Bergstraße 2
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- Gebäude
- Bergstraße 2
- Straße / Hausnr.
- Bergstraße 2
- Objekt
- Wohngebäude mit Ladeneinbau
- Baustil
- Fachwerk
- Geokoordinate
- 49° 28' 43.39" N, 10° 59' 7.15" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Nein
Das Gebäude Bergstraße 2 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Geschichte der Eigentümer[1]
Der Grund gehörte einst zu jenem Besitztum, das die ganze Staudengasse umfasste und ein gemeinsames Gut bildete.
- ... Georg Christoph Schindler
- 1662: Georg Ramler
- 1675: Georg Ramler als Erbauer
- Im Jahr 1675 wurde das Besitztum vom damaligen Eigentümer Georg Ramler aufgeteilt. Ramler behielt lediglich den Teil, der dann später die Bergstraße 2 umfasste und bebaute diesen Grund. "Adam Ramler hat den Plaz, worauf dieses Guth stehet, bey Verkaufung des übrigen Theils sich vorbehalten und ein eigenes Guth daraus gemacht, so eine Schenkstatt ist. Es besteht bemeltes Gut
- 1) in einem Wohnhauß, worinnen Bier geschenkt wird
- 2) einem alten Hinterhauß, wozu
- 3) Ao 1729 noch ein Gebäulein mit einer Zinnßwohnung und einer Stallung gebauet worden, dann
- 4) einer gegen Morgen mit einem Gedill (Zaun) eingefangenen Hofraith und einer dazu und zu dem übrigen vormaligen Besitz gehörigen fryen, oben und unten mit einem Thor vermachten Einfuhr und lieget am sogenannten Gänsberg und gegen Mittag an der Gemain Straßen, gegen Morgen an eines Juden Räbeleins Behausung, gegen Mitternacht an Johann Jacob Conrad und N. Frankfurther Häußern."[2]
- 1688: Ambrosius Sudermann
- 1728: Johann Ulrich Sudermann
- 1758: Johann Martin Sudermann
- 1790: Anna Margaretha Eckhart - "obbenannter Johann Martin Sudermännischen Eheleuten einzige Enkelin, welcher es erblich zugefallen ohne Bestimmung einer Kauf- oder Übergabesumme."[3]
- 1798: Georg Helmreich
- 1811: Leonhard und Heinrich Helmreich, Söhne
- 1811: Christian Ernst Philipp Boehnert
- 1831: Anna Böhnert, dessen Witwe
- 1840: Johann Böhnert, Seifensieder und Lichterzieher
- 1860: Margaretha Stucky
- 1867: Philipp Förster, Seifensieder
- 1880: Sofie Hormes, Kutschersfrau
- 1890: Johann Konrad Hormes, Privatier
- 1900: Johann Georg Kirschbaum, Flaschenbierhändler
- 1910: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
- 1921: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
- 1931: Karl Zolles, Galalith-Drechslerei
- 1961: Dora Theisinger und Erben
Frühere Adressen
- ab 1792: Hausnummer 314
- ab 1827: Hausnummer 165, I. Bez.
- ab 1860: Löwenplatz 1
- ab 1890: Bergstraße 2
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 5
Siehe auch
- Bergstraße
- Bergstraße 4
- Mohrenstraße 32 (ehemals)
- Staudengasse 18 (ehemals)
- Straßen des Gänsbergs
- Staudengasse
- Geleitsgasse
- Friseurgeschäft Hildebrand
Einzelnachweise
Bilder
Abriss von Bergstraße 2 und Staudengasse 18, links der freigelegte Südgiebel von Geleitsgasse 1, davor der ehemalige Standort von Bergstr. 4. Im Hintergrund Blick über die Staudengasse mit Seitenansicht von Mohrenstraße 32, den leeren Schulhof sowie das Türmchen des Roten Roßes, 1971