Stephan Rieder: Unterschied zwischen den Versionen

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|Geburtsdatum=1839/11/11
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'''Stephan Rieder''' (geb. , gest. ) war ab Ende der 1870er Jahre ein städtischer Polier, Bauführer und Bauzeichner, der auch als [[Architekt]] tätig wurde und Bauentwürfe fertigte. Er bildete sich zum Bautechniker weiter und ging um 1890 nach Nürnberg.
'''Stephan Rieder''' (geb. [[11. November]] [[1839]] in [[wikipedia:Grassau|Grassau]]/Chiemgau<ref name=„KB-Tf“>Kirchenbücher St. Mariä Himmelfahrt Grassau, Taufen 1818–1858, S. 158</ref>; gest. ) war ab Anfang Dezember 1875 ein städtischer Polier, später städtischer Bauführer und Bauzeichner, der auch als Architekt tätig wurde und Bauentwürfe fertigte.


==Werke==
== Leben ==
Er wurde als Sohn des Bauern Franz ‚Xaver‘ Rieder und seiner Ehefrau ‚Anna‘ Maria, geborene Schmid im zu Grassau gehörenden Dorf Au, „In der Au 82“ (heute Hs.-Nr. 25), geboren. Seine Taufpaten waren Stephan Gnadl und Kaspar Schmid von Übersee.<ref name=„KB-Tf“/>
 
Rieder war wohl beim Staatsbauvorhaben zur Errichtung der [[wikipedia:Bahnstrecke München–Rosenheim|Bahnstrecke München – Grafing – Rosenheim]] beschäftigt. In [[wikipedia:Grafing bei München|Grafing]] heiratete er 1870 auch. Nach Fertigstellung der Arbeiten war er als Sektionspalier in Ansbach, wahrscheinlich beim Bau der [[wikipedia:Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim|Bahnstrecke Nürnberg – Crailsheim]], tätig. Mitte November 1875 beschloss der Fürther Stadtmagistrat seine Anstellung als städtischer Polier.<ref>Fürther Neueste Nachrichten vom 19. November 1875</ref> Er bildete sich zum Bautechniker weiter und ging Mitte Januar 1890 nach München.<ref name=„FB-Rieder“>Familienbogen Rieder, Stephan; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> Im Jahr 1893 kam er nach Nürnberg, wo er 1909 das Heimatrecht erwarb und noch 1916 als Bauführer angegeben wurde.<ref>Adressbücher Nürnberg von 1894 bis 1916</ref>
 
Vermutlich zog er nach dem Tod seiner Ehefrau (wohl gest. 3. Nov. 1918 in Nürnberg) zu seinen Angehörigen derzeit unbekannten Orts.
 
== Werke ==
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== Adressen ==
== Familie ==
* Schwabacher Landstraße 13, dann Schwabacher Straße 119<ref>Adressbuch von 1879</ref> (Gebäude heute nicht mehr existent)
Im vermerkten Stand als Bahnaufseher heiratete Stephan Rieder am 13. März 1870 in Grafing Karoline Ruland (geb. 20. Juni 1850 in [[wikipedia:Herzogau (Waldmünchen)|Herzogau/Opf.]]), Tochter des Glaspolierers Joseph Ruland und seiner Ehefrau Anna Postl.<ref>Kirchenbücher St. Ägidius Grafing, Trauungen 1824–1910, S. 93</ref> Aus dieser Ehe sind fünf Kinder hervorgegangen:
* Schindelgasse 16, heute [[Schindelgasse 15]]<ref>Adressbuch von 1880</ref>
* Caroline Rieder (undatiert, wohl als Kind gest.)
* Alexanderstraße 16, heute [[Alexanderstraße 20]]<ref>Adressbücher von 1884, 1886</ref>
* Rosine Rieder (geb. 30. Juni 1872; gest. 11. Dez. 1881)
* Sterngasse 11, dann Sternstraße 3, heute [[Ludwig-Erhard-Straße 3]]<ref>Adressbuch von 1889</ref>
* Maria Rieder (geb. 30. Sept. 1875)
* Amalia Rieder (geb. 4. Juni 1877 in Fürth; gest. 2. Feb. 1879 in Fürth)
* ‚Alfons‘ Franz Stefan Rieder (geb. 26. Nov. 1885 in Fürth); wurde kgl. bayer. technischer Brandversicherungsbeamter, später technischer Brandversicherungsoberinspektor in Ingolstadt
 
== Adressen<ref name=„FB-Rieder“/> ==
* 1875: Nürnberger Landstraße 76 (ab 1890 Nürnberger Straße 80)
* 1876: Bäumenstraße 5 (ab 1890 [[Bäumenstraße 9]]); Löwenplatz 1 (ab 1890 [[Bergstraße 2]]); Hirschengasse 27 (ab 1890 Hirschenstraße 22)
* 1877: Mathildenstraße 5 (ab 1890 [[Mathildenstraße 10]])
* 1878: Gartenstraße 13 (ab 1890 [[Gartenstraße 6]])
* 1879: Schwabacher Landstraße 13<ref>Adressbuch von 1879</ref> (ab 1890 Schwabacher Straße 119; nicht mehr existent, Nachfolgebau Fabrikgebäude Gummibandweberei J. Heymann)
* 1880: Schindelgasse 16<ref>Adressbuch von 1880</ref> (ab 1890 [[Schindelgasse 15]])
* 1881: Alexanderstraße 16<ref>Adressbücher von 1884, 1886</ref> (ab 1890 [[Alexanderstraße 20]])
* 1888: Sterngasse 11<ref>Adressbuch von 1889</ref> (ab 1890 Sternstraße 3, heute [[Ludwig-Erhard-Straße 3]])
* 1889: Hirschenstraße 2 (ab 1890 [[Hirschenstraße 7]])
* 1890: [[Alexanderstraße 22]] (vor Abreise nach München vom 1. – 15. Januar 1890 bei Weinhöppel, Ehefrau mit Kindern war bereits am 1. Jan. abgereist)


==Einzelnachweise==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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== Bilder ==
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2023, 15:51 Uhr

Stephan Rieder (geb. 11. November 1839 in Grassau/Chiemgau[1]; gest. ) war ab Anfang Dezember 1875 ein städtischer Polier, später städtischer Bauführer und Bauzeichner, der auch als Architekt tätig wurde und Bauentwürfe fertigte.

