Noach Chajim Zebi Ben Abraham Meir Berlin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Noach Chajim Zebi Ben Abraham Meir Berlin''' (geb. [[1734]] in Fürth; gest. [[5. März]] [[1802]] in Altona/Hamburg) war der älteste Sohn des [[wikipedia:Barnoß|Landesparnes]] [[Abraham Meier Berlin]] und dessen Ehefrau Roeschen Dina Berlin. Er wurde von seinem Vater, einem Landes-Parnes und königlicher Hoffaktor, im Talmud unterrichtet. [[1765]] wurde Berlin mit 31 Jahren in Fürth [[wikipedia:Dajan|Dajan]] zum (Richter) ernannt. 1752 heiratete er Ella geb. Nathan. Dabei wurde er "auf Antrag seines Vaters am Sabbat vor seiner Hochzeit mit dem ''[https://www.lagis-hessen.de/de/glossary/index/sn/juf Chabertitel]''<ref>Der sogenannte Chawer חבר (Titel), hebr. „Genosse“. Titel für jeden verheirateten Mann, der zur Lesung aus der Tora aufgerufen wird. In manchen Gemeinden ein Ehrentitel, den der Rabbi nur besonders würdigen Männern, z. B. Gelehrten, verleiht.</ref> zur Thora gerufen.<ref>Leopold Löwenstein: "[[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]]", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 72</ref> 


Berlin wurde von seinem Vater, einem Landes-Parnes und königlicher Hoffaktor, im Talmud unterrichtet. [[1765]] wurde Berlin mit 31 Jahren in Fürth Dajjan (Richter) ernannt, ehe er anschließend als Rabbiner nach Baiersdorf und Bayreuth ging. [[1783]] wechselte Berlin erneut die Stelle des Rabbiners, dieses Mal als Landesrabbiner von Kurmainz.  
* Anschließend war Berlin als Rabbiner in Baiersdorf, später in Bayreuth.  
 
* [[1783]] wechselte Berlin erneut die Stelle des Rabbiners, dieses Mal als Landesrabbiner von Kurmainz.  
[[1799]] erhielt Berlin schließlich die Rabbinerstelle in Altona/Hamburg und blieb dort bis zu seinem Lebensende. Zu seinen Lebzeiten zählte Berlin zu den herausragenden jüdischen Gelehrten, der u.a. viele bedeutende religiöse Veröffentlichungen verfasst hatte.<ref>Rudolf Vierhaus (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band 1 Aachen - Braniß, K. G. Sauer, München, 2.  Ausgabe, S. 574</ref>  
* [[1799]] erhielt Berlin schließlich die Rabbinerstelle in Altona/Hamburg und blieb dort bis zu seinem Lebensende. </br>
Zu seinen Lebzeiten zählte Berlin zu den herausragenden jüdischen Gelehrten, der u.a. viele bedeutende religiöse Veröffentlichungen verfasst hatte.<ref>Rudolf Vierhaus (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band 1 Aachen - Braniß, K. G. Sauer, München, 2.  Ausgabe, S. 574</ref>  


== Veröffentlichungen ==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Berlin]], Namensklärung
* [[Fiorda]]
* [[Fiorda]]
* [[Talmudschule]]
* [[Talmudschule]]

Aktuelle Version vom 24. August 2023, 14:26 Uhr

Noach Chajim Zebi Ben Abraham Meir Berlin (geb. 1734 in Fürth; gest. 5. März 1802 in Altona/Hamburg) war der älteste Sohn des Landesparnes Abraham Meier Berlin und dessen Ehefrau Roeschen Dina Berlin. Er wurde von seinem Vater, einem Landes-Parnes und königlicher Hoffaktor, im Talmud unterrichtet. 1765 wurde Berlin mit 31 Jahren in Fürth Dajan zum (Richter) ernannt. 1752 heiratete er Ella geb. Nathan. Dabei wurde er "auf Antrag seines Vaters am Sabbat vor seiner Hochzeit mit dem Chabertitel[1] zur Thora gerufen.[2]

  • Anschließend war Berlin als Rabbiner in Baiersdorf, später in Bayreuth.
  • 1783 wechselte Berlin erneut die Stelle des Rabbiners, dieses Mal als Landesrabbiner von Kurmainz.
  • 1799 erhielt Berlin schließlich die Rabbinerstelle in Altona/Hamburg und blieb dort bis zu seinem Lebensende.

Zu seinen Lebzeiten zählte Berlin zu den herausragenden jüdischen Gelehrten, der u.a. viele bedeutende religiöse Veröffentlichungen verfasst hatte.[3]

Veröffentlichungen

  • Aze Almugim. Erklärung über rituelle Händewaschungen, den Erub und die Eheverbote, 1779
  • Aze Arasim. Zum "Eben ha Ezer", 1790
  • Ma'yan ha Chochma. Die 613 Gebote und Verbote in metrischer Form nebst einem ausführlichen Kommentar dazu, 1804, 1860

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der sogenannte Chawer חבר (Titel), hebr. „Genosse“. Titel für jeden verheirateten Mann, der zur Lesung aus der Tora aufgerufen wird. In manchen Gemeinden ein Ehrentitel, den der Rabbi nur besonders würdigen Männern, z. B. Gelehrten, verleiht.
  2. Leopold Löwenstein: "Zur Geschichte der Juden in Fürth", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 72
  3. Rudolf Vierhaus (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band 1 Aachen - Braniß, K. G. Sauer, München, 2. Ausgabe, S. 574