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Sein Vater war seit den 1820er Jahren in Herzogenaurach als Meister im Maurerhandwerk tätig, daneben betrieb er auch eine Spezereihandlung. Beide Gewerbe übte auch Kilian Seitz aus. Den Maurerbetrieb meldete er zum 5. Dezember 1870 im örtlichen Gewerberegister mit der Anmerkung an, dass er „gedenkt mit einem Gehilfen zu arbeiten“.<ref name="StadtA-Herzo">Mitteilung des Stadtarchivs Herzogenaurach, Herr Dr. Hoyer vom 18. September 2023</ref> | Sein Vater war seit den 1820er Jahren in Herzogenaurach als Meister im Maurerhandwerk tätig, daneben betrieb er auch eine Spezereihandlung. Beide Gewerbe übte auch Kilian Seitz aus. Den Maurerbetrieb meldete er zum 5. Dezember 1870 im örtlichen Gewerberegister mit der Anmerkung an, dass er „gedenkt mit einem Gehilfen zu arbeiten“.<ref name="StadtA-Herzo">Mitteilung des Stadtarchivs Herzogenaurach, Herr Dr. Hoyer vom 18. September 2023</ref> | ||
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* 1872: Um-/Ausbau des alten Feuerlöschgerätemagazins zum „Obdachlosenasyl“, [[Rednitzstraße 30]] | * 1872: Um-/Ausbau des alten Feuerlöschgerätemagazins zum „Obdachlosenasyl“, [[Rednitzstraße 30]] (abgerissen) | ||
== Familie == | == Familie == | ||
Kilian Seitz heiratete, laut Trauungsregister mit der Berufsangabe „Spezereihändler“, am 26. April 1869 in Herzogenaurach die protestantische Kaminfegerstochter Maria Wunder. Gemäß Ehevertrag waren die Kinder in der katholischen Religion zu erziehen.<ref>Kirchenbücher St. Magdalena Herzogenaurach, Trauungen 1869–1917, S. 3</ref> Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor: | |||
* Johanna Sophie Seitz (geb. 5. November 1869), Taufpatin war Johanna Sophie Kaltenbacher, Schreinersfrau aus Fürth | |||
* Johann Joachim Heinrich Seitz (geb. 7. Mai 1871) | |||
* Johann Michael Seitz (geb. 27. Oktober 1872) | |||
* Michael ‚Ulrich‘ Seitz (geb. 23. März 1874; gest. 12. Juni 1874), Taufpate war der Bruder, Maurermeister Ulrich Seitz (1831–1882) aus Nürnberg | |||
* Ulrich Seitz (geb. 20. März 1875), Taufpate war wiederum der Maurermeister Ulrich Seitz | |||
* Anna Magdalena Seitz (geb. 6. September 1876; gest. 21. März 1877) | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 20. September 2023, 09:59 Uhr
- Vorname
- Kilian
- Nachname
- Seitz
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 28. September 1837
- Geburtsort
- Herzogenaurach
- Todesdatum
- 26. Februar 1879
- Todesort
- Herzogenaurach
- Beruf
- Maurermeister, Architekt, Kaufmann
- Religion
- römisch-katholisch
Kilian Seitz (geb. 28. September 1837 in Herzogenaurach[1]; gest. 26. Februar 1879 ebenda[2]) war ein Kaufmann und Maurermeister aus Herzogenaurach, der zeitweise in Fürth tätig wurde und dabei auch als Architekt wirkte.
Leben
Er kam als elftes Kind des Maurermeisters Johann Georg ‚Adam‘ Seitz (1795–1861) und seiner Ehefrau Maria ‚Ursula‘, geborene Seeberger (1797–1860) in Herzogenaurach im Haus Nr. 226 neben dem ehemaligen Nürnberger Tor (später Reytherstraße 2, heute überbaut durch Filialgebäude der HypoVereinsbank Erlanger Straße 1) zur Welt. Taufpate war der Schuhmachersohn Kilian Herold.[1]
Sein Vater war seit den 1820er Jahren in Herzogenaurach als Meister im Maurerhandwerk tätig, daneben betrieb er auch eine Spezereihandlung. Beide Gewerbe übte auch Kilian Seitz aus. Den Maurerbetrieb meldete er zum 5. Dezember 1870 im örtlichen Gewerberegister mit der Anmerkung an, dass er „gedenkt mit einem Gehilfen zu arbeiten“.[3]
Zu diesem Zeitpunkt wurde Kilian Seitz bereits für zwei weitere Gewerbe besteuert, nämlich für „Spezereihandlung und Agentur“. Als „Kaufmann“ war ihm eine Agentur der Magdeburger Feuer-Versicherungs-Gesellschaft übertragen worden. Bereits zuvor hatte der „Handelsmann“ Kilian Seitz eine Agentur der Colonia Feuerversicherung inne, die allerdings im März 1866 gelöscht wurde.[3] Weiter war er auch als Agent der Magdeburger Hagelversicherungs-Gesellschaft tätig.[4]
Er starb im Alter von nur 41 Jahren an Lungensucht und wurde am 28. Februar 1879 beerdigt.
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Blumenstraße 36 | Wohnhaus | Kilian Seitz | Friedrich Kaltenbacher | 1872 | D-5-63-000-142 | Klassizismus |
Außerdem:
- 1872: Um-/Ausbau des alten Feuerlöschgerätemagazins zum „Obdachlosenasyl“, Rednitzstraße 30 (abgerissen)
Familie
Kilian Seitz heiratete, laut Trauungsregister mit der Berufsangabe „Spezereihändler“, am 26. April 1869 in Herzogenaurach die protestantische Kaminfegerstochter Maria Wunder. Gemäß Ehevertrag waren die Kinder in der katholischen Religion zu erziehen.[5] Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor:
- Johanna Sophie Seitz (geb. 5. November 1869), Taufpatin war Johanna Sophie Kaltenbacher, Schreinersfrau aus Fürth
- Johann Joachim Heinrich Seitz (geb. 7. Mai 1871)
- Johann Michael Seitz (geb. 27. Oktober 1872)
- Michael ‚Ulrich‘ Seitz (geb. 23. März 1874; gest. 12. Juni 1874), Taufpate war der Bruder, Maurermeister Ulrich Seitz (1831–1882) aus Nürnberg
- Ulrich Seitz (geb. 20. März 1875), Taufpate war wiederum der Maurermeister Ulrich Seitz
- Anna Magdalena Seitz (geb. 6. September 1876; gest. 21. März 1877)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Magdalena Herzogenaurach, Taufen 1829–1842, S. 120
- ↑ Kirchenbücher St. Magdalena Herzogenaurach, Bestattungen 1869–1906, S. 109
- ↑ 3,0 3,1 Mitteilung des Stadtarchivs Herzogenaurach, Herr Dr. Hoyer vom 18. September 2023
- ↑ Anzeige der Magdeburger Hagelversicherungs-Gesellschaft im Fürther Tagblatt vom 18. Mai 1870
- ↑ Kirchenbücher St. Magdalena Herzogenaurach, Trauungen 1869–1917, S. 3