Pfadfinder Stamm Franken Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Die  Pfadfinderschaft „Stamm Franken Fürth“ ist Teil der evangelischen Jugend Fürth,  in der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschland (CPD) integriert und in der [[Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael]] eingebunden.  
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Der Gründer der Pfadfinderbewegung 1907 war der britische Offizier und später geadelte Sir Robert Baden-Powell (22.02.1857-08.01.1941) Weitere Infos unter (Website:  [https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Baden-Powell]
Die  '''Pfadfinderschaft „Stamm Franken Fürth“''' ist Teil der evangelischen Jugend Fürth,  in der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschland (CPD) integriert und in der [[Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael]] eingebunden.  
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Der Gründer der [[wikipedia:Pfadfinder|Pfadfinderbewegung]] [[1907]] war der britische Offizier und später geadelte Sir [[wikipedia:Robert Baden-Powell|Robert Baden-Powell]] ([[22. Februar]] [[1857]] - [[8. Januar]] [[1941]]).


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Stammeswappen Stamm Franken,jpg|mini|right|Stammeswappen Stamm Franken Fürth]]
Am [[24. Juni]] [[1911]] wurde in Fürth eine Gruppe des Bayerischen Christlichen Pfadfinderbundes gegründet. Das Vereinsheim war das CVJM Haus in der [[Sternstraße]]. [[1921]] wurde die Gruppe weitergeführt als „Jungwanderer im CVJM“, daraus gingen die Stämme „Franken“ und „Welfen“ hervor. Das offizielle Gründungsdatum des „Stamm Franken“ war nach bisherigen Standpunkt aber erst nach Eintritt in den „CPD“ [[1928]].  
Am 24. Juni [[1911]] wurde in Fürth eine Gruppe des Bayerischen Christlichen Pfadfinderbundes gegründet. Das Vereinsheim war das CVJM Haus in der [[Sternstraße]]. [[1921]] wurde die Gruppe weitergeführt als „Jungwanderer im CVJM“, daraus gingen die Stämme „Franken“ und „Welfen“ hervor. Das offizielle Gründungsdatum des „Stamm Franken“ war nach bisherigen Standpunkt aber erst nach Eintritt in den „CPD“ [[1928]]. Im Dritten Reich war die Arbeit des Vereins verboten und konnte erst [[1946]] wieder aufgenommen werden. Die Stammesfahne des Stammes überdauerte die Kriegsjahre eingemauert in der St. Felicitas Kapelle bei Großgründlach. 1972/73 fusionierten evangelische Pfadfinderverbände in Deutschland mit dem „Stamm Franken“ zum „VCP“. Danach gründete sich der „CPD“ (Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands) neu und am 01.01.2017 ist der „Stamm Franken“ wieder vom „VCP“ in den „CPD“ eingetreten.
 
Der „Stamm Franken“ zählt momentan rund 120 Aktive wie Wölflinge, Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Knappen, Späher und Kreuzpfadfinder aus dem ganzen [[Dekanat Fürth (evangelisch)]] und ist in der [[Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael]] beheimatet.
Während des [[Nationalsozialismus]] war die Arbeit des Vereins verboten und konnte erst [[1946]] wieder aufgenommen werden. Die Stammesfahne des Stammes überdauerte die Kriegsjahre eingemauert in der St. Felicitas Kapelle bei Großgründlach. Bereits 1957 nahm ein Trupp Fürther Pfadfinder in England  an dem Jubiläumsjamboree (Weltpfadfindertreffen) teil. Nach Zeitzeugenaussagen gab 1957 es ein gemeinsames Lager von Fürther und US-Pfadfindern in der Nähe der Burg Feuerstein, an der auch DPSG Fürth beteiligt war.<ref>Zeitzeugenaussage Stammesführerin Ellen Schneidt gegenüber Benutzer Nobbi48, 31. März 2021</ref>


Quelle: Website  „cp-stamm franken.de“
1972/73 fusionierten evangelische Pfadfinderverbände in Deutschland mit dem „Stamm Franken“ zum „VCP“. Danach gründete sich der „CPD“ (Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands) neu und am [[1. Januar]] [[2017]] ist der „Stamm Franken“ wieder vom „VCP“ in den „CPD“ eingetreten. Der „Stamm Franken“ zählt zum Stand [[2021]] rund 120 Aktive wie Wölflinge, Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Knappen, Späher und Kreuzpfadfinder aus dem ganzen [[Dekanat Fürth (evangelisch)]] und ist in der [[Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael]] beheimatet.<ref>Homepage Stamm Franke abgerufen am 29. März 20201 - [http://cp-stamm-franken.de/ online]</ref>
    
