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Die '''Emanuel Pessels Besold´sche Aussteuerstiftung''' wurde 1853 gegründet und nannte sich seit 1854 '''Emanuel Pessels Besold´sche Brautstiftung'''. Sie ging auf eine im Nachlass des Emanuel Pessels Besold verfügte Stiftung zurück. Dieser wohnte in der [[Helmstraße 9]] (1850 noch als "Helmgasse Nr. 146 (II. Bezirk)"<ref>[[Adressbuch von 1850]]</ref> geführt
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Die '''Emanuel Pessels Besold´sche Aussteuerstiftung''' wurde 1853 gegründet und nannte sich seit 1854 '''Emanuel Pessels Besold´sche Brautstiftung'''. Sie ging auf eine im Nachlass des Emanuel Pessels Besold verfügte Stiftung zurück. Dieser wohnte in der [[Helmstraße 9]] (1850 noch als "Helmgasse Nr. 146 (II. Bezirk)"<ref>[[Adressbuch von 1850]]</ref> geführt)
 
und war 1850 am 10. [[wikipedia:Siwan|Sivan]]<ref>also etwa Ende Mai</ref> verstorben. An seinem Todestage erfolgte daher immer die Ausschüttung, die per Los ermittelt wurde.
 
und war 1850 am 10. [[wikipedia:Siwan|Sivan]]<ref>also etwa Ende Mai</ref> verstorben. An seinem Todestage erfolgte daher immer die Ausschüttung, die per Los ermittelt wurde.
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Antragsberechtigt war:
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* jede ehelich geborene Tochter eines Fürther jüdischen Ehepaares
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* die Antragstellerin musste ledig und noch nicht verlobt sein
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* sie musste einen sittlichen Lebenswandel nachweisen
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* sie musste zwischen 18 und 41 Jahre alt sein
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* sie durfte lediglich ein Vermögen von höchstens 1500 fl. besitzen.
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Die erste Ausschüttung erfolgte 1853 und umfasste 500 fl.</br>
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Bei der 20. Ausschüttung im Jahr 1876 war der Ausschüttungsbetrag auf 900 fl. angehoben worden und das zugrunde gelegte Vermögen der Bewerberin durfte 2500 Mark betragen.
     
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