Karl Kiderlin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Michael Karl Kiderlin''' (geb. [[25. Januar]] [[1814]] in [[Nürnberg]], beerdigt am [[26. Januar]] [[1879]] in [[Fürth]]) war in Fürth als [[Arzt]] und  2. Vorstand des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten tätig. Nach seinem Medizinstudium in Erlangen hat sich Kiderlin [[1841]]/[[1842]] in Fürth niedergelassen. Er war als Allgemeinarzt, Chirurg und Geburtshelfer tätig.
'''Johann Michael Karl Kiderlin''' (geb. [[25. Januar]] [[1814]] in [[Nürnberg]], beerdigt am [[26. Januar]] [[1879]] in [[Fürth]]) war in Fürth als [[Arzt]] und  2. Vorstand des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten tätig. Nach seinem Medizinstudium in [[Erlangen]] hat sich Kiderlin [[1841]]/[[1842]] in Fürth niedergelassen. Er war als Allgemeinarzt, Chirurg und Geburtshelfer tätig.


Er engagierte sich ebenfalls in der [[1848]] gegründeten Demokratischen Partei.
Er engagierte sich ebenfalls in der [[1848]] gegründeten Demokratischen Partei<ref>{{Quelle Wikipedia|Politische Parteien in Deutschland 1848–1850}}</ref> und war Vorsitzender des ''Wanderunterstützungs-Vereins'' bis zu dessen Auflösung durch die Regierung im Juli 1850.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 30. Juli 1850</ref>


Den Orden, den ihm der König für seine geleisteten Dienste in der Krankenversorgung während des Krieges 1870/71 verleihen wollte, hatte er abgelehnt, weil er nur "aus Humanitätsrücksichten die Kranken gepflegt" habe. Seine Beerdigung am [[26. Januar]] [[1879]] fand auf seinen Wunsch hin "prunklos, ohne Glockengeläute und ohne kirchliche Begleitung" statt. Am Grab sprach sein Neffe Dr. [[Christian Degen|Degen]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 395 und S. 505</ref>  
Den Orden, den ihm der bayerische König für seine geleisteten Dienste in der Krankenversorgung während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Krieges 1870/71]] verleihen wollte, hatte er abgelehnt, weil er nur „aus Humanitätsrücksichten die Kranken gepflegt“ habe. Seine Beerdigung am [[26. Januar]] [[1879]] fand auf seinen Wunsch hin „prunