Rudolf Georg Hartlöhner: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. med. '''Rudolf Georg Hartlöhner''' (geb. [[9. September]] [[1917]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Januar]] [[1996]] in Fürth) war Arzt (Allgemeinmediziner) in Fürth.
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Dr. med. '''Rudolf Georg Hartlöhner''' (geb. [[9. September]] [[1917]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Januar]] [[1996]] in Fürth) war Arzt (Allgemeinmediziner) in Fürth. Rudolfs Eltern waren der Bäckermeister [[Georg Hartlöhner]] und Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems. Er war das jüngste von insgesamt vier Kindern.
  
Rudolfs Eltern waren der Bäckermeister Georg Hartlöhner und Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems. Er war das jüngste von insgesamt vier Kindern.
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== Leben und Wirken ==
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Seine schulische Laufbahn begann an der Volkshauptschule in Fürth, die er vom 2. Mai 1924 bis 9. März 1928 besuchte. Anschließend wechselte er zur [[Oberrealschule]] in Fürth, welche er vom 10. März 1928 bis 13. Februar 1937 absolvierte. Während seiner Schulzeit trat er der [[Hitlerjugend]] am 15. März 1933 bei und gehörte zum Stab des Bannes 324, wo er als Sachbearbeiter für Luftschutz tätig war. Einen Monat später, am 1. April 1933, trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer: 5.402.360). Drei Jahre danach trat er am 1. Februar 1936 dem Reichsluftsport-Korps bei und arbeitete als Flugmodellbaulehrer an der Flugmodellbauschule Rothenburg ob der Tauber. Nach seiner Schulzeit erfolgte seine Einberufung zum Reichsarbeitsdienst, den er vom 3. April bis 23. Oktober 1937 als Hilfssanitäter in der Krankenstube der RAD-Abteilung 3/282 in Neustadt an der Aisch ableistete. Daran anschließend nahm Hartlöhner im Wintersemester 1937/38 ein Medizinstudium an der medizinischen Fakultät der Universität Erlangen auf und studierte dort bis zum Sommersemester 1940. Seine ärztliche Vorprüfung bestand er am 18. Dezember 1939.<ref name="BA-Pers">Bundesarchivsignatur PERS 11-6/Hartlöhner, Rudolf (09.09.1917)</ref>
  
Seine schulische Laufbahn begann an der Volkshauptschule in Fürth, die er vom 2. Mai 1924 bis 9. März 1928 besuchte. Anschließend wechselte er zur Oberrealschule in Fürth, welche er vom 10. März 1928 bis 13. Februar 1937 besuchte. Während seiner Schulzeit trat er der Hitlerjugend am 15. März 1933 bei und gehörte zum Stab des Bannes 324, wo er als Sachbearbeiter für Luftschutz tätig war. Ein Monat später, trat er am 1. April 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer: 5402360). Drei Jahre später trat er am 1. Februar 1936 dem Reichsluftsport-Korps bei und arbeitete als Flugmodellbaulehrer an der Flugmodellbauschule Rothenburg ob der Tauber. Nach seiner Schulzeit erfolgte seine Einberufung zum Reichsarbeitsdient, den er vom 3. April bis 23. Oktober 1937 als Hilfssanitäter in der Krankenstube der RAD Abteilung 3/282 in Neustadt an der Aisch ableistete. Daran anschließend nahm Hartlöhner im Wintersemester 1937/38 ein Medizinstudium an der medizinischen Fakultät der Universität Erlangen auf und studierte dort bis zum Sommersemester 1940. Seine ärztliche Vorprüfung bestand er am 18. Dezember 1939.<ref> Bundesarchivsignatur PERS 11-6/Hartlöhner, Rudolf (09.09.1917)</ref>
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Im Juli 1940 musste Hartlöhner sein Medizinstudium unterbrechen, weil er zum Militärdienst eingezogen und der 20. Luftnachrichten-Ergänzungs-Kompanie des Luftgau-Nachrichten-Regimentes 13 in Nürnberg zugeteilt wurde. Dort erhielt er vom 15. Juli bis 4. November 1940 eine Ausbildung zum Funker. Am 5. November 1940 erfolgte seine Versetzung zur 5. Ausbildungskompanie der Luftnachrichtenschule 4 in Budweis, welcher er bis zum 18. Dezember 1940 angehörte. Danach wechselte er am 19. Dezember 1940 zur Luftwaffen-Sanitäts-Staffel in Budweis und gehörte dieser als Sanitätssoldat bis zum 28. Januar 1941 an.<ref name="BA-Pers"/>
  
