann Christian[3]
- 1807: In der Alexanderstraße 514 – Reich, Johann Christian; Medailleur, Besitzer einer Dantesfabrik[4]
- 1819: In der Alexandergasse 514 – Reich, Georg Christian; Kunstdreher[5]
- 1836: Alexanderstraße 301 (I. Bezirk) – Reich, Georg Christian senior; Kunstdreher[6]
- 1846: Alexanderstraße 301 a (I. Bezirk) – Scheidig, Stephan; Gürtlermeister[7]
- 1854: 301 a/I. – Scheidig Steph., Gürtlermeister und Brillenfabrikant und Schlentheim Moritz, Gast- und Kaffeehaus.[8]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Emil Ammon: Fürth - eine Stadtgeschichte für Liebhaber, Seite 24. Diese vier Figuren sind auf dem Steindruck von Philipp Herrlein aus dem Jahr 1835 noch zu sehen.
- ↑ 2,0 2,1 auch Alexanderstraße 22. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 18
- ↑ Einwohnerbuch von 1799
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ Adressbuch von 1854
Bilder
Blick über die Hallstraße zum Eckgebäude Moststraße 17 dahinter Einkaufszentrum Flair 2022
2011: Blick in die Alexanderstraße von der Hallstraße aus Richtung Schwabacher Straße
Steindruck des ehemaligen Reich´schen Hauses Alexanderstraße 22 von 1835