    
==Pfadfinder Wesen==
==Pfadfinder Wesen==
Wölflings Stufe:  Eintrittsalter von ca. 6 – 8 Jahren, die Gruppe wird als '''„Meute“''' bezeichnet. Im „Stamm Franken“ mit der Bezeichnung '''„Meute Raschka“'''.
Wölflings Stufe:  Eintrittsalter von ca. 6 – 8 Jahren, die Gruppe wird als '''„Meute“''' bezeichnet. Im „Stamm Franken“ mit der Bezeichnung '''„Meute Raschka“'''.


Nach ca. 3 Jahren als Wöfling kommt die nächste Stufe als Jungpfadfinder bis 14 Jahren in die sogenannten '''„Sippen“'''.  Danach als '''„Knappe“''' bis ca. 16 Jahre, geht es als '''„Späher“''' danach weiter bis man mit 18 Jahren '''„Kreuzpfadfinder“''' wird. Der „Stamm Franken“ hat zur Zeit mit der '''„Sippe Steinadler“ – Sippe Mauerläufer – Sippe Rotfuchs – Sippe Schneeule“''' 4 „Sippen und bei den „Spähern“ die '''„Späherrunde Lion“'''.
Nach ca. drei Jahren als Wölfling kommt die nächste Stufe als Jungpfadfinder bis 14 Jahren in die sogenannten '''„Sippen“'''.  Danach als '''„Knappe“''' bis ca. 16 Jahre, geht es als '''„Späher“''' danach weiter bis man mit 18 Jahren '''„Kreuzpfadfinder“''' wird. Der „Stamm Franken“ hat zur Zeit mit der '''„Sippe Steinadler“ – Sippe Mauerläufer – Sippe Rotfuchs – Sippe Schneeule“''' 4 „Sippen und bei den „Spähern“ die '''„Späherrunde Lion“'''. (Nach dem Stabsarzt Dr. Alexander Lion der 1909 den Begriff '''Pfadfinder''' für das englische Wort '''Scout''' "erfunden" hat.)
 
Die Vereinsführung besteht aktuell (Stand 2021) mit der sogenannten '''„Führerrunde“''' mit  21 Pfadfinderinnen und Pfadfindern mit der '''Stammesführerin''' Ellen Schneidt als Vorsitzende.
 
==Stammesfahne==
Die Stammesfahne zeigt auf weißem Grund im Eck das Kugelkreuz in Rot, als Sinnbild der alleinigen Herrschaft Christi über den Erdball. Im Mittelbereich die Lilie auch in Rot. Diese Pfadfinder Lilie haben fast alle 216 Länder, in denen es Pfadfinder gibt, im Verbandsabzeichen. 


Die Vereinsführung besteht momentant mit der sogenannten '''„Führerrunde“''' mit  21 Pfadfinderinnen und Pfadfindern mit dem '''„Stammesführer/in“''' als Vorsitzende/n.
Auf der Rückseite der Frankenrechen in Rot/Weiß im rechten oberen Eck. Der Form des Rechens stellt die Ganzheitlichkeit von Himmel und Erde dar. Sie symbolisiert mit den drei nach oben gerichteten Spitzen gen Himmel die Dreifaltigkeit Gottes und gleichzeitig mit den vier nach unten Spitzen die vier Himmelsrichtungen dar. Im Zentrum das Pfadfinderkreuz in Rot.  Dieses Pfadfinderkreuz wurde im 1. Weltkrieg von Leutnant Lohse entworfen und war bis 1946 das Bundeszeichen der CP.




==Zeitzeugenberichte==
Pfadfinderleben in der Nachkriegszeit:


==Zeitzeugenbericht==
''In der grauen Nachkriegszeit ohne Urlaub und dergleichen gab es eine Möglichkeit als Kind und Jugendlicher in die Welt (wenigstens die „Nähere“) raus zu kommen und Abenteuer bei Zusammenkünften, Wanderungen und Zeltlagern mit Gleichgesinnten zu erleben: bei Jugendgruppen wie dem CVJM oder den Pfadfindern.  Ich wohnte damals in der [[Wilhelm-Löhe-Straße]] gegenüber der Gaststätte [[Zum kalten Loch]] und wurde Mitglied bei den evangelischen Pfadfindern in der Gemeinde St. Michael (heute „Christl. Pfadfinderschaft CP-Stamm-Franken-Fürth“ unter Pfarrer Will). Stolz trug man seine Pfadfinder-Kluft mit grauem Hemd und bunten aufgenähten Abzeichen, dem blauen Halstuch und einen Gürtel mit Koppelschloss mit der Pfadfinder-Lilie und dem Spruch „Allzeit Bereit“. ''</br>
In der grauen Nachkriegszeit ohne Urlaub und dergleichen gab es eine Möglichkeit als Kind und Jugendlicher in die Welt (wenigstens die „Nähere“) raus zu kommen und Abenteuer bei Zusammenkünften, Wanderungen und Zeltlagern mit Gleichgesinnten zu erleben, bei Jugendgruppen wie CVJM oder Pfadfinder.  Ich wohnte damals in der [[Wilhelm-Löhe-Straße]] gegenüber der Gaststätte [[Zum kalten Loch]] und wurde Mitglied bei den evangelischen Pfadfindern in der Gemeinde St. Michael (heute „Christl. Pfadfinderschaft CP-Stamm-Franken-Fürth“ unter Pfarrer Will. Stolz trug man seine Pfadfinder Kluft mit grauen Hemd und bunten aufgenähten Abzeichen, den blauen Halstuch und einen Gürtel mit Koppelschloss mit der Pfadfinder Lilie und den Spruch „Allzeit Bereit“.
''Es gab wöchentliche Treffen im Vereinsheim im Pfarrgarten zwischen [[Gustavstraße]] und [[Pfarrgasse]] und unvergessliche Wanderungen und Exkursionen in Nah und Fern per Fuß, Fahrrad und Eisenbahn. Übernachtet wurde je nach Unternehmung und Örtlichkeit in kleinen Zelten. Bei „Fahrten“ oder bei organisierten „Lagern“ in runden Großzelten (Jurten) die bis zu 15 Leute aufnahmen und im Inneren ein Lagerfeuer gemacht werden konnte wobei der Rauch durch die Zeltdecke abziehen konnte. Zu nahe am wärmenden Lagerfeuer war anscheinend mein teurer, grüner Schlafschack, da er am Fußende Feuer fing. Durch schnelle Wassergüsse meiner Kameraden konnte das Feuer gelöscht und der Großteil des Schlafsackes gerettet werden. Oft kamen Gäste: Pfadfindergruppen, auch ausländische aus England und andere Nationen wie auch US Scouts,  Kinder von hier stationierten [[U.S. Army]]-Angehörigen, und das erst wenige Jahre nach dem Weltkrieg. Besonders beliebt und abenteuerlich war der Aufenthalt in der Burg Hoheneck bei Ipsheim, die nach dem Krieg in Nürnberger Besitz gekommen ist und heute immer noch als Jugendbildungsstätte des Kreisjugendrings Nürnberg genutzt wird. Schön zu sehen, dass diese Einrichtung heute immer noch erfolgreich die Ideen des Pfadfinder Wesens in die Zukunft weiterträgt.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '47'</ref>
Es gab wöchentliche Treffen im Vereinsheim im Pfarrgarten zwischen Gustavstraße und Pfarrgasse und unvergessliche Wanderungen und Exkursionen in Nah und Fern per Fuß, Fahrrad und Eisenbahn. Übernachtet wurde je nach Unternehmung und Örtlichkeit in kleinen Zelten bei „Fahrten“ oder bei organisierten „Lagern“ in runden Großzelten (Jurten) die bis 15 Leute aufnehmen konnten und im inneren ein Lagerfeuer gemacht werden konnte und der Rauch durch die Zeltdecke abziehen konnte. Zu nahe am wärmenden Lagerfeuer war mein teurer, grüner Schlafschack anscheinend, als er am Fußende Feuer fing. Durch schnelle Wassergüsse meiner Kameraden konnte das Feuer gelöscht und der Großteil des Schlafsackes gerettet werden.
Oft kamen Gäste Pfadfindergruppen auch ausländische aus England und andere Nationen wie auch US Scouts,  Kindern von hier stationierten US Armee Angehörigen, und das erst wenige Jahre nach dem Weltkrieg. Besonders beliebt und abenteuerlich war der Aufenthalt in der Burg Hoheneck bei Ipsheim, nach dem Krieg in Nürnberger Besitz gekommene und heute immer noch als Jugendbildungsstätte des Kreisjugendrings Nürnberg genutzt wird. Schön zu sehen, dass diese Einrichtung heute immer noch erfolgreich die Ideen des Pfadfinder Wesens in die Zukunft weiterträgt.
H. S.    


==siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Fürth]]
* [[ Pfadfinder Ritter von Külsheim]] Burgfarrnbach
* [[Pfadfinder Royal Rangers Stamm 74 Fürth]]
* [[Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael]]
* [[Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael]]
* [[Dekanat Fürth (evangelisch)]]
* [[Dekanat Fürth (evangelisch)]]
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* Pfadfinder Stamm Franken Fürth [http://cp-stamm-franken.de/]
* Pfadfinder Stamm Franken Fürth [http://cp-stamm-franken.de/]


==Einzelnachweise==
<references />


==Bilder==
==Bilder==

Aktuelle Version vom 15. Januar 2024, 07:01 Uhr

Stammeswappen Stamm Franken Fürth

Die Pfadfinderschaft „Stamm Franken Fürth“ ist Teil der evangelischen Jugend Fürth, in der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschland (CPD) integriert und in der Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael eingebunden.

Der Gründer der Pfadfinderbewegung 1907 war der britische Offizier und später geadelte Sir Robert Baden-Powell (22. Februar 1857 - 8. Januar 1941).

Geschichte

Am 24. Juni 1911 wurde in Fürth eine Gruppe des Bayerischen Christlichen Pfadfinderbundes gegründet. Das Vereinsheim war das CVJM Haus in der Sternstraße. 1921 wurde die Gruppe weitergeführt als „Jungwanderer im CVJM“, daraus gingen die Stämme „Franken“ und „Welfen“ hervor. Das offizielle Gründungsdatum des „Stamm Franken“ war nach bisherigen Standpunkt aber erst nach Eintritt in den „CPD“ 1928.

Während des Nationalsozialismus war die Arbeit des Vereins verboten und konnte erst 1946 wieder aufgenommen werden. Die Stammesfahne des Stammes überdauerte die Kriegsjahre eingemauert in der St. Felicitas Kapelle bei Großgründlach. Bereits 1957 nahm ein Trupp Fürther Pfadfinder in England an dem Jubiläumsjamboree (Weltpfadfindertreffen) teil. Nach Zeitzeugenaussagen gab 1957 es ein gemeinsames Lager von Fürther und US-Pfadfindern in der Nähe der Burg Feuerstein, an der auch DPSG Fürth beteiligt war.[1]

1972/73 fusionierten evangelische Pfadfinderverbände in Deutschland mit dem „Stamm Franken“ zum „VCP“. Danach gründete sich der „CPD“ (Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands) neu und am 1. Januar 2017 ist der „Stamm Franken“ wieder vom „VCP“ in den „CPD“ eingetreten. Der „Stamm Franken“ zählt zum Stand 2021 rund 120 Aktive wie Wölflinge, Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Knappen, Späher und Kreuzpfadfinder aus dem ganzen Dekanat Fürth (evangelisch) und ist in der Evang. Luth. Kirchengemeinde St. Michael beheimatet.[2]

Pfadfinder Wesen

Wölflings Stufe: Eintrittsalter von ca. 6 – 8 Jahren, die Gruppe wird als „Meute“ bezeichnet. Im „Stamm Franken“ mit der Bezeichnung „Meute Raschka“.

Nach ca. drei Jahren als Wölfling kommt die nächste Stufe als Jungpfadfinder bis 14 Jahren in die sogenannten „Sippen“. Danach als „Knappe“ bis ca. 16 Jahre, geht es als „Späher“ danach weiter bis man mit 18 Jahren „Kreuzpfadfinder“ wird. Der „Stamm Franken“ hat zur Zeit mit der „Sippe Steinadler“ – Sippe Mauerläufer – Sippe Rotfuchs – Sippe Schneeule“ 4 „Sippen und bei den „Spähern“ die „Späherrunde Lion“. (Nach dem Stabsarzt Dr. Alexander Lion der 1909 den Begriff Pfadfinder für das englische Wort Scout "erfunden" hat.)

