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Der vierspurige Frankenschnellweg zweigt am Nürnberger Hafen von der Südwesttangente ab und gelangt bei Doos bei der Überquerung der [[Pegnitz]] auf Fürther Gebiet. Er trennt das [[Knoblauchsland]] vom Fürther Stadtkern. Bereits in den Jahren 1934 und 1952 beschäftigte man sich mit der Planung des Frankenschnellwegs auf der Trasse des [[Ludwig-Donau-Main-Kanal]]s. Die Stadt Fürth kaufte 1961 das Kanalgelände auf ihrem Stadtgebiet. Mit der Realisierung klappte es jedoch in Nürnberg schneller, da für den Fürther Teil die Bundesregierung zuständig war. Jedenfalls wurde am 13. Juni 1967 das Nürnberger Stück zwischen Jansenbrücke und Fürther Stadtgrenze eröffnet. | Der vierspurige Frankenschnellweg zweigt am Nürnberger Hafen von der Südwesttangente ab und gelangt bei Doos bei der Überquerung der [[Pegnitz]] auf Fürther Gebiet. Er trennt das [[Knoblauchsland]] vom Fürther Stadtkern. | ||
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Bereits in den Jahren 1926, 1934 und 1952 beschäftigte man sich mit der Idee und der Planung des Frankenschnellwegs auf der Trasse des [[Ludwig-Donau-Main-Kanal]]s. Die Stadt Fürth kaufte 1961 das Kanalgelände auf ihrem Stadtgebiet. Mit der Realisierung klappte es jedoch in Nürnberg schneller, da für den Fürther Teil die Bundesregierung zuständig war. Jedenfalls wurde am 13. Juni 1967 das Nürnberger Stück zwischen Jansenbrücke und Fürther Stadtgrenze eröffnet. | |||
Etwa zwei Jahre später begann man in Fürth zu bauen. Die alten Kanalbrücken wurden abgerissen, zehn neue Brücken auf Fürther Gebiet errichtet. Am [[15. Juli]] [[1972]] erfolgte die Verkehrsfreigabe der neuen Autobahn zwischen den Stadtgrenzen zu Nürnberg und zu Erlangen. Am gleichen Tag wurde auch der [[Hafen Fürth|Fürther Hafen]] eröffnet; so konnten die Ehrengäste gleich zwei Festakte an einem Tag begehen. | Etwa zwei Jahre später begann man in Fürth zu bauen. Die alten Kanalbrücken wurden abgerissen, zehn neue Brücken auf Fürther Gebiet errichtet. Am [[15. Juli]] [[1972]] erfolgte die Verkehrsfreigabe der neuen Autobahn zwischen den Stadtgrenzen zu Nürnberg und zu Erlangen. Am gleichen Tag wurde auch der [[Hafen Fürth|Fürther Hafen]] eröffnet; so konnten die Ehrengäste gleich zwei Festakte an einem Tag begehen. | ||
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Aktuelle Version vom 1. Juli 2024, 14:43 Uhr
Als Frankenschnellweg wird die Autobahn A73 auf dem Stadtgebiet Nürnberg, Fürth und Erlangen bezeichnet. Er verläuft bzw. tangiert die Fürther Stadt- und Ortsteile Oststadt, Espan, Poppenreuth, Ronhof, Nordstadt, Kronach, Steinach, und Herboldshof.
Verlauf
Der Frankenschnellweg verläuft im Fürther Stadtgebiet größtenteils auf der alten Trasse des Ludwigskanals in einer Nord-Süd-Achse. Er verbindet die Südwesttangente im Süden Nürnbergs mit Fürth und Erlangen. Im weiteren Verlauf führt die A73 weiter nach Forchheim, Bamberg und Coburg. Am Autobahndreieck Suhl mündet sie in die A71 ein.
Der vierspurige Frankenschnellweg zweigt am Nürnberger Hafen von der Südwesttangente ab und gelangt bei Doos bei der Überquerung der Pegnitz auf Fürther Gebiet. Er trennt das Knoblauchsland vom Fürther Stadtkern.