Leben

Er wurde als Sohn des Bauern Franz ‚Xaver‘ Rieder und seiner Ehefrau ‚Anna‘ Maria, geborene Schmid im zu Grassau gehörenden Dorf Au, „In der Au 82“ (heute Hs.-Nr. 25), geboren. Seine Taufpaten waren Stephan Gnadl und Kaspar Schmid von Übersee.[1]

Rieder war wohl beim Staatsbauvorhaben zur Errichtung der Bahnstrecke München – Grafing – Rosenheim beschäftigt. In Grafing heiratete er 1870 auch. Nach Fertigstellung der Arbeiten war er als Sektionspalier in Ansbach, wahrscheinlich beim Bau der Bahnstrecke Nürnberg – Crailsheim, tätig. Mitte November 1875 beschloss der Fürther Stadtmagistrat seine Anstellung als städtischer Polier.[2] Er bildete sich zum Bautechniker weiter und ging Mitte Januar 1890 nach München.[3] Im Jahr 1893 kam er nach Nürnberg, wo er 1909 das Heimatrecht erwarb und noch 1916 als Bauführer angegeben wurde.[4]

Vermutlich zog er nach dem Tod seiner Ehefrau (wohl gest. 3. Nov. 1918 in Nürnberg) zu seinen Angehörigen derzeit unbekannten Orts.

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Cadolzburger Straße 16WohnhausStephan RiederKarl Wiemann
Joh. Bauschinger
1890Neurenaissance
Erlanger Straße 11MietshausStephan RiederGeorg Dänzler1889D-5-63-000-189Neurenaissance
Mathildenstraße 8MietshausStephan RiederAnton Schilling1880D-5-63-000-854Neurenaissance
Otto-Seeling-Promenade 18WohnhausStephan RiederAnton Mayer1890Neurenaissance
Otto-Seeling-Promenade 20Mietshaus in EcklageFritz Walter
Stephan Rieder
Anton Mayer1888Neurenaissance
Würzburger Straße 60WohnhausStephan RiederJohann Nützel1879

Familie

Im vermerkten Stand als Bahnaufseher heiratete Stephan Rieder am 13. März 1870 in Grafing Karoline Ruland (geb. 20. Juni 1850 in Herzogau/Opf.), Tochter des Glaspolierers Joseph Ruland und seiner Ehefrau Anna Postl.[5] Aus dieser Ehe sind fünf Kinder hervorgegangen:

  • Caroline Rieder (undatiert, wohl als Kind gest.)
  • Rosine Rieder (geb. 30. Juni 1872; gest. 11. Dez. 1881)
  • Maria Rieder (geb. 30. Sept. 1875)
  • Amalia Rieder (geb. 4. Juni 1877 in Fürth; gest. 2. Feb. 1879 in Fürth)
  • ‚Alfons‘ Franz Stefan Rieder (geb. 26. Nov. 1885 in Fürth); wurde kgl. bayer. technischer Brandversicherungsbeamter, später technischer Brandversicherungsoberinspektor in Ingolstadt

Adressen[3]

  • 1875: Nürnberger Landstraße 76 (ab 1890 Nürnberger Straße 80)
  • 1876: Bäumenstraße 5 (ab 1890 Bäumenstraße 9); Löwenplatz 1 (ab 1890 Bergstraße 2); Hirschengasse 27 (ab 1890 Hirschenstraße 22)
  • 1877: Mathildenstraße 5 (ab 1890 Mathildenstraße 10)
  • 1878: Gartenstraße 13 (ab 1890 Gartenstraße 6)
  • 1879: Schwabacher Landstraße 13[6] (ab 1890 Schwabacher Straße 119; nicht mehr existent, Nachfolgebau Fabrikgebäude Gummibandweberei J. Heymann)
  • 1880: Schindelgasse 16[7] (ab 1890 Schindelgasse 15)
  • 1881: Alexanderstraße 16[8] (ab 1890 Alexanderstraße 20)
  • 1888: Sterngasse 11[9] (ab 1890 Sternstraße 3, heute Ludwig-Erhard-Straße 3)
  • 1889: Hirschenstraße 2 (ab 1890 Hirschenstraße 7)
  • 1890: Alexanderstraße 22 (vor Abreise nach München vom 1. – 15. Januar 1890 bei Weinhöppel, Ehefrau mit Kindern war bereits am 1. Jan. abgereist)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Mariä Himmelfahrt Grassau, Taufen 1818–1858, S. 158
  2. Fürther Neueste Nachrichten vom 19. November 1875
  3. 3,0 3,1 Familienbogen Rieder, Stephan; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. Adressbücher Nürnberg von 1894 bis 1916
  5. Kirchenbücher St. Ägidius Grafing, Trauungen 1824–1910, S. 93
  6. Adressbuch von 1879
  7. Adressbuch von 1880
  8. Adressbücher von 1884, 1886
  9. Adressbuch von 1889

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