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'''Mauritius Hieronymus Lochner''' (geb. [[2. April]] [[1680]] in Fürth; gest. [[14. Dezember]] [[1745]]) war der jüngste Sohn von Pfarrer [[Carl Friedrich Lochner]]. | |||
Er hatte in Bremen das Gymnasium besucht, das unter der Leitung seines Onkels [[Jacob Hieronymus Lochner]] stand. Später studierte er in Altdorf und Jena, bevor er [[1705]] Prediger an St. Margaretha in Nürnberg und [[1707]] - [[1718]] Pastor in Heroldsberg wurde. [[1718]] erhielt er eine Berufung zum Diakon zu St. Sebald in Nürnberg, seit [[1739]] zum Senior an der gleichen Kirche.<ref>Renate Jürgensen: Melos conspirant singuli in unum, 2006, S. 697 [https://books.google.de/books?id=OsFISPyZcjUC&pg=PA697&lpg=PA697&dq=Jacob+Hieronymus+Lochner,+N%C3%BCrnberg&source=bl&ots=BtwFdTFqQO&sig=eW9Kyiqw5iw7wvKglgg-cKPZIZk&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjz1Lf18ezeAhWiPOwKHT2aC0wQ6AEwDXoECAQQAQ#v=onepage&q=Jacob%20Hieronymus%20Lochner%2C%20N%C3%BCrnberg&f=false - online | __NOTOC__'''Mauritius Hieronymus Lochner''' (geb. [[2. April]] [[1680]] in Fürth; gest. [[14. Dezember]] [[1745]]) war der jüngste Sohn von Pfarrer [[Carl Friedrich Lochner]]. | ||
Er hatte in Bremen das Gymnasium besucht, das unter der Leitung seines Onkels [[Jacob Hieronymus Lochner]] stand. Später studierte er in Altdorf und Jena, bevor er [[1705]] Prediger an St. Margaretha in Nürnberg und [[1707]] - [[1718]] Pastor in Heroldsberg wurde. [[1718]] erhielt er eine Berufung zum Diakon zu St. Sebald in Nürnberg, seit [[1739]] zum Senior an der gleichen Kirche.<ref>Renate Jürgensen: Melos conspirant singuli in unum, 2006, S. 697 [https://books.google.de/books?id=OsFISPyZcjUC&pg=PA697&lpg=PA697&dq=Jacob+Hieronymus+Lochner,+N%C3%BCrnberg&source=bl&ots=BtwFdTFqQO&sig=eW9Kyiqw5iw7wvKglgg-cKPZIZk&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjz1Lf18ezeAhWiPOwKHT2aC0wQ6AEwDXoECAQQAQ#v=onepage&q=Jacob%20Hieronymus%20Lochner%2C%20N%C3%BCrnberg&f=false - online]</ref> | |||
Zum Eintritt in den Blumenorden entschloss sich [[Mauritius Hieronymus Lochner]] erst [[1726]], obwohl er schon in jugendlichen Jahren durch literarische Neigungen auffiel. Seine Liebe galt dem geistlichen Lied und dem Trauergedicht. Als Periander III (wie schon sein Vater und sein Großvater) setzte er die Familientradition als Mitglied im Pegnesischen Blumenorden fort.<br /> | Zum Eintritt in den Blumenorden entschloss sich [[Mauritius Hieronymus Lochner]] erst [[1726]], obwohl er schon in jugendlichen Jahren durch literarische Neigungen auffiel. Seine Liebe galt dem geistlichen Lied und dem Trauergedicht. Als Periander III (wie schon sein Vater und sein Großvater) setzte er die Familientradition als Mitglied im Pegnesischen Blumenorden fort.<br /> | ||
Verheiratet war er mit Katharina Susanna Riegel aus Nürnberg. Aus dieser Ehe gingen 14 Kinder hervor.<ref>Johann Karl Lochner: | |||
Verheiratet war er mit Katharina Susanna Riegel aus Nürnberg. Aus dieser Ehe gingen 14 Kinder hervor.<ref>Johann Karl Lochner: "The Lochner Family Chronicle", Band 2, 1979, S. 41 f. - [https://books.google.de/books?id=Mc76AQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> | |||
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Andreas Würfel <ref>Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 166</ref> zählt für Mauritius Hieronymus Lochner folgende Werke auf: | Andreas Würfel<ref>Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 166</ref> zählt für Mauritius Hieronymus Lochner folgende Werke auf: | ||
*"''Das seltene Alter''" ''mit 44 Sinnbildern'' (Frankfurt 1693), | *"''Das seltene Alter''" ''mit 44 Sinnbildern'' (Frankfurt 1693), | ||