Im Juli 1940 musste Hartlöhner sein Medizinstudium unterbrechen, weil er zum Militärdienst eingezogen und der 20. Luftnachrichten-Ergänzungs-Kompanie des Luftgau-Nachrichten-Regimentes 13 in Nürnberg zugeteilt wurde. Dort erhielt er vom 15. Juli bis 4. November 1940 eine Ausbildung zum Funker. Am 5. November 1940 erfolgte seine Versetzung zur 5. Ausbildungskompanie der Luftnachrichtenschule 4 in Budweis, welcher er bis zum 18. Dezember 1940 angehörte. Danach wechselte er am 19. Dezember 1940 zur Luftwaffen Sanitäts-Staffel in Budweis und gehörte dieser als Sanitätssoldat bis zum 28. Januar 1941 an.<ref> Bundesarchivsignatur PERS 11-6/Hartlöhner, Rudolf (09.09.1917)</ref>
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Am 29. Januar 1941 durfte er sein Medizinstudium wieder aufnehmen und setzte sein Studium in Trimestern an der medizinischen Fakultät der Universität Wien als Teil der Schülerkompanie 1/17 fort. Während seiner Studiums Zeit wurde er am 1. Oktober 1941 zum Sanitätsgefreiten und am 1. Oktober 1942 zum Sanitätsobergefreiten befördert. Zudem erhielt er am 1. September 1942 das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ohne Schwerter. Seine Approbation an der Universität Wien erfolgte am 27. November 1942 und wenig später auch seine Promotion am 8. Dezember 1942, wo er zum Thema „Blutkörperchensenkung bei Krankheiten mit Veränderungen des Erythrocytengehaltes“ forschte und mit der Note „sehr gut“ abschloss.<ref name="BA-Pers"/>
 
 
Am 29. Januar 1941 durfte er sein Medizinstudium wiederaufnehmen und setzte sein Studium in Trimestern an der medizinischen Fakultät der Universität Wien als Teil der Schülerkompanie 1/17 fort. Während seiner Studiums Zeit wurde er am 1. Oktober 1941 zum Sanitätsgefreiten und am 1. Oktober 1942 zum Sanitätsobergefreiten befördert. Zudem erhielt er am 1. September 1942 das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ohne Schwerter. Seine Approbation an der Universität Wien erfolgte am 27. November 1942 und wenig später auch seine Promotion am 8. Dezember 1942, wo er zum Thema „Blutkörperchensenkung bei Krankheiten mit Veränderungen des Erythrocytengehaltes“ forschte und mit der Note „sehr gut“ abschloss.<ref> Bundesarchivsignatur PERS 11-6/Hartlöhner, Rudolf (09.09.1917)</ref>
 
 
   
 
   
Nach dem abgeschlossenen Studium wurde Hartlöhner ein weiteres Mal am 12. Januar 1943 versetzt, indem er der Luftgau-Sanitäts-Abteilung 17 der Luftkriegsschule 7 in Tulln-Langenlebarn als Arzt zugeteilt wurde. Es folgten weitere Beförderungen, am 1. Februar 1943 zum Sanitätsunteroffizier und am 1. März 1943 zum Unterarzt. In Tulln hielt sich Hartlöhner aber nicht lange auf, da er am 10. März 1943 nach Tschechien zur Luftwaffen Sanitäts-Staffel Deutsch-Brod (heute: Havlickuv Brod, Tschechien) beordert wurde.  
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Nach dem abgeschlossenen Studium wurde Hartlöhner ein weiteres Mal am 12. Januar 1943 versetzt, indem er der Luftgau-Sanitäts-Abteilung 17 der Luftkriegsschule 7 in Tulln-Langenlebarn als Arzt zugeteilt wurde. Es folgten weitere Beförderungen, am 1. Februar 1943 zum Sanitätsunteroffizier und am 1. März 1943 zum Unterarzt. In Tulln hielt sich Hartlöhner aber nicht lange auf, da er am 10. März 1943 nach Tschechien zur Luftwaffen-Sanitäts-Staffel Deutsch-Brod (heute: Havlickuv Brod, Tschechien) beordert wurde. Daran anschließend finden sich nur noch wenige Informationen über seinen weiteren Aufenthalt im Verlauf des Krieges.<ref name="BA-Pers"/>
Daran anschließend finden sich nur noch wenige Informationen über seinen weiteren Aufenthalt im Verlauf des Krieges.<ref> Bundesarchivsignatur PERS 11-6/Hartlöhner, Rudolf (09.09.1917)</ref>
 
