Max Schweizer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Max Schweizer''' (geb. [[21. Mai]] [[1841]] in Fürth) war ein Fürther [[Fabrikant|Stahlbrillenfabrikant]]. | '''Max Schweizer''' (geb. [[21. Mai]] [[1841]] in Fürth) war ein Fürther [[Fabrikant|Stahlbrillenfabrikant]]. | ||
Über seine Ausbildung ist nur wenig bekannt. Er besuchte für einige Zeit die israelitische Religionsschule in Fürth sowie von 1852-1856 die Handelsabteilung der [[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule|Fürther Gewerbeschule]]. Anscheinend begann er dann eine Handelslehre, um wohl anschließend in das väterliche Geschäft, die [[Brillenfabrik Abraham Schweizer]] in der Fürther [[Alexanderstraße]], einzutreten – [[1861]] reiste er nachweislich als Handelsgehilfe in Geschäften seines Vaters durch Deutschland. Spätestens seit [[1865]] besaß er die Prokura im väterlichen Geschäft. 1865 heiratete er auch die Spiegelglashändlerstochter Clara Seckstein.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=177}}</ref> | Über seine Ausbildung ist nur wenig bekannt. Er besuchte für einige Zeit die israelitische Religionsschule in Fürth sowie von 1852-1856 die Handelsabteilung der [[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule|Fürther Gewerbeschule]]. Anscheinend begann er dann eine Handelslehre, um wohl anschließend in das väterliche Geschäft, die [[Brillenfabrik Abraham Schweizer]] in der Fürther [[Alexanderstraße]], einzutreten – [[1861]] reiste er nachweislich als Handelsgehilfe in Geschäften seines Vaters durch Deutschland. Spätestens seit [[1865]] besaß er die Prokura im väterlichen Geschäft. 1865 heiratete er auch die Spiegelglashändlerstochter Clara Seckstein.<ref>{{BuchQuelle|Vom Handwerkerort zur Industriemetropole (Buch)|Seite=177}}</ref> | ||
Nach dem Tod seines Vaters Abraham [[1866]] übernahm er die Leitung der Brillenfabrik. Zusammen mit seinem Bruder [[Emil Schweizer|Emil]], seinem Sohn Alfred und dessen Cousin Adolf Hummel führte er die industrielle Produktion erfolgreich weiter und exportierte Stahlbrillen praktisch in alle Welt. 1891 war er Inhaber der Fabrik seines Vaters.<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth 1891, I. Teil, S. 150 und II. Teil, S. 39 sowie IV. Teil „Glasschleifereien“, S. 25 und „Optiker und Geschäfte optischer Waren“, S. 50</ref> | |||
Max Schweizer war Mitglied im Landesverein für israelitische Kultusgemeinden in Bayern, der seinen Sitz in Fürth hatte.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Handbuch_der_j%C3%BCdischen_Gemeindeverwaltu/-Il0JJ1nAfkC?hl=de&gbpv=1&dq=Max+Schweizer+F%C3%BCrth&pg=RA1-PA131&printsec=frontcover Handbuch der jüdischen Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege], 1913, S. 131</ref> und im Vorstand des [[Israelitisches Kranken-Institut#Das weibliche Kranken-Institut|Weiblichen Krankeninstitutes]].<ref>[https://www.google.de/books/edition/Handbuch_der_j%C3%BCdischen_Gemeindeverwaltu/-Il0JJ1nAfkC?hl=de&gbpv=1&dq=Max+Schweizer+F%C3%BCrth&pg=RA1-PA131&printsec=frontcover Handbuch der jüdischen Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege], 1911, S. 127</ref> | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Aktuelle Version vom 18. April 2024, 18:16 Uhr
Max Schweizer (geb. 21. Mai 1841 in Fürth) war ein Fürther Stahlbrillenfabrikant.
Über seine Ausbildung ist nur wenig bekannt. Er besuchte für einige Zeit die israelitische Religionsschule in Fürth sowie von 1852-1856 die Handelsabteilung der Fürther Gewerbeschule. Anscheinend begann er dann eine Handelslehre, um wohl anschließend in das väterliche Geschäft, die Brillenfabrik Abraham Schweizer in der Fürther Alexanderstraße, einzutreten – 1861 reiste er nachweislich als Handelsgehilfe in Geschäften seines Vaters durch Deutschland. Spätestens seit 1865 besaß er die Prokura im väterlichen Geschäft. 1865 heiratete er auch die Spiegelglashändlerstochter Clara Seckstein.[1]
Nach dem Tod seines Vaters Abraham 1866 übernahm er die Leitung der Brillenfabrik. Zusammen mit seinem Bruder Emil, seinem Sohn Alfred und dessen Cousin Adolf Hummel führte er die industrielle Produktion erfolgreich weiter und exportierte Stahlbrillen praktisch in alle Welt. 1891 war er Inhaber der Fabrik seines Vaters.[2]
Max Schweizer war Mitglied im Landesverein für israelitische Kultusgemeinden in Bayern, der seinen Sitz in Fürth hatte.[3] und im Vorstand des Weiblichen Krankeninstitutes.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Erhard Schraudolph: Vom Handwerkerort zur Industriemetropole. Selbstverlag, Historischer Verein für Mittelfranken, Ansbach (Mittelfränkische Studien, Band 9), 1993, S. 177.
- ↑ Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth 1891, I. Teil, S. 150 und II. Teil, S. 39 sowie IV. Teil „Glasschleifereien“, S. 25 und „Optiker und Geschäfte optischer Waren“, S. 50
- ↑ Handbuch der jüdischen Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege, 1913, S. 131
- ↑ Handbuch der jüdischen Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege, 1911, S. 127