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Die Wirtschaft hatte einen großen Biergarten mit alten Kastanien und Ahornbäumen, der allerdings von den Pächtern kaum genutzt wurde. Erst der neue Pächter Bernd Schildhauer ließ den Biergarten für rund 100 Gäste mit Hilfe des neuen Eigentümers des Gebäudes 1992 aufwendig herrichten. Das Gartenidyll konnte allerdings nur für kurze Zeit genutzt werden, da der neue Eigentümer - der Immobilienhändler Heinz G. Müller - auf der Fläche mit dem angrenzenden ehem. Fabrikgebäude andere Pläne hatte. Unter Zuhilfenahme des Architektenbüros Ludwig | Ursprünglich besaß die Gaststätte einen schönen Garten mit Kastanienbäumen, der leider überbaut wurde. Der frühere Zugang mit Gassenschänke war vom Schießplatz her angelegt. Die Gaststätte Lindenau schloss 1985, die letzte Wirtin war Marie Weger. Anschließend eröffneten immer wieder neue Restaurants bzw. Gaststätten an dieser Stelle ihren Betrieb. Seit einigen Jahren existiert unter dem Namen [[Graf Dracula`s Crama]] das Lokal mit siebenbürgischen und rumänischen Spezialitäten. | ||
Die Wirtschaft hatte einen großen Biergarten mit alten Kastanien und Ahornbäumen, der allerdings von den Pächtern kaum genutzt wurde. Erst der neue Pächter Bernd Schildhauer ließ den Biergarten für rund 100 Gäste mit Hilfe des neuen Eigentümers des Gebäudes 1992 aufwendig herrichten. Das Gartenidyll konnte allerdings nur für kurze Zeit genutzt werden, da der neue Eigentümer - der Immobilienhändler Heinz G. Müller - auf der Fläche mit dem angrenzenden ehem. Fabrikgebäude andere Pläne hatte. Unter Zuhilfenahme des Architektenbüros Ludwig ließ er ab 1993 die alte Wäscherei und den Biergarten entfernen - zu Gunsten einer Wohnbebauung mit knapp 130 Wohnungen. Für das Entfernen der Bäume musste der Eigentümer knapp 30.000 Mark Ausgleichszahlung an die Stadt Fürth tätigen, da eine Ersatzpflanzung auf den noch verbliebenen Freiflächen nicht mehr möglich war.<ref>fn: "Biernische" in Baulücke - Neu belebtes Idyll muss weichen - eine städtebaulich gute Lösung. In: Fürther Nachrichten vom 29. August 1992 (Druckausgabe)</ref> | |||
==Wirte== | ==Wirte== | ||
* | * Michael Salomon (1931 lt. Liste Fürther Wirte im Fürther Adressbuch 1931) | ||
* Wirtsleute Ernst und Marie Weger von | * Wirtsleute Ernst und Marie Weger von 1968 - 1985 | ||
* Bernd Schildhauer ab 1986 bis ? (mind. 1992) | * Bernd Schildhauer ab 1986 bis ? (mind. 1992) | ||
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* [[Schießhaus]] | * [[Schießhaus]] | ||
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* [[Roter Hahn]] | * [[Roter Hahn]] | ||
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Aktuelle Version vom 21. Februar 2024, 16:11 Uhr
Die Gaststätte "Lindenau" befand sich in der Fürther Altstadt in der Angerstraße 17.
Ursprünglich besaß die Gaststätte einen schönen Garten mit Kastanienbäumen, der leider überbaut wurde. Der frühere Zugang mit Gassenschänke war vom Schießplatz her angelegt. Die Gaststätte Lindenau schloss 1985, die letzte Wirtin war Marie Weger. Anschließend eröffneten immer wieder neue Restaurants bzw. Gaststätten an dieser Stelle ihren Betrieb. Seit einigen Jahren existiert unter dem Namen Graf Dracula`s Crama das Lokal mit siebenbürgischen und rumänischen Spezialitäten.