*"''Das ersonnene Immerleben einiger Jünger Jesu''" (Nürnberg 1694) und | *"''Das ersonnene Immerleben einiger Jünger Jesu''" (Nürnberg 1694) und | ||
* "''Nathanael, der recht redliche Israelit''" (Bremen 1698), ''darin ist auch sein Lebenslauf abgedruckt''.<br /> Doch dabei | * "''Nathanael, der recht redliche Israelit''" (Bremen 1698), ''darin ist auch sein Lebenslauf abgedruckt''.<br /> Doch dabei liegt eine Verwechslung vor. Schon das Lebensalter von Mauritius Hieronymus Lochner anlässlich der Escheinungsdaten macht seine Urheberschaft zweifelhaft. Das "Nürnbergische Gelehrten-Lexicon" weist diese Werke auch dem Vater [[Carl Friedrich Lochner]] zu.<ref>Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, 2. Teil, 1756, S. 481 f. [https://books.google.de/books?id=QggVAAAAQAAJ&pg=PA482&dq=Will,+Gelehrten+Lexicon,+Lochner+Das+ersonnene+Immerleben&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiB196F5fneAhVDJVAKHXQiBnQQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Will%2C%20Gelehrten%20Lexicon%2C%20Lochner%20Das%20ersonnene%20Immerleben&f=false - online]</ref> | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:26 Uhr
- Vorname
- Mauritius Hieronymus
- Nachname
- Lochner
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 2. April 1680
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 14. Dezember 1745
- Beruf
- Pfarrer
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Mauritius Hieronymus Lochner (geb. 2. April 1680 in Fürth; gest. 14. Dezember 1745) war der jüngste Sohn von Pfarrer Carl Friedrich Lochner.
Er hatte in Bremen das Gymnasium besucht, das unter der Leitung seines Onkels Jacob Hieronymus Lochner stand. Später studierte er in Altdorf und Jena, bevor er 1705 Prediger an St. Margaretha in Nürnberg und 1707 - 1718 Pastor in Heroldsberg wurde. 1718 erhielt er eine Berufung zum Diakon zu St. Sebald in Nürnberg, seit 1739 zum Senior an der gleichen Kirche.[1]
Zum Eintritt in den Blumenorden entschloss sich Mauritius Hieronymus Lochner erst 1726, obwohl er schon in jugendlichen Jahren durch literarische Neigungen auffiel. Seine Liebe galt dem geistlichen Lied und dem Trauergedicht. Als Periander III (wie schon sein Vater und sein Großvater) setzte er die Familientradition als Mitglied im Pegnesischen Blumenorden fort.
Verheiratet war er mit Katharina Susanna Riegel aus Nürnberg. Aus dieser Ehe gingen 14 Kinder hervor.[2]
Werke
Andreas Würfel[3] zählt für Mauritius Hieronymus Lochner folgende Werke auf:
- "Das seltene Alter" mit 44 Sinnbildern (Frankfurt 1693),
- "Das ersonnene Immerleben einiger Jünger Jesu" (Nürnberg 1694) und
- "Nathanael, der recht redliche Israelit" (Bremen 1698), darin ist auch sein Lebenslauf abgedruckt.
Doch dabei liegt eine Verwechslung vor. Schon das Lebensalter von Mauritius Hieronymus Lochner anlässlich der Escheinungsdaten macht seine Urheberschaft zweifelhaft. Das "Nürnbergische Gelehrten-Lexicon" weist diese Werke auch dem Vater Carl Friedrich Lochner zu.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Renate Jürgensen: Melos conspirant singuli in unum, 2006, S. 697 - online
- ↑ Johann Karl Lochner: "The Lochner Family Chronicle", Band 2, 1979, S. 41 f. - online
- ↑ Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 166
- ↑ Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, 2. Teil, 1756, S. 481 f. - online
Siehe auch
- Übersicht über Mitglieder der Familie Lochner
Weblinks
- Porträt von Mauritius Hieronymus Lochner in: Johann Karl Lochner: "The Lochner Family Chronicle", Band 2, 1979, S. 41 - online