Sauweiherbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Februar 2014, 16:12 Uhr

Die Sauweiherbrücke vor der Foerstermühle

Die Sauweiherbrücke war eine Brücke über einen zumeist trockenen Nebenarm der Rednitz, in Verlängerung der Maxbrücke nach Westen.

Da die Rednitz sich bei ihren häufigen Hochwassern manchmal neue Wege suchte, war irgendwann ein schmales Flussbett entstanden, das etwa auf dem Gelände des heutigen Altenwohnheims "Kursana" nach Westen abzweigte. Es verlief parallel zum normalen Flußbett und mündete hinter dem alten Schlachthof wieder in den Hauptarm.

Obwohl das Flussbett, außer bei Hochwasser, ziemlich trocken war, baute man eine Brücke darüber. Sie wurde die "äußere" oder "kleine" Brücke genannt und gehörte bis 1792 zur Domprobstei Bamberg, die auch hier Brückenzoll erhob. Im Jahr 1823 baute man erstmals eine steinerne Brücke mit einer Breite von 7,7 m.

Der Name "Sauweiherbrücke" taucht erstmals um 1900 auf, die Herkunft des Namens dürfte klar sein. Wegen des zunehmenden Verkehrs wurde sie 1913 durch eine neue Brücke ersetzt, die man schließlich 1958 aus dem gleichen Grund auch wieder abriss. Diese letzte Brücke hatte zwei Sandsteinbögen als Unterbau und ein Betongeländer, dessen rechteckige Öffnungen mit Eisenstäben verziert waren.

Anstatt eine weitere Brücke zu bauen, entschloss man sich, das ganze alte Flußbett zuzuschütten und die Würzburger Straße auf einem Damm zu führen. Mit dem Bau der Nordspange 1966 wurde auch der letzte Rest des trockenen Flussbettes zugeschüttet.

Das SATURN-Kaufhaus steht genau über dem alten Flussbett, deshalb lief auch bei seinem Bau im Jahr 2007 die Baugrube voll und musste erst trockengelegt werden[1][2].

Quellen

Einzelnachweis

  1. Wolfgang Händel: Still ruht nun der See - Moststraße 33 Kolumne. In: Fürther Nachrichten vom 2. Dezember 2007
  2. Volker Dittmar: Die wunderbare Rückkehr des Sauweihers. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2007