 
   
 
   
Am 7. Mai 1944 befand sich Hartlöhner im Luftreservelazarett 4 in Wien. Laut Lazarettkrankenbuch 49 war er an einem Mandelabszess erkrankt. Mitte Juli 1944 erlitt Hartlöhner zwei leichte Verwundungen an der rechten Hand und am linken Unterschenkel. Ein Monat später erhielt er am 7. August 1944 das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwerter vom kommandierenden General des III. Flakkorps. Zu dem Zeitpunkt gehörte Hartlöhner der Luftwaffen-Sanitäts-Gruppe L 22 921, Lgp. Wiesbaden an. Die letzte militärische Meldung zu Hartlöhner war am 29. November 1944, als er das Verwundetenabzeichen in Schwarz durch den Kommandeur der leichten Flak-Sturmabteilung 80 erhielt. <ref> Bundesarchivsignatur PERS 11-6/Hartlöhner, Rudolf (09.09.1917)</ref>
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Am 7. Mai 1944 befand sich Hartlöhner im Luftreservelazarett 4 in Wien. Laut Lazarettkrankenbuch 49 war er an einem Mandelabszess erkrankt. Mitte Juli 1944 erlitt Hartlöhner zwei leichte Verwundungen an der rechten Hand und am linken Unterschenkel. Ein Monat später erhielt er am 7. August 1944 das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern vom kommandierenden General des III. Flakkorps. Zu dem Zeitpunkt gehörte Hartlöhner der Luftwaffen-Sanitäts-Gruppe L 22 921, Lgp. Wiesbaden an. Die letzte militärische Meldung zu Hartlöhner war am 29. November 1944, als er das Verwundetenabzeichen in Schwarz durch den Kommandeur der leichten Flak-Sturmabteilung 80 erhielt.<ref name="BA-Pers"/>
  
Ob er am Ende in Kriegsgefangenschaft geriet, ist nicht bekannt. Jedoch eröffnete er Ende der 1940er Jahre in der Nürnberger Straße 69 in Fürth seine Arztpraxis, wo er bis Mitte der 1970er Jahre als Allgemeinmediziner praktizierte. Seine Ehefrau Katharina Hartlöhner, geb. Fick (geb. 3. März 1919 in Bad Berneck; gest. Mai 2003 in Fürth) heiratete er Anfang der 1950er Jahre. Aus der Ehe ging ein Sohn, Michael Rudolf Hartlöhner, hervor.
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== Nachkriegszeit ==
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Ob er am Ende in Kriegsgefangenschaft geriet, ist nicht bekannt. Jedoch eröffnete er Ende der 1940er Jahre in der [[Nürnberger Straße 69]] in Fürth seine Arztpraxis, wo er bis Mitte der 1970er Jahre als Allgemeinmediziner praktizierte. Seine Ehefrau Katharina Hartlöhner, geb. Fick (geb. 3. März 1919 in Bad Berneck; gest. Mai 2003 in Fürth) heiratete er Anfang der 1950er Jahre. Aus der Ehe ging ein Sohn, Michael Rudolf Hartlöhner, hervor.
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Georg Hartlöhner]]
 
* [[Georg Hartlöhner]]
 
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* [[Arnulf Streck]]
 +
* [[NSDAP]]
  
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 24. Juli 2024, 22:47 Uhr

Dr. med. Rudolf Georg Hartlöhner (geb. 9. September 1917 in Fürth; gest. 2. Januar 1996 in Fürth) war Arzt (Allgemeinmediziner) in Fürth. Rudolfs Eltern waren der Bäckermeister Georg Hartlöhner und Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems. Er war das jüngste von insgesamt vier Kindern.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Seine schulische Laufbahn begann an der Volkshauptschule in Fürth, die er vom 2. Mai 1924 bis 9. März 1928 besuchte. Anschließend wechselte er zur Oberrealschule in Fürth, welche er vom 10. März 1928 bis 13. Februar 1937 absolvierte. Während seiner Schulzeit trat er der Hitlerjugend am 15. März 1933 bei und gehörte zum Stab des Bannes 324, wo er als Sachbearbeiter für Luftschutz tätig war. Einen Monat später, am 1. April 1933, trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer: 5.402.360). Drei Jahre danach trat er am 1. Februar 1936 dem Reichsluftsport-Korps bei und arbeitete als Flugmodellbaulehrer an der Flugmodellbauschule Rothenburg ob der Tauber. Nach seiner Schulzeit erfolgte seine Einberufung zum Reichsarbeitsdienst, den er vom 3. April bis 23. Oktober 1937 als Hilfssanitäter in der Krankenstube der RAD-Abteilung 3/282 in Neustadt an der Aisch ableistete. Daran anschließend nahm Hartlöhner im Wintersemester 1937/38 ein Medizinstudium an der medizinischen Fakultät der Universität Erlangen auf und studierte dort bis zum Sommersemester 1940. Seine ärztliche Vorprüfung bestand er am 18. Dezember 1939.[1]

Im Juli 1940 musste Hartlöhner sein Medizinstudium unterbrechen, weil er zum Militärdienst eingezogen und der 20. Luftnachrichten-Ergänzungs-Kompanie des Luftgau-Nachrichten-Regimentes 13 in Nürnberg zugeteilt wurde. Dort erhielt er vom 15. Juli bis 4. November 1940 eine Ausbildung zum Funker. Am 5. November 1940 erfolgte seine Versetzung zur 5. Ausbildungskompanie der Luftnachrichtenschule 4 in Budweis, welcher er bis zum 18. Dezember 1940 angehörte. Danach wechselte er am 19. Dezember 1940 zur Luftwaffen-Sanitäts-Staffel in Budweis und gehörte dieser als Sanitätssoldat bis zum 28. Januar 1941 an.[1]

Am 29. Januar 1941 durfte er sein Medizinstudium wieder aufnehmen und setzte sein Studium in Trimestern an der medizinischen Fakultät der Universität Wien als Teil der Schülerkompanie 1/17 fort. Während seiner Studiums Zeit wurde er am 1. Oktober 1941 zum Sanitätsgefreiten und am 1. Oktober 1942 zum Sanitätsobergefreiten befördert. Zudem erhielt er am 1. September 1942 das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ohne Schwerter. Seine Approbation an der Universität Wien erfolgte am 27. November 1942 und wenig später auch seine Promotion am 8. Dezember 1942, wo er zum Thema „Blutkörperchensenkung bei Krankheiten mit Veränderungen des Erythrocytengehaltes“ forschte und mit der Note „sehr gut“ abschloss.[1]

Nach dem abgeschlossenen Studium wurde Hartlöhner ein weiteres Mal – am 12. Januar 1943 – versetzt, indem er der Luftgau-Sanitäts-Abteilung 17 der Luftkriegsschule 7 in Tulln-Langenlebarn als Arzt zugeteilt wurde. Es folgten weitere Beförderungen, am 1. Februar 1943 zum Sanitätsunteroffizier und am 1. März 1943 zum Unterarzt. In Tulln hielt sich Hartlöhner aber nicht lange auf, da er am 10. März 1943 nach Tschechien zur Luftwaffen-Sanitäts-Staffel Deutsch-Brod (heute: Havlickuv Brod, Tschechien) beordert wurde. Daran anschließend finden sich nur noch wenige Informationen über seinen weiteren Aufenthalt im Verlauf des Krieges.[1]

Am 7. Mai 1944 befand sich Hartlöhner im Luftreservelazarett 4 in Wien. Laut Lazarettkrankenbuch 49 war er an einem Mandelabszess erkrankt. Mitte Juli 1944 erlitt Hartlöhner zwei leichte Verwundungen an der rechten Hand und am linken Unterschenkel. Ein Monat später erhielt er am 7. August 1944 das Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern vom kommandierenden General des III. Flakkorps. Zu dem Zeitpunkt gehörte Hartlöhner der Luftwaffen-Sanitäts-Gruppe L 22 921, Lgp. Wiesbaden an. Die letzte militärische Meldung zu Hartlöhner war am 29. November 1944, als er das Verwundetenabzeichen in Schwarz durch den Kommandeur der leichten Flak-Sturmabteilung 80 erhielt.[1]

Nachkriegszeit[Bearbeiten]

Ob er am Ende in Kriegsgefangenschaft geriet, ist nicht bekannt. Jedoch eröffnete er Ende der 1940er Jahre in der Nürnberger Straße 69 in Fürth seine Arztpraxis, wo er bis Mitte der 1970er Jahre als Allgemeinmediziner praktizierte. Seine Ehefrau Katharina Hartlöhner, geb. Fick (geb. 3. März 1919 in Bad Berneck; gest. Mai 2003 in Fürth) heiratete er Anfang der 1950er Jahre. Aus der Ehe ging ein Sohn, Michael Rudolf Hartlöhner, hervor.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Bundesarchivsignatur PERS 11-6/Hartlöhner, Rudolf (09.09.1917)

Bilder[Bearbeiten]