Auferstehungskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 9. Januar 2014, 19:46 Uhr

Auferstehungskirche
Erbaut: 1825/26
Weihe: 15. Oktober 1826
Baustil: Klassizismus
Architekt: Johannes Brüger
Besonderheiten:

Die Auferstehungskirche (Nürnberger Straße 15/ Otto-Seeling-Promenade 9), ist eine evangelische Kirche in der Fürther Innenstadt. Sie ist die zweitälteste Kirche Fürths und liegt am Eingang zum Stadtpark.

Baugeschichte

Die evangelische Auferstehungskirche, ein Sandsteinbau, wurde von 1825 bis 1826 im klassizistischen Baustil erbaut. Architekt war Johannes Brüger, von ihn auch die katholische Liebfrauenkirche, ausgeführt durch Maurermeister Heinrich Jordan und Zimmermeister Georg Herrlein. Ursprünglich war der Bau als Friedhofskirche auf dem damals noch als Friedhof genutzten Gebiet des heutigen Stadtparks konzipiert. Aushilfsweise wurde dort von Pfarrern aus St. Michael am Sonntag Nachmittag ein Gottesdienst abgehalten. Erst 1889 wurde eine selbständige Pfarrei errichtet. Anbau der Sakristei 1886 durch Johann Christoph Kißkalt, Einbau der Doppelfenster unter der Empore zur Verbesserung der Lichtverhältnisse 1902 durch Fritz Walter.

Pfarrer der Aufstehungskirche

  • Andreas Heinrich Langhanß (1877 - 1888)
  • Reinhold Schmidt (1888 - 1908)
  • Rudolf Herold (1908 - 1924)
  • Franz G. Sigmund Winter (1924 - 1935)
  • Rudolf Fürst (1936 - 1952)
  • Christian Rieger 81952 - 1966)
  • Theodor Heckel (1967 - 1979)
  • Johannes Opp (1979 - ?)

Musik, Literatur und Kunst

Organisten und Kantoren an der Auferstehungskirche:

  • Karl Wilhelm Auernheimer (1873–1898)
  • Georg Rippel (1898–1922)
  • Anton Oskar Schrems (1922–1959)
  • Christian Ehrlinger (1959–1966)
  • Jörn Tegtmeyer (1967–1971)
  • Ernst Kelber (1972–1983)
  • Herbert Deininger (1983–1993)
  • Roman Emilius (1993–1997), Kantor
  • Sirka Schwartz-Uppendieck (seit 1997), Kantorin und Kirchenmusikdirektorin

Die hauptamtliche Kirchenmusikstelle besteht seit 1961. Von besonderer Bedeutung für die Auferstehungskirche ist traditionell die Pflege der Orgelmusik. Zudem gestalten mehrere Musikensembles das gemeindliche Leben mit: Liturgischer Chor, Posaunenchor, Flötenchor und Gemeindeband.

Die erste Orgel der Auferstehungskirche war ein Werk von Johann Wolfgang Eichmüller (1759–1847) aus Heilsbronn. Dieses Instrument wurde 1906 durch eines von Johannes Strebel (1832–1909) aus Nürnberg ersetzt. Die heutige Orgel, erbaut im Jahr 1989 von der Firma Hartwig Späth aus Freiburg, bietet 40 klingende Register auf drei Manualen und Pedal. Die Disposition des Instruments ist von der französischen Klassik und Romantik inspiriert.

Bekannte musikalische Veranstaltungsreihen in der Auferstehungskirche sind die Passionsmusiken und Passionsandachten, die Auferstehungskonzerte in der Österlichen Freudenzeit, die AbendKunstKlänge im Sommer, die Fürther Komponistinnen­konzerte, Konzerte im Rahmen der Fürther Kirchenmusiktage sowie die Adventskonzerte und der musikalische Silvestertusch. In Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Fürth finden Theatergottesdienste mit Szenen aus aktuellen Aufführungen statt. Bei Literaturgottesdiensten stellen Autoren neue Texte vor, u. a. Ewald Arenz und Michael Herrschel.

Die Auferstehungskirche ist auch ein Forum für die Bildende Kunst der Region. Der Arbeitskreis Kunst und Kirche hat in seinen Ausstellungen z. B. Werke von Birgit Maria Götz, Johanna Klose und Astrid Neumann präsentiert.

Ein weiterer programmatischer Schwerpunkt ist Neue Musik in der Auferstehungskirche. Unter Leitung der Kantorin Sirka Schwartz-Uppendieck wurden und werden regelmäßig zeitgenössische Kompositionen uraufgeführt, u. a. von Ralf Bauer, Holmer Becker, Helmut Bieler, Mercè Capdevila, Volker Felgenhauer, Christian Martin Gabriel, Julian Habryka, Michael Herrschel, Bernhard Matthias Hoffmann, Dorothea Hofmann, Eva-Maria Houben, Horst Lohse, Christoph Müller, Karola Obermüller, Nils Pommer, Grazia Salvatori, Maria Scharwieß, Silvia Sommer, Uwe Strübing, Lorenz Trottmann und Thilo Wolf.

Literatur

  • Humbser, Maria: Fürth Auferstehungskirche, in: Dekanat Fürth in Bayern, hrsg. ... durch Christoph Jahn, Erlangen, 1979, S. 35 -39
  • Nürnberger Straße 15. Evang.-Luth. Auferstehungskirche. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994, S. 300 - 303
  • Ohm, Barbara: Zur Baugeschichte der Kirche Zu Unserer Lieben Frau und der Auferstehungskirche. In: Fürther Heimatblätter 1994/3, S. 49 – 69

Siehe auch

Weblinks

Auferstehungskirche Fürth

Galerie