Rangaubahn: Unterschied zwischen den Versionen

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* Harald Ehm: ''In Kärwazeiten platzt das „Moggerla” aus allen Nähten''. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2022 (Druckausgabe)
* Harald Ehm: ''In Kärwazeiten platzt das „Moggerla” aus allen Nähten''. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2022 (Druckausgabe)
* vnp: ''Rangaubahn: Neuer Bahnsteig und bessere Übergänge''. In: Fürther Nachrichten vom 8. Mai 2023 (Druckausgabe)
* vnp: ''Rangaubahn: Neuer Bahnsteig und bessere Übergänge''. In: Fürther Nachrichten vom 8. Mai 2023 (Druckausgabe)
* vnp: ''Kupferdiebe auf Bahn-Baustelle''. In: Fürther Nachrichten vom 13. Oktober 2023 (Druckausgabe)


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 15. Oktober 2023, 09:53 Uhr

Alter Bahnhof der Rangaubahn

Die Rangaubahn ist eine eingleisige Bahnlinie zwischen Fürth und Cadolzburg (DB Kursbuchstrecke 808). Das ehemalige Bahnhofsgebäude befindet sich in der Karolinenstraße 19.

Geschichte

Diese Bahnstrecke wurde am 30. November 1890 auf ihrem Teilstück bis Zirndorf eröffnet, die Verlängerung nach Cadolzburg wurde erst 1892 fertiggestellt.

Ursprünglich von einer privaten Bahngesellschaft (der LAG, der Lokalbahn AG München) gebaut, wurde die Bahn erst am 1. August 1938 von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Die Bahn hatte ein eigenes Bahnhofsgebäude, den LAG-Bahnhof, der heute noch an der Ecke Schwabacher Straße/Karolinenstraße steht. Die Nähe zum Hauptbahnhof ist durchaus gewollt gewesen; von der Staatsbahn umsteigen konnte man aber nur, indem man vom Hauptbahnhof zwischen Hauptpost und Bahngelände den Postberg hinunterging, die Schwabacher Unterführung durchquerte und die heute noch bestehende Freitreppe zum LAG-Bahnhof mit seinem eigenen Bahnsteig hinaufstieg. Erst nach der Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn wurde die Strecke 1939 zum heutigen Bahnsteig mit den Gleisen 6 und 7 verlängert. Dadurch wurde ein direktes Umsteigen durch die verlängerte Bahnsteigunterführung möglich.

Ursprünglich benützte die Bahn auf der Siebenbogenbrücke das südliche Gleis der Würzburger Strecke mit, erst 1898 erhielt sie nach einer Verbreiterung dieser Brücke ein eigenes Gleis.

Erst 1987 erhielt die im Volksmund „Moggerla“ genannte Bahn den Namen „Rangaubahn“ [1] (siehe: Rangau). Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), als staatliches Unternehmen zuständig für die Planung, Koordinierung, Bestellung und Qualitätskontrolle des bayerischen Schienenpersonennahverkehrs, sucht für die Rangaubahn ab 2019 einen neuen Betreiber.[2]

Im Bereich Westvorstadt wurden während der Osterferien 2016 auf 1,4 km Länge die Gleisanlagen erneuert. Dabei war der Unterbau zu reinigen, 4000 t Schotter einzubauen und 2088 Schwellen zu ersetzen.[2] Die Übergänge an der Forsthausstraße und am Haltepunkt „Alte Veste” sollen im Jahr 2023 erneuert werden.

Gaststätte und Bahnhofsgebäude

Die Restauration im Lokalbahnhof mit eigenem Zugang über eine Treppe bei der Schwabacher Straße und Unterführung, war im Abfertigungsgebäude der „Localbahn-Actiengesellschaft“ München. Die Gesellschaft beantragte am 9. September 1893 Konzession zum Ausschank von Getränken bei der Stadt Fürth. Eine Prüfung des Bauamts ergab, dass die Toiletten außerhalb des Gebäudes keine Wasserspülung hatten. Die Stadt forderte im Dezember 1893 von der Gesellschaft eine ständige Wasserspülung des Pissoirs. Damit erklärte sich der Betreiber bereit. Nach der Einrichtung bestanden von Seiten des Stadtmagistrats am 27. Februar 1896 die Feststellung „keine Bedenken“.

Die Betriebsführung ab 1893 hatte Karl Richter, Bahn-Expedient II. Klasse. Ab März 1896 gab es einen neuen Stationsvorstand: Josef Seiler, Expedient, zuvor in Großhesselohe, Isartalbahn. Wie in der Zeit noch üblich, gab es auch in diesem Bahngebäude eine Klassifizierung der Bahngäste. So existierte ein Warteraum und Restauration III. Klasse und einen Raum II. Klasse. Diese Art der Trennung spiegelte im Königsreich Bayern die Trennung der Fahrgäste in Wartende in einem bequemeren Raum und teuren Billett, während die normale Bevölkerung separat in einem einfach gehaltenen Raum untergebracht waren.[3]

Streckenverlauf

Auf Fürther Gebiet bedient die Rangaubahn die Bahnhöfe und Haltepunkte:


Literatur

Lokalberichterstattung

  • Neue Schienen für die Rangaubahn. In: Fürther Nachrichten vom 2. April 2010 - online abrufbar
  • Hans von Draminski: Mit dem Zug zur ,Bläih`. In: Fürther Nachrichten vom 10. Mai 2010 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Postkarte kehrt nach über 100 Jahren zurück. In: Fürther Nachrichten vom 27. August 2015 - online abrufbar
  • Volker Dittmar: Rangaubahn wird aufgemöbelt. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2016 (Druckausgabe)
  • Volker Dittmar: Neue Schienen für Rangaubahn. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2016 (Druckausgabe) bzw. Die Rangaubahn bekommt neue Schienen im Fürther Westen. In: nordbayern.de am 30. März 2016 - online abrufbar
  • Hans Werner Kress: Vom „Kadlschburcher Moggela“ (Folge 1). In: Der Lokalanzeiger, Ausgabe Nr. 1/2021 vom 22. Januar 2021 - online abrufbar
  • Armin Leberzammer: Die Deutsche Bahn bekommt grünes Licht. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2022 (Druckausgabe)
  • Harald Ehm: In Kärwazeiten platzt das „Moggerla” aus allen Nähten. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2022 (Druckausgabe)
  • vnp: Rangaubahn: Neuer Bahnsteig und bessere Übergänge. In: Fürther Nachrichten vom 8. Mai 2023 (Druckausgabe)
  • vnp: Kupferdiebe auf Bahn-Baustelle. In: Fürther Nachrichten vom 13. Oktober 2023 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

  • Rangaubahn - Wikipedia
  • Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) - Wikipedia
  • Gleistreff – Gleiswanderungen & Spurensuche: RB 11 Cadolzburg - Zirndorf - Fürth Hbf (Auswahl in Tabellenübersicht) - online

Einzelnachweise

  1. Geschichten aus Zirndorf. Wie kam Zirndorf zu seinem „Moggerla“ - im Internet
  2. 2,0 2,1 Volker Dittmar: Neue Schienen für Rangaubahn. Fürther Nachrichten vom 30. März 2016
  3. Stadtarchiv Fürth, Akte AR 19 Nr. 112

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