Die Vereinsführung besteht aktuell (Stand 2021) mit der sogenannten „Führerrunde“ mit 21 Pfadfinderinnen und Pfadfindern mit der Stammesführerin Ellen Schneidt als Vorsitzende.

Stammesfahne

Die Stammesfahne zeigt auf weißem Grund im Eck das Kugelkreuz in Rot, als Sinnbild der alleinigen Herrschaft Christi über den Erdball. Im Mittelbereich die Lilie auch in Rot. Diese Pfadfinder Lilie haben fast alle 216 Länder, in denen es Pfadfinder gibt, im Verbandsabzeichen.

Auf der Rückseite der Frankenrechen in Rot/Weiß im rechten oberen Eck. Der Form des Rechens stellt die Ganzheitlichkeit von Himmel und Erde dar. Sie symbolisiert mit den drei nach oben gerichteten Spitzen gen Himmel die Dreifaltigkeit Gottes und gleichzeitig mit den vier nach unten Spitzen die vier Himmelsrichtungen dar. Im Zentrum das Pfadfinderkreuz in Rot. Dieses Pfadfinderkreuz wurde im 1. Weltkrieg von Leutnant Lohse entworfen und war bis 1946 das Bundeszeichen der CP.


Zeitzeugenberichte

Pfadfinderleben in der Nachkriegszeit:

In der grauen Nachkriegszeit ohne Urlaub und dergleichen gab es eine Möglichkeit als Kind und Jugendlicher in die Welt (wenigstens die „Nähere“) raus zu kommen und Abenteuer bei Zusammenkünften, Wanderungen und Zeltlagern mit Gleichgesinnten zu erleben: bei Jugendgruppen wie dem CVJM oder den Pfadfindern. Ich wohnte damals in der Wilhelm-Löhe-Straße gegenüber der Gaststätte Zum kalten Loch und wurde Mitglied bei den evangelischen Pfadfindern in der Gemeinde St. Michael (heute „Christl. Pfadfinderschaft CP-Stamm-Franken-Fürth“ unter Pfarrer Will). Stolz trug man seine Pfadfinder-Kluft mit grauem Hemd und bunten aufgenähten Abzeichen, dem blauen Halstuch und einen Gürtel mit Koppelschloss mit der Pfadfinder-Lilie und dem Spruch „Allzeit Bereit“.
Es gab wöchentliche Treffen im Vereinsheim im Pfarrgarten zwischen Gustavstraße und Pfarrgasse und unvergessliche Wanderungen und Exkursionen in Nah und Fern per Fuß, Fahrrad und Eisenbahn. Übernachtet wurde je nach Unternehmung und Örtlichkeit in kleinen Zelten. Bei „Fahrten“ oder bei organisierten „Lagern“ in runden Großzelten (Jurten) die bis zu 15 Leute aufnahmen und im Inneren ein Lagerfeuer gemacht werden konnte wobei der Rauch durch die Zeltdecke abziehen konnte. Zu nahe am wärmenden Lagerfeuer war anscheinend mein teurer, grüner Schlafschack, da er am Fußende Feuer fing. Durch schnelle Wassergüsse meiner Kameraden konnte das Feuer gelöscht und der Großteil des Schlafsackes gerettet werden. Oft kamen Gäste: Pfadfindergruppen, auch ausländische aus England und andere Nationen wie auch US Scouts, Kinder von hier stationierten U.S. Army-Angehörigen, und das erst wenige Jahre nach dem Weltkrieg. Besonders beliebt und abenteuerlich war der Aufenthalt in der Burg Hoheneck bei Ipsheim, die nach dem Krieg in Nürnberger Besitz gekommen ist und heute immer noch als Jugendbildungsstätte des Kreisjugendrings Nürnberg genutzt wird. Schön zu sehen, dass diese Einrichtung heute immer noch erfolgreich die Ideen des Pfadfinder Wesens in die Zukunft weiterträgt.[3]

Siehe auch

Weblinks

  • Pfadfinder Stamm Franken Fürth [1]

Einzelnachweise

  1. Zeitzeugenaussage Stammesführerin Ellen Schneidt gegenüber Benutzer Nobbi48, 31. März 2021
  2. Homepage Stamm Franke abgerufen am 29. März 20201 - online
  3. Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki, Aktennr. '47'

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