Die Wirtschaft hatte einen großen Biergarten mit alten Kastanien und Ahornbäumen, der allerdings von den Pächtern kaum genutzt wurde. Erst der neue Pächter Bernd Schildhauer ließ den Biergarten für rund 100 Gäste mit Hilfe des neuen Eigentümers des Gebäudes 1992 aufwendig herrichten. Das Gartenidyll konnte allerdings nur für kurze Zeit genutzt werden, da der neue Eigentümer - der Immobilienhändler Heinz G. Müller - auf der Fläche mit dem angrenzenden ehem. Fabrikgebäude andere Pläne hatte. Unter Zuhilfenahme des Architektenbüros Ludwig ließ er ab 1993 die alte Wäscherei und den Biergarten entfernen - zu Gunsten einer Wohnbebauung mit knapp 130 Wohnungen. Für das Entfernen der Bäume musste der Eigentümer knapp 30.000 Mark Ausgleichszahlung an die Stadt Fürth tätigen, da eine Ersatzpflanzung auf den noch verbliebenen Freiflächen nicht mehr möglich war.[1]
Wirte
- Michael Salomon (1931 lt. Liste Fürther Wirte im Fürther Adressbuch 1931)
- Wirtsleute Ernst und Marie Weger von 1968 - 1985
- Bernd Schildhauer ab 1986 bis ? (mind. 1992)
Lokalberichterstattung
- fn: "Biernische" in Baulücke - Neu belebtes Idyll muss weichen - eine städtebaulich gute Lösung. In: Fürther Nachrichten vom 29. August 1992 (Druckausgabe)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ fn: "Biernische" in Baulücke - Neu belebtes Idyll muss weichen - eine städtebaulich gute Lösung. In: Fürther Nachrichten vom 29. August 1992 (Druckausgabe)
Bilder
Blick in die Angerstraße – re. Altbau Angerstraße 17, neue Wohnanlage Angerstraße 15 (ehem. Wirtschaftsgarten der Gaststätte Lindenau), danach Angerstraße 11 und Angerstraße 9 bis zur Ammonstraße, dahinter Angerstraße 7, Dez. 2019
ehemalige Gaststätte Lindenau in der Angerstraße 17, jetziger Nachfolger Graf Dracula´s Crama 2019. Eingang wurde in die Mitte versetzt, befand sich früher ganz rechts.
Geschäftsbrief der Patrizier Bräu vom 18.3.1985
Gaststätte Lindenau 1985 - Wirtin Marie Weger und Helfer. Die Wirtschaft wird geschlossen, Abschlussarbeiten.
Gaststätte Lindenau 1985. Die Wirtschaft wird geschlossen, Abschlussarbeiten. Auch die Musikbox und der Flipper steht zur Abholung bereit. Eingangstür und Fenster Richtung Schießplatz.
Faschingstreiben in der ehem. Gaststätte Lindenau, Aufnahme von 1982
gesellige Kaffee Runde in der ehem. Gaststätte Lindenau, 2. v.l. die Wirtin Marie Weger, Aufnahme von 1982
Gaststätte Lindenau. Blick vom Schießplatz Richtung Angerstraße. Aufnahme 1982
Gaststätte Lindenau 1981 - Wirtin Marie Weger
Urkunde des Volkssportvereins Fürth vom 2.11.1978 für den Wirt Ernst Weger des Vereinslokals "Lindenau"
Gaststätte Lindenau 1978 mit Wirt Ernst Weger
Patrizier Bräu Weizenglas 1978
Aufnahme von 1978 mit Teil der Küche der Lindenau. In der Bildmitte Wirt Ernst Weger und seine Frau Marie.
Hochzeit in der Gaststätte "Lindenau" 1977 - Innenansicht Richtung Theke
Hochzeit in der Gaststätte Lindenau. Blick vom Schießplatz Richtung Angerstraße. Im Hintergrund die Häuser Schießplatz 16, 18 u. 20. Aufnahme 1977
Hochzeit in der Gaststätte Lindenau. Blick vom Schießplatz Richtung Angerstraße. Aufnahme 1977
Blick vor der ehem. Gaststätte Lindenau Richtung Textilreinigung Dubrau Wilhelm-Löhe-Straße 9. Rechts das alte Schießhaus Schießplatz 5, links die Wohnhäuser Schießplatz 4 und Schießplatz 6. Aufnahme von 1974
ehem. Gaststätte Lindenau, der Eingang ist heute zugemauert und verlegt. Blick Richtung Angerstraße. Im Hintergrund die Häuser Schießplatz 16 und Schießplatz 18 / 20. Aufnahme von 1974
Gastraum und Inneneinrichtung der Gaststätte Lindenau im Jahr 1973.
Rechnung vom 6.12.1972 der Firma Flister am Schießplatz 6.
Wirtschaftsgarten der ehem. Gaststätte Lindenau zur Angerstraße hin – heute überbaut mit Wohnanlage Angerstraße 15,
im Hintergrund Anwesen Angerstraße 20, noch mit Luftschutz-Fassadenmarkierungen aus der Kriegszeit
Bier-Lieferschein der Grüner Bräu, 1969
Amtliches Schreiben der Stadt Fürth über die Erlaubnis, ein "zugelassenes Geldspielgerät" in einer Gaststätte zu betreiben, 1968
Inventar-Lieferschein der Grüner Bräu AG für die Gaststätte Lindenau vom 31.10.1968
Inventarliste der Grüner Bräu AG zum Pächterwechsel der Gaststätte Lindenau vom 18. September 1968
Michaeliskirchweih am Schießplatz, sog. "Suckalas-Karussell". Im Hintergrund die Gaststätte Lindenau. Aufnahme wahrscheinlich von 1948
Schießhauskirchweih am Schießplatz. Ausbessern des Festplatzes nach offensichtlich starken Regenfällen. Im Hintergrund die Gaststätte Lindenau. Aufnahmezeitpunkt unbekannt
Zündholzschachtel-Etikett der ehemaligen Gaststätte "Lindenau". Wirtsleute Ernst und Marie Weger von 1967 - 1985.
