Günter Stössel: Unterschied zwischen den Versionen
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 28. Januar 2023, 21:42 Uhr
- Namenszusatz
- Ing.
- Vorname
- Günter
- Nachname
- Stössel
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 2. August 1944
- Geburtsort
- Nürnberg
- Todesdatum
- 25. Januar 2023
- Beruf
- Liedermacher, Schriftsteller, Autor, Mundartdichter, Kabarettist
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Dialektpreis Bayern | 3 September 2019 | mittelfränkischer Mundartdichter |
Ehrenbrief des Bezirks Mittelfranken | 2019 | Dialektschriftsteller, Liedermacher |
Günter Stössel (geb. 2. August 1944 in Nürnberg, gest. 25. Januar 2023) war Maschinenbauingenieur, Liedermacher, Schriftsteller, Mundartdichter und Kabarettist. Stössel wuchs in Fürth auf, lebte aber seit 1971 in Nürnberg. In Franken bekannt wurde er durch seine fünf Bände „Nämberch English Spoken“ und als Rundfunkredakteur bei Radio F und dem Bayerischen Rundfunk.
Leben und Wirken
Seine Kindheit verbrachte Stössel in Fürth. Er ging zunächst auf die Pestalozzischule in der Nordstadt und anschließend auf das Hardenberg Gymnasium in der Südstadt, wo er auch das Abitur ablegte. Von 1966 bis 1967 absolvierte Stössel ein Industrie-Praktikum und studierte anschließend bis 1970 an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg Maschinenbau. Er schloss sein Studium 1970 als graduierter Ingenieur ab und arbeitete von 1970 bis 1988 als Projektingenieur bei der Siemens-Tochter Kraftwerk Union AG (KWU) in Erlangen, welche weltweit Kernkraftwerke baute.
Bereits seit 1974 war Stössel nebenberuflich als Liedermacher mit Blues, Folk und Ragtime Liedern auf den Bühnen zu sehen, jeweils unterlegt mit fränkischen Mundarttexten. 1989 beendete er sein Berufsleben als Maschinenbauingenieur bei der KWU und wurde freischaffender Künstler im Broterwerb. Zusätzlich wurde er freiberuflicher Redakteur beim Bayerischen Rundfunk mit einer eigenen Kolumne. In Fürth ist er insbesondere für seine Veröffentlichung "Nürnberg bei Fürth" bekannt.
Veröffentlichungen
Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Günter Stössel" erstellt wurden.
Untertitel | Erscheinungsjahr | Autor | Verlag | Genre | Ausfuehrung | Seitenzahl | ISBNnr | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Nürnberg bei Fürth (Buch) | Eine städtegeschichtliche Zoff-Sammlung | 1992 | Günter Stössel | Matthias Böckel | Erzählung (Lektüre) Stadtgeschichte | Büchlein, Softcover | 119 | 3-87191-173-9 |
- Nämberch English spoken. Sprachbasteleien für Hiesige und Zugereiste. Nürnberg: Böckel
- Teil 1: 9. Auflage, 1975, 10 Bl. (Autoren in der Plakaterie; Nr. 19)
- Teil 2: 1976, 20 S. (Autoren in der Plakaterie; Nr. 22)
- Teil 3: 1. Auflage, 1981, 51 S., ISBN 3-88469-026-4 (Autoren in der Plakaterie; Nr. 46); 6. veränderte Neuauflage, Verlag Matthias Böckel, 1990, 44 S., ISBN 3-87191-136-4 (Nürnberger Schriften; 3)
- Teil 4: Helmut Seubert Verlag, 1993, 93 S., ISBN 3-87191-188-7 (Nürnberger Schriften; 7)
- The best of Nämberch English spoken. Cadolzburg: Ars Vivendi, 2002, 99 S., ISBN 3-89716-372-1; 2. Auflage, 10/2003
- Wenns der's glabsd. Gedichte, Texte und Sprüche im Nürnberger Dialekt und Stadtjargon. Collagen von Jürgen Ritter. Nürnberg: Plakaterie GmbH, 1977, 60 S. (Autoren in der Plakaterie; Nr. 31); 2. Auflage, 1979
- Songbuch. [Liedersammlung aus den Langspielplatten „Schdrohwidwer-Blues“, „Globetrottel-Rag“, „Franken Song“]. Nürnberg: Plakaterie, 1979, 68 S., ISBN 3-88469-015-9 (Reihe Plakaterie: Songbuch)
- Fränggisch' Wördderbichla. 500 Ausdrücke aus dem Nürnberger Raum. München: Ludwig, 1991, 63 S., ISBN 3-7787-3389-3
- Maximilian Kerner, Günter Stössel: Max und Moritz / Die fromme Helene, aff fränggisch. Illustrator: Wilhelm Busch. 2. Auflage. Cadolzburg: ars vivendi, 2001, 160 S., ISBN 3-89716-220-2
- Günter Stössel und Christian Groß: Di Haibtling' raffm's raus! Der Kampf der Häuptlinge, Asterix aff fränggisch. Asterix Mundart, fränkische Ausgabe. 6. Auflage. Mundart-Büchle 9. Berlin: Egmont Ehapa Verlag GmbH, 2002, 48 S., ISBN 3-7704-2253-8
- Günter Stössel, Christian Groß, Manfred Groß: Asterix und es Gscheiderlä - Asterix und Maestria. Asterix aff fränggisch 2. Asterix Mundart, fränkische Ausgabe. Mundart-Büchle 29. Berlin: Egmont Ehapa Verlag GmbH, 2002, 48 S.
- Wilhelm Busch aff fränggisch. Zweisprachige Ausgabe: Max und Moritz, Lausbubenstreiche; Die fromme Helene; Hans Huckebein, der Unglücksrabe. Umschlagentwurf: Toni Burghart. Nürnberg: Verlag Edelmann, 2007, 404 S., 325 Abb., ISBN 978-3-87191-332-7.
Auszeichnungen
- 1976: Sonderpreis beim Bardentreffen Nürnberg
- 2002: Kulturpreis des Kulturforums Franken
- 2004: Medienpreis der mittelfränkischen Medienbetriebsgesellschaft: Comedy-Preis für sein „Schmarrereck“ bei Radio F
- 2005: Hörfunkpreis der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) für den besten Beitrag in der „Kategorie Unterhaltung/Comedy“, Sprachglosse „Schmarrer-Egg“, Funkhaus Nürnberg (Radio F)
- 2009: Ehrenkreuz des Pegnesischen Blumenordens
- 2010: Frankenwürfel der drei fränkischen Regierungspräsidenten
- 2012: Goldener Nürnberger Trichter der Nürnberger Trichter Karnevalsgesellschaft e. V. 1909[1]
- 2019: Ehrenbrief des Bezirks Mittelfranken (Dialektschriftsteller, Liedermacher)[2]
Literatur
- Clemens Helldörfer: Günter Stössel erfand das legendäre „Närmberch-Englisch“. „Zoo a blade sin - des buggy fie net!“ In: Nürnberger Zeitung Nr. 28 vom 3. Februar 2007, Nürnberg plus, S. + 1
- Clemens Helldörfer: Wilhelm Busch auf Fränkisch: Bei Ärger hilft «Schnabbs». In: Nürnberger Zeitung Nr. 276 vom 29. November 2007, Nürnberg plus, S. + 1
Lokalberichterstattung
- Anette Röckl: Ein fränkisches Urgestein weniger: Mundart-Sänger Günter Stössel ist tot. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. Januar 2023 - online abrufbar
- Anette Röckl: Ade, Günter Stössel! Franken hat ein Original verloren. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. Januar 2023 (NN+)
Weblinks
- Günter Stössel - Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Nicole Fuchsbauer: Trauer um Günter Stössel. Artikel im MarktSpiegel. Abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Inhaber des Ehrenbriefs des Bezirks Mittelfranken (PDF). Website des Bezirks Mittelfranken. Abgerufen am 27. Januar 2023.
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