Stadelner Hauptstraße 93: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. September 2023, 19:25 Uhr

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Einmündung der Herboldshofer Straße in die Erlanger Straße (heute Stadelner Hauptstraße) in Stadeln, Gebäude vl. Haus Nr. 89-91-93-95, 1933; Gemälde von Rudolf Hofmann
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Baujahr
1615
Geokoordinate
49° 30' 46.56" N, 10° 58' 29.02" E

Das Beckengütlein später ab 1908/09 „das Schmidegut“, alte Anschrift Erlanger Straße Nr. 4. Dieses kleine Gut das früher zum Schmiedegut gehörte wurde lt. Salbuch von 1615 „später ist von der Schmiede das Beckenhaus durch Hans Kern abgetrennt worden“ ungefähr 1640.

Geschichte

  • 1640 wechselnde Besitzer Hans Zimmer – Christopf Friedrich Bürger – Conrad Pfann – Johann Georg Kästner
  • 1723 Eintrag im Salbuch: „Johann Georg Kastner besitzt ein Gütlein (das nach dem Fürther Zinsbuch von 1615 aus dem vorigen, dem Schmidegütlein, gezogen) und vordem Conrad Pfann gehörte“. Darauf ein Beckenhaus, dazu gehören 2 ½ Morgen Feld und 1 Morgen Holz.
  • 1808 Häuserfassion: Ein altes Beckenhäuslein (Haus Nr. 4) Besitzer: C. Fr. Kästner, Kaufmann. Ein Gütlein wo ein altes Beckenhäuslein steht von Fachwerk samt der Hälfte des Brunnens und Hofreith.
  • 1824 Carl Friedrich Kästner vererbt
  • 1829 Besitzerin Dorothea Vierzigmann
  • 1833 Urkataster: Das Beckengütlein. Besitzer ist Dorothea Vierzigmann, Bierbräuerin in Erlangen am 26.01.1829 aus dem Nachlass von Karl Friedrich Kästner um 805 fl. gekauft. Seit dem 27.07.1833 ist das Köblerehepaar Michael und Marg. Barbara Fischer neue Besitzer. Dazu gehört das Wohnhaus Nr. 4, ein kleines Nebengebäude. Der Hofraum ist gemeinschaftlicher Besitz mit Haus Nr. 5 und 6.
  • 1855 der Sohn Johann Georg Fischer übernimmt es von den Miterben
  • 1870 brannte das ganze Anwesen beim Brande der Zigarrenfabrik nebenan ebenfalls mit ab
  • 1873 nach dem Tode des Ehemanns ist die Witwe Katharina Fischer im Besitze des neu aufgebauten Anwesens, im folgenden Jahr heiratete sie den Michael Brunner aus Großreuth bei Schweinau
  • 1878 ist sie wieder Witwe und verkauft das Anwesen an den Dienstknecht Friedrich Proell für 7.542 Mark
  • 1892 erwirbt zunächst Joh. Georg Kalb das Gut für 4.518 Mark, dann der Taglöhner August Hofmann für 5.300 Mark, dann die Ökonomen Witwe Anna Katharina Geißdörfer, dann der Schreiner Heinrich Gradel, zuletzt der Fabrikarbeiter Johann Ulrich Dechet, alles in einem Jahr !
  • 1901 kauft es der Ökonom Georg Heumann von der Witwe Eva Barbara Dechet für 8.500 Mark.
  • 1909 findet ein großer Gütertausch statt: Die Plan Nr. 69, 378 ½ a, b, 379, 411, 67, 456 a, b, 169, 86 ¼, und 198 a werden auf das Anwesen Haus Nr. 46/47 übertragen, das der Georg Heumann von Julius und Getrud Levin sowie von Moses und Babette Bauer in Erlangen eintauschte, letztere übernehmen den Restbesitz Plan Nr. 4 mit Wohnhaus Nr. 4 mit angebauter Scheune, Schweinestall und Hofraum.
  • 1909 erwirbt diesen Restbesitz der Schmiedemeister Leonhard Hufnagel für 5.310 Mark mit Übernahme der Schmiedegerechtigkeit vom Anwesen Haus Nr. 6, obwohl das Kataster dazu keinen Hinweis gibt.
  • 1909 kauft der Schmied Johann Ströbel das Anwesen für 5.000 Mark.
  • 1955 hatte Georg Jäger die Schmiede im Besitz.

Neubau mit Ladengeschäft und Werkstatt für Sanitär-Installation Danach übernimmt sein Sohn Wilhelm Jäger, Vorsitzender des Vereinskartell Stadeln e. V. bis zu seinem Tode.

[1]


Siehe auch


Einzelnachweise

  1. Fürther Heimatblätter Werner Sprung 1961 - aufgestellt von Norbert Pietsch

Bilder