Zur silbernen Kanne: Unterschied zwischen den Versionen
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:''Am 8. Oktober Abends 8 Uhr erstach eine erst kürzlich von der Strafanstalt in Sulzbach zurückgekommene Person, die abgeschiedene Maurergesellenfrau Sophie Ott, ihren Liebhaber, den Metallschlägergesellen Friedrich Jordan von Nürnberg, im Wirthshause zur silbernen Kanne, weil er ihrer Aufforderung, mit ihr nach Hause zu gehen, nicht Folge leisten wollte.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 366</ref> | :''Am 8. Oktober Abends 8 Uhr erstach eine erst kürzlich von der Strafanstalt in Sulzbach zurückgekommene Person, die abgeschiedene Maurergesellenfrau Sophie Ott, ihren Liebhaber, den Metallschlägergesellen Friedrich Jordan von Nürnberg, im Wirthshause zur silbernen Kanne, weil er ihrer Aufforderung, mit ihr nach Hause zu gehen, nicht Folge leisten wollte.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 366</ref> | ||
==Frühere | == Frühere Adressen== | ||
* 1807: "Im Staubersgäßlein" Haus-Nr. 310; "Wirthshaus 3. Klasse"<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref> (ab 1890 [[Staudengasse (ehemals)|Staudengasse]] 4) | * 1807: "Im Staubersgäßlein" Haus-Nr. 310; "Wirthshaus 3. Klasse"<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref> (ab 1890 [[Staudengasse (ehemals)|Staudengasse]] 4) | ||
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* 1836: J. Haberfellner; Wirt zur silbernen Kanne<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref> | * 1836: J. Haberfellner; Wirt zur silbernen Kanne<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref> | ||
* 1838 - 1841: Johann Christoph Weghorn<ref>"Fürther Tagblatt" vom 21. November 1838, S. 496; "Fürther Tagblatt" vom 6. Dezember 1839; "Fürther Tagblatt" vom 27. November 1840; "Fürther Tagblatt" vom 5. Februar 1841. Nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Staudengasse 4 gibt für 1840 zwar J.A. Haberfellner als Wirt zur Silbernen Kanne an, womöglich war er aber zu der Zeit nicht mehr Wirt sondern Eigentümer, der die Wirtschaft verpachtete.</ref> | * 1838 - 1841: Johann Christoph Weghorn<ref>"Fürther Tagblatt" vom 21. November 1838, S. 496; "Fürther Tagblatt" vom 6. Dezember 1839; "Fürther Tagblatt" vom 27. November 1840; "Fürther Tagblatt" vom 5. Februar 1841. Nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Staudengasse 4 gibt für 1840 zwar J.A. Haberfellner als Wirt zur Silbernen Kanne an, womöglich war er aber zu der Zeit nicht mehr Wirt sondern Eigentümer, der die Wirtschaft verpachtete.</ref> | ||
* 1850: Georg Kohler<ref>"Fürther Tagblatt" vom 1. November 1850</ref> | * 1850 - 1856: Georg Kohler<ref>"Fürther Tagblatt" vom 1. November 1850</ref> | ||
* 1857: Stephan Pühler | |||
* 1859: Hieronymus Kütt<ref>Adressbuch von 1859; Kütt ist Pächter der Wirtschaft, Hauseigentümer der Kompassfabrikant J.Justus Würsching</ref> | * 1859: Hieronymus Kütt<ref>Adressbuch von 1859; Kütt ist Pächter der Wirtschaft, Hauseigentümer der Kompassfabrikant J.Justus Würsching</ref> | ||
* 1866: [[Philipp Krieger, geb. 1835|Philipp Krieger]]<ref>Fürther Tagblatt vom 21. Dezember 1866</ref> | * 1865: J. Rabus | ||
* 1866: [[Philipp Krieger, geb. 1835|Philipp Krieger]]<ref>Fürther Tagblatt vom 21. Dezember 1866; Wirtschaftseröffnung am 22. Dezember 1866</ref> | |||
* 1869: Friedrich Meier | |||
* 1870: Friedrich Abel | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Staudengasse 4 (ehemals)]] | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 17:37 Uhr
Im 19. Jahrhundert gab es eine Wirtschaft Zur silbernen Kanne in der Staudengasse 4 (ehemals).
1851 wurde der dort zur Miete wohnende Maurergeselle Sandtner, der dem Wirt bei einer unter Gästen ausgebrochenen Rauferei behilflich sein wollte, mit einem Messer erheblich im Gesicht verletzt.[1]
1869 kam es in dem Lokal sogar zu einem tödlichen Drama:
- Am 8. Oktober Abends 8 Uhr erstach eine erst kürzlich von der Strafanstalt in Sulzbach zurückgekommene Person, die abgeschiedene Maurergesellenfrau Sophie Ott, ihren Liebhaber, den Metallschlägergesellen Friedrich Jordan von Nürnberg, im Wirthshause zur silbernen Kanne, weil er ihrer Aufforderung, mit ihr nach Hause zu gehen, nicht Folge leisten wollte.[2]
Frühere Adressen
- 1807: "Im Staubersgäßlein" Haus-Nr. 310; "Wirthshaus 3. Klasse"[3] (ab 1890 Staudengasse 4)
- 1819: "Im Staubersgäßlein" Haus-Nr. 310[4]
- 1836: Staudengasse Haus-Nr. 61 (I. Bezirk)[5]
Wirte
- 1799: Johann Fuchs[6]
- 1807: Johann Fuchs; Wirth zur Kann/silbernen Kanne[7]
- 1819: Johann Fuchs; Wirth zur silbernen Kann[8]
- 1836: J. Haberfellner; Wirt zur silbernen Kanne[9]
- 1838 - 1841: Johann Christoph Weghorn[10]
- 1850 - 1856: Georg Kohler[11]
- 1857: Stephan Pühler
- 1859: Hieronymus Kütt[12]
- 1865: J. Rabus
- 1866: Philipp Krieger[13]
- 1869: Friedrich Meier
- 1870: Friedrich Abel
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fürther Tagblatt vom 16. März 1851
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 366
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ Einwohnerbuch von 1799 wird mit seiner Frau Katharina als Besitzer des Hauses geführt
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 21. November 1838, S. 496; "Fürther Tagblatt" vom 6. Dezember 1839; "Fürther Tagblatt" vom 27. November 1840; "Fürther Tagblatt" vom 5. Februar 1841. Nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Staudengasse 4 gibt für 1840 zwar J.A. Haberfellner als Wirt zur Silbernen Kanne an, womöglich war er aber zu der Zeit nicht mehr Wirt sondern Eigentümer, der die Wirtschaft verpachtete.
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 1. November 1850
- ↑ Adressbuch von 1859; Kütt ist Pächter der Wirtschaft, Hauseigentümer der Kompassfabrikant J.Justus Würsching
- ↑ Fürther Tagblatt vom 21. Dezember 1866; Wirtschaftseröffnung am 22. Dezember 1866
Bilder
Wirtschaftseröffnung Friedrich Abel, 5. Februar 1870
Friedrich Meier, Wirt in der Silbernen Kanne, 1869
Werbeanzeige für die "Silberne Kanne", Kirchweih 1868
Anzeige Krieger, Silberne Kanne 22. Dezember 1866
Wirtschaftseröffnung J. Rabus, Fürther Tagblatt vom 11. Februar 1865
Stephan Pühler, Wirt in Silberner Kanne, 7. Januar 1857
Zeitungsannonce zur (Wieder-) Eröffnung der Wirtschaft "zur silbernen Kanne", November 1838