Geschichte
Bereits in den Jahren 1926, 1934 und 1952 beschäftigte man sich mit der Idee und der Planung des Frankenschnellwegs auf der Trasse des Ludwig-Donau-Main-Kanals. Die Stadt Fürth kaufte 1961 das Kanalgelände auf ihrem Stadtgebiet. Mit der Realisierung klappte es jedoch in Nürnberg schneller, da für den Fürther Teil die Bundesregierung zuständig war. Jedenfalls wurde am 13. Juni 1967 das Nürnberger Stück zwischen Jansenbrücke und Fürther Stadtgrenze eröffnet.
Etwa zwei Jahre später begann man in Fürth zu bauen. Die alten Kanalbrücken wurden abgerissen, zehn neue Brücken auf Fürther Gebiet errichtet. Am 15. Juli 1972 erfolgte die Verkehrsfreigabe der neuen Autobahn zwischen den Stadtgrenzen zu Nürnberg und zu Erlangen. Am gleichen Tag wurde auch der Fürther Hafen eröffnet; so konnten die Ehrengäste gleich zwei Festakte an einem Tag begehen.
Sonstiges
Im Volksmund wird diese Straße oft "Frankenstehweg" genannt, was auf die täglichen und oft kilometerlangen Staus an den Nürnberger Rampen anspielt. Dieses Nadelöhr ist übrigens der einzige Autobahnabschnitt Deutschlands mit Ampel.
Entstehung des Stauproblems
An den Nürnberger Rampen führt der Frankenschnellweg kurzzeitig mitten über innerörtliche Kreuzungen Nürnbergs, anstatt diese durch Unter- oder Überführungen zu vermeiden. Die Verkehrsführung ist allerdings nicht freiwillig so gestaltet, sondern ergibt sich zwangsläufig aus der Fahrbahnverengung durch eine dort ebenfalls befindliche, historische Eisenbahnbrücke. Da zur Bauzeit der Brücke nur der Ludwigskanal überbrückt werden musste, wurde sie zu keinem Zeitpunkt als Autobahnüberführung konzipiert. Darum werden massive Umbaumaßnahmen an der alten Brücke erforderlich, wenn man den Frankenschnellweg als eigenständige Straße darunter hindurchleiten will. Ein derart hohes Verkehrsaufkommen an diesem Autobahnabschnitt wurde schlicht bei der Planung nicht bedacht und stellt deshalb heute ein zunehmendes Problem dar.
Literatur
- Bebauungspläne von Hermann Jansen: Eine der ersten Auto-Schnellstraßen: Erlangen—Fürth—Nürnberg usw. im Bett des alten Donau-Main-Kanals. In: Deutsche Bauzeitung, 60. Jg., Nr. 1/2, Berlin, 6. Januar 1926 - pdf-Datei (mit Abbildungen)
- Frankenschnellweg Nürnberg-Fürth-Erlangen. In: Amtsblatt der Stadt Fürth, Ausgabe 14. Juli 1972, S. 214 - 216
- Der Frankenschnellweg. In: Bernd Jesussek: Brückenstadt Fürth, Städtebilder Verlag, 1993, S. 25 - 29
Lokalberichterstattung
- Stefan Blank: Kahlschlag an der A73 sorgt für Unmut. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2010
Siehe auch
Videoprojekt Fürther Straßen 2018
Bilder
Geplanter Streckenbereich für den neuen Güterzugtunnel (Pegnitztunnel) entlang des Frankenschnellweges A73 von Eltersdorf nach Nürnberg, Aug. 2021
Geplanter Streckenbereich für den neuen Güterzugtunnel (Pegnitztunnel) entlang des Frankenschnellweges A73 von Fürth nach Eltersdorf, Aug. 2021
Blick von der Heubrücke auf die Roßbrücke zwischen Espan und Poppenreuth, Herbst 2020
Ortsausfahrt Herboldshof im Hintergrund die Unterführung der A73 und Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg im Juni 2020
Ortsende von Herboldshof mit der Unterführung der A73 im Juni 2020