Kulturforum: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entstehung als Kulturort ==
== Entstehung als Kulturort ==
Nach der Schließung des Schlachthofes wurden zunächst noch die bestehenden Gebäude und Hallen von verschiedenen Kunstschaffenden für Veranstaltungen diverser Art genutzt - das Gelände firmierte eine Zeit lang unter dem Namen „BBC“. Nach dem Abriss eines Großteil der Gebäude wurde die Brache als Parkplatz genutzt. Die alte Rinderschlachthalle stand die meiste Zeit leer, lediglich die kleinere Schweineschlachthalle diente bereits als Kulturort - und war Vorläufer des heutigen Kulturforums - ehe die verbliebenen Gebäude durch die Kulturstiftung Fürth vollständig saniert und erweitert wurden. Am [[9. Januar]] [[2004]] öffneten sich die Pforten des generalsanierten Hauses. Seit dieser Zeit sind die vier tragenden Säulen des Kulturforums das: Kulturamt, Stadttheater, Kino Uferpalast und Restaurant.
Nach der Schließung des Schlachthofes wurden zunächst noch die bestehenden Gebäude und Hallen von verschiedenen Kunstschaffenden für Veranstaltungen diverser Art genutzt - das Gelände firmierte eine Zeit lang unter dem Namen „BBC“. Nach dem Abriss eines Großteil der Gebäude wurde die Brache als Parkplatz genutzt. Die alte Rinderschlachthalle stand die meiste Zeit leer, lediglich die kleinere Schweineschlachthalle diente bereits als Kulturort - und war Vorläufer des heutigen Kulturforums - ehe die verbliebenen Gebäude durch die Kulturstiftung Fürth vollständig saniert und erweitert wurden. Am [[9. Januar]] [[2004]] öffneten sich die Pforten des generalsanierten Hauses. In der ersten Zeit waren die vier tragenden Säulen des Kulturforums: Kulturamt, Stadttheater, Kino Uferpalast und Restaurant. 2009 wechselte die Verwaltung der Spielstätte an die benachbarte Stadthalle.
 
Das Kulturforum Fürth feierte am [[10. Januar]] [[2014]] Geburtstag! Der ehemalige Schlachthof, seit [[1989]] kulturell genutzt, bekam vor 10 Jahren ein neues Gesicht. Die Devise der 14-tägigen Feier hieß: ''Jubelwochen statt Schlachtfest''.<ref>Kulturforum Schlachthof, Homepage Stand: 13.01.14 | 23.54 Uhr [http://www.kulturforum.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-548/969_read-22273/ im Internet]</ref>
 
Ab Januar [[2023]] ist die Verwaltung alleinig beim Kulturamt angesiedelt. Erhoffte Synergieeffekte mit der Stadthalle hatten sich nicht in erwartetem Maße eingestellt.<ref>''Das Kulturforum steht wieder auf eigenen Füßen''. In: [[INFÜ]], Nr. 19 vom 26. Oktober 2022, S. 47 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2022/2022-19-infue.pdf PDF-Datei]</ref>


Jubel, Trubel, Heiterkeit – das Kulturforum Fürth feierte am [[10. Januar]] [[2014]] Geburtstag! Der ehemalige Schlachthof, seit [[1989]] kulturell genutzt, bekam vor 10 Jahren ein neues Gesicht. Die Devise der 14-tägigen Feier hieß: Jubelwochen statt Schlachtfest.<ref>Kulturforum Schlachthof, Homepage Stand: 13.01.14 | 23.54 Uhr [http://www.kulturforum.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-548/969_read-22273/ im Internet]</ref>


== Gastronomie ==
== Gastronomie ==
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* Matthias Boll: ''„Wir sind im Standby-Modus”'' (Interview). In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2020 (Druckausgabe) bzw. ''Kulturforum: "Wir sind im Standby-Modus"''. In: nordbayern.de vom 29. April 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10060368 online abrufbar]
* Matthias Boll: ''„Wir sind im Standby-Modus”'' (Interview). In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2020 (Druckausgabe) bzw. ''Kulturforum: "Wir sind im Standby-Modus"''. In: nordbayern.de vom 29. April 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10060368 online abrufbar]
* Reinhard Kalb: ''Spiel mir das Lied vom Abwarten''. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 2020 (Druckausgabe)
* Reinhard Kalb: ''Spiel mir das Lied vom Abwarten''. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 2020 (Druckausgabe)
* ''Das Kulturforum steht wieder auf eigenen Füßen''. In: [[INFÜ]], Nr. 19 vom 26. Oktober 2022, S. 47 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2022/2022-19-infue.pdf PDF-Datei]


