Georg Kilian: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

(Abschn. Weblinks erg.)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 11: Zeile 11:
{{Auszeichnung
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Goldene Bürgermedaille
|Auszeichnung=Goldene Bürgermedaille
|Verleihung am=1961/02/09
|VerleihungAm=1961/02/09
}}
}}
{{Auszeichnung
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bayerischer Verdienstorden
|Auszeichnung=Bayerischer Verdienstorden
|Verleihung am=1959
|VerleihungAm=1959
}}
}}
{{Auszeichnung
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz
|Verleihung am=1968
|VerleihungAm=1968
|Auszeichnung Bemerkung=Großes Verdienstkreuz
|AuszeichnungBemerkung=Großes Verdienstkreuz
}}
}}
Dr. '''Georg Kilian''' (geb. [[9. Dezember]] [[1903]] in Fürth; gest. [[1973]] in Fürth) war ein deutscher Naturwissenschaftler und 1. Vorstand der [[DETAG]] (Deutsche Tafelglas AG) und Leiter der Firma Detag. Er folgte auf [[Otto Seeling]].
Dr. '''Georg Kilian''' (geb. [[9. Dezember]] [[1903]] in Fürth; gest. [[1973]] in Fürth) war ein deutscher Naturwissenschaftler und 1. Vorstand der [[DETAG]] (Deutsche Tafelglas AG) und Leiter der Firma Detag. Er folgte auf [[Otto Seeling]].
Zeile 27: Zeile 27:
Nach dem Schule studierte Kilian an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Chemie und promovierte zum Dr. rer. nat. in Chemie. Anschließend wechselte er nach Weiden in die Oberpfalz und arbeitete zuletzt als Werkschef in der "Tafel-Salin- und Spiegelfabrik AG". [[1934]] wechselte er erneut und ging dieses Mal nach Wien als Vorstandsmitglied der Ostdeutschen Glaswerke AG und als Werkschef der Glasfabrik Brum a. Geb. Während des [[2. Weltkrieg]]es wurde Kilian [[1942]] zum stellv. Vorstandmitglied der DETAG berufen, bis er schließlich 1945 wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte, als technischer Chef der DETAG.  
Nach dem Schule studierte Kilian an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Chemie und promovierte zum Dr. rer. nat. in Chemie. Anschließend wechselte er nach Weiden in die Oberpfalz und arbeitete zuletzt als Werkschef in der "Tafel-Salin- und Spiegelfabrik AG". [[1934]] wechselte er erneut und ging dieses Mal nach Wien als Vorstandsmitglied der Ostdeutschen Glaswerke AG und als Werkschef der Glasfabrik Brum a. Geb. Während des [[2. Weltkrieg]]es wurde Kilian [[1942]] zum stellv. Vorstandmitglied der DETAG berufen, bis er schließlich 1945 wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte, als technischer Chef der DETAG.  


Am [[25. Juli]] [[1945]] wurden die ehem. Direktoren [[Mario Massarovich]] und Dr. [[Georg Kilian]], sowie die Angestellten Eugen Knauer und Wilma Wolf vor dem Militärgericht zu hohen Geld- bzw. Haftstrafen verurteilt, da sie unter Mißachtung eines Befehls der Militärregierung Papiere und Schriftstücke des Unternehmens vernichtet hatten. Massarovich und Dr. Kilian wurden zu je 10.000 Mark oder 1.000 Tagen Gefängnis verurteilt, die beiden Angestellten zu jeweils 1.000 Mark oder 100 Tagen Gefängnis.<ref> Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, Nr. 20, 28. Juli 1945, S. 1</ref>  
Am [[25. Juli]] [[1945]] wurden die ehem. Direktoren [[Mario Massarovich]] und Dr. Georg Kilian, sowie die Angestellten Eugen Knauer und Wilma Wolf vor dem Militärgericht zu hohen Geld- bzw. Haftstrafen verurteilt, da sie unter Mißachtung eines Befehls der Militärregierung Papiere und Schriftstücke des Unternehmens vernichtet hatten. Massarovich und Dr. Kilian wurden zu je 10.000 Mark oder 1.000 Tagen Gefängnis verurteilt, die beiden Angestellten zu jeweils 1.000 Mark oder 100 Tagen Gefängnis.<ref> Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, Nr. 20, 28. Juli 1945, S. 1</ref>  


Weitere Stationen seines beruflichen Lebens:
Weitere Stationen seines beruflichen Lebens:
Zeile 37: Zeile 37:


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
Nach dem Beschluss der Stadt Fürth vom [[21. Dezember]] [[1961]] erhielt Dr. Kilian am [[6. Februar]] [[1962]] die [[Goldene Bürgermedaille]] der Stadt Fürth überreicht. [[1959]] hatte Dr. Kilian bereits den Bay. Verdienstorden verliehen bekommen. Als Förderer des Deutschen Museums in München erheilt er den goldenen Ehrenring des Instituts. Am [[31. Juli]] [[1963]] wurde Dr. Kilian in der Stadt Weiden i.d.Opf. zum Ehrenbürger geehrt und erhielt später auch einen Straße, die nach Ihm benannt wurde. 1968 erhielt Kilian das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für seine Verdienste.<ref>Wikipedia: Georg Kilian. Online abgerufen am 20. September 2017 | 2:19 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Kilian online abrufbar]</ref>
Nach dem Beschluss der Stadt Fürth vom [[21. Dezember]] [[1961]] erhielt Dr. Kilian am [[6. Februar]] [[1962]] die [[Goldene Bürgermedaille]] der Stadt Fürth überreicht. [[1959]] hatte Dr. Kilian bereits den Bay. Verdienstorden verliehen bekommen. Als Förderer des Deutschen Museums in München erheilt er den goldenen Ehrenring des Instituts. Am [[31. Juli]] [[1963]] wurde Dr. Kilian in der Stadt Weiden i.d.Opf. zum Ehrenbürger geehrt und erhielt später auch einen Straße, die nach Ihm benannt wurde. 1968 erhielt Kilian das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für seine Verdienste.<ref>Wikipedia: Georg Kilian. Online abgerufen am 20. September 2017 | 2:19 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Kilian online]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
Zeile 45: Zeile 45:
* [[FLABEG]]
* [[FLABEG]]
* [[DETAG]]
* [[DETAG]]
== Weblinks ==
* [[wikipedia:Georg Kilian|Georg Kilian]] (Wikipedia)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 18:58 Uhr

Dr. Georg Kilian (geb. 9. Dezember 1903 in Fürth; gest. 1973 in Fürth) war ein deutscher Naturwissenschaftler und 1. Vorstand der DETAG (Deutsche Tafelglas AG) und Leiter der Firma Detag. Er folgte auf Otto Seeling.

Leben und Wirken

Nach dem Schule studierte Kilian an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Chemie und promovierte zum Dr. rer. nat. in Chemie. Anschließend wechselte er nach Weiden in die Oberpfalz und arbeitete zuletzt als Werkschef in der "Tafel-Salin- und Spiegelfabrik AG". 1934 wechselte er erneut und ging dieses Mal nach Wien als Vorstandsmitglied der Ostdeutschen Glaswerke AG und als Werkschef der Glasfabrik Brum a. Geb. Während des 2. Weltkrieges wurde Kilian 1942 zum stellv. Vorstandmitglied der DETAG berufen, bis er schließlich 1945 wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte, als technischer Chef der DETAG.

Am 25. Juli 1945 wurden die ehem. Direktoren Mario Massarovich und Dr. Georg Kilian, sowie die Angestellten Eugen Knauer und Wilma Wolf vor dem Militärgericht zu hohen Geld- bzw. Haftstrafen verurteilt, da sie unter Mißachtung eines Befehls der Militärregierung Papiere und Schriftstücke des Unternehmens vernichtet hatten. Massarovich und Dr. Kilian wurden zu je 10.000 Mark oder 1.000 Tagen Gefängnis verurteilt, die beiden Angestellten zu jeweils 1.000 Mark oder 100 Tagen Gefängnis.[1]

Weitere Stationen seines beruflichen Lebens:

  • 1950 ordentliches Mitglied ders DETAG Vorstandes
  • 1951 technischer Chef der Wittener Werke
  • 1955 Vorsitzender des Vorstandes der DETAG - Nachfolger von Otto Seelinger in der Position
  • 1955 Vorsitz im Beirat der Flachglasbearbeitungsgesellschaft (FLABEG) in Fürth

Auszeichnungen

Nach dem Beschluss der Stadt Fürth vom 21. Dezember 1961 erhielt Dr. Kilian am 6. Februar 1962 die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth überreicht. 1959 hatte Dr. Kilian bereits den Bay. Verdienstorden verliehen bekommen. Als Förderer des Deutschen Museums in München erheilt er den goldenen Ehrenring des Instituts. Am 31. Juli 1963 wurde Dr. Kilian in der Stadt Weiden i.d.Opf. zum Ehrenbürger geehrt und erhielt später auch einen Straße, die nach Ihm benannt wurde. 1968 erhielt Kilian das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für seine Verdienste.[2]

Literatur

Kilian, Georg. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 198

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, Nr. 20, 28. Juli 1945, S. 1
  2. Wikipedia: Georg Kilian. Online abgerufen am 20. September 2017 | 2:19 Uhr - online