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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* [[Maxbrücke]]
* [[Maxbrücke]]
* [[Alter Schlachthof]]
* [[Alter Schlachthof]]
== Einzelnachweise ==
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==Weblinks==
==Weblinks==
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* Uferpalast Fürth - [http://www.uferpalast.de im Internet]
* Uferpalast Fürth - [http://www.uferpalast.de im Internet]
* Kulturforum Fürth - [http://franken-wiki.de/index.php/Kulturforum_Fürth Franken-Wiki]  
* Kulturforum Fürth - [http://franken-wiki.de/index.php/Kulturforum_Fürth Franken-Wiki]  
== Einzelnachweise ==
<references/>


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 15. November 2022, 14:51 Uhr

100%
Eingangsbereich des Kulturforums
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Objekt
Ehemaliger Städtischer Schlachthof, jetzt Kulturforum
Baujahr
1878
Baustil
Spätklassizistisch
Geokoordinate
49° 28' 49.86" N, 10° 58' 57.99" E
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth

Das Kulturforum Fürth befindet sich an der Würzburger Straße 2 (U-Bahnstation Stadthalle). Es diente bis 1991 als Schlachthof, bevor dieser nach Burgfarrnbach verlegt wurde. Eigentümer des Gebäudes ist die Kulturstiftung Fürth.

Entstehung als Kulturort

Nach der Schließung des Schlachthofes wurden zunächst noch die bestehenden Gebäude und Hallen von verschiedenen Kunstschaffenden für Veranstaltungen diverser Art genutzt - das Gelände firmierte eine Zeit lang unter dem Namen „BBC“. Nach dem Abriss eines Großteil der Gebäude wurde die Brache als Parkplatz genutzt. Die alte Rinderschlachthalle stand die meiste Zeit leer, lediglich die kleinere Schweineschlachthalle diente bereits als Kulturort - und war Vorläufer des heutigen Kulturforums - ehe die verbliebenen Gebäude durch die Kulturstiftung Fürth vollständig saniert und erweitert wurden. Am 9. Januar 2004 öffneten sich die Pforten des generalsanierten Hauses. In der ersten Zeit waren die vier tragenden Säulen des Kulturforums: Kulturamt, Stadttheater, Kino Uferpalast und Restaurant. 2009 wechselte die Verwaltung der Spielstätte an die benachbarte Stadthalle.

Das Kulturforum Fürth feierte am 10. Januar 2014 Geburtstag! Der ehemalige Schlachthof, seit 1989 kulturell genutzt, bekam vor 10 Jahren ein neues Gesicht. Die Devise der 14-tägigen Feier hieß: Jubelwochen statt Schlachtfest.[1]

Ab Januar 2023 ist die Verwaltung alleinig beim Kulturamt angesiedelt. Erhoffte Synergieeffekte mit der Stadthalle hatten sich nicht in erwartetem Maße eingestellt.[2]


Gastronomie

1998 Neueröffnung Biergarten am Rednitzufer

Biergarten am Rednitzufer 1998

Der „Ufergarten“ an der Rednitz wurde eröffnet, obwohl das Restaurant in der ehemaligen Rinderschlachthalle noch nicht für das Publikum geöffnet ist. Mit der Eröffnung zeigen die Betreiber des künftigen Gastro- und Kulturzentrums, dass das lang geplante Projekt vorangeht, auch wenn der Pachtvertrag durch die Stadt immer noch nicht unterschrieben ist.[3]


Das Kulturforum eröffnete 2004, gemeinsam mit der Gaststätte mit Flussterrasse zur Rednitz. Betreiber war seit dem Start 2004 Martin Reichel, der überraschend am 22. Juli 2019 kurzfristig seinen Rückzug bekannt gab. Neuer Pächter wurde nach 15 Jahren der aus dem Irak stammende Karzan Saleh. Der 35-jährige Gastronom hatte bereits seit 10 Jahren Erfahrung als Restaurantleiter einer Nürnberger Gastronomie, ehe er sich für die Geschäftsführung der bisher „namenlosen“ Gaststätte im Kulturforum bewarb. Das neue Lokal soll laut Saleh mit italienischen Speisen geführt werden und „La Scala“ heißen. In der Zeit vom August bis November 2019 erfolgte eine Renovierung des Gastraums und der Küche. So wurde eine neue Küche samt Kühlraum eingebaut, die Elektrik erneuert, die Bestuhlung komplett ausgetauscht und eine neue Bar erstellt. Zur Mittagszeit soll es aber wie bisher auch eher fränkische Kost geben.[4]

Das Kulturforum Fürth hat zwei Spielstätten, ein eigenes Programm-Kino (Uferpalast) und eigene Gastronomie. Die Spielstätte wird seit Beginn an vom Stadttheater Fürth mitgenutzt. Der Veranstaltungsservice wie Licht und Ton wird durch das Personal des Stadthalle Fürth mitbetrieben.

Uferpalast

Logo: Ufer-Palast

Am 5. Mai 1988 eröffnete das Kino im Krawattenhaus in dem alten Schlachthof und firmierte unter dem neuen Namen Ufer-Palast. Während der Umbauarbeiten zwischen Herbst 2001 und Januar 2004 schloss das Kino. Anschließend öffnete das Kino erneut, mit besserer Technik und Ausstattung.[5]

Beschreibung des Baudenkmals

Ehemaliges Verwaltungsgebäude, dreigeschossiger, teils verputzter Sandsteinbau mit Gurtgesimsen und modernen Dachaubauten, 1878-81, Dachumbau 2002; ehemaliges Kantinengebäude, langgestreckter, zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach und Pilastergliederung im Obergeschoss, spätklassizistisch, 1878-81, Umbau 2002; ehemalige Schweineschlachthalle, langgestreckter, zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Pilastergliederung im Obergeschoss, spätklassizistisch, 1878-81, Umbau und Erweiterung 2002; ehemalige Rinderschlachthalle, dreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach und Strebepfeilern, 1878-81, Umbau 2002.

Literatur

  • Hermann Ott: Schlachthof und Kulturforum. Struktur, Ästhetik und Entwicklung eines Gewerbekomplexes in Fürth. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2009, S.67 - 93
  • Sankowski, Anna: 20 Jahre Kulturforum Fürth 1989 - 2009. Ein Bericht - Überarbeitete Neuauflage zu den Jubelwochen 2014. Fürth, Selbstverlag, Auflage 200, Januar 2014

Lokalberichterstattung

  • Kalb, Reinhard & Volker Dittmar: Geburtstagsfete der Extraklasse. In: Fürther Nachrichten vom 13. Januar 2014 - online abrufbar
  • Matthias Boll: Große Bühne für Meistersinger. In: Fürther Nachrichten vom 24. August 2016 (Druckausgabe)
  • Vom Schlachthof zum Kulturforum - Bilderserie vom 25. August 2016 in nordbayern.de - online abrufbar
  • Matthias Boll: Italienische Duftnoten im Kufo-Restaurant. In: Fürther Nachrichten vom 18. September 2019 (Druckausgabe) bzw. Italienische Duftnoten in Fürths Kufo-Restaurant. In: nordbayern.de vom 19. September 2019 - online abrufbar
  • Armin Leberzammer: Mediterranes an der Maxbrücke. In: Fürther Nachrichten vom 28. November 2019 (Druckausgabe) bzw. Fürther Kulturforum: Mediterranes auf der Speisekarte. In: nordbayern.de vom 28. November 2019 - online abrufbar
  • Matthias Boll: „Wir sind im Standby-Modus” (Interview). In: Fürther Nachrichten vom 28. April 2020 (Druckausgabe) bzw. Kulturforum: "Wir sind im Standby-Modus". In: nordbayern.de vom 29. April 2020 - online abrufbar
  • Reinhard Kalb: Spiel mir das Lied vom Abwarten. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 2020 (Druckausgabe)
  • Das Kulturforum steht wieder auf eigenen Füßen. In: INFÜ, Nr. 19 vom 26. Oktober 2022, S. 47 – PDF-Datei

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kulturforum Schlachthof, Homepage Stand: 13.01.14 | 23.54 Uhr im Internet
  2. Das Kulturforum steht wieder auf eigenen Füßen. In: INFÜ, Nr. 19 vom 26. Oktober 2022, S. 47 – PDF-Datei
  3. In:Fürther Nachrichten vom 11. Juli 1998 (Druckausgabe)
  4. Matthias Boll: Italienische Duftnoten im Kufo-Restaurant. In: Fürther Nachrichten vom 17. September 2019, S. 29 (Druckausgabe)
  5. Uferpalast.de - Kinokooperative Fürth e. V. abgerufen im August 2013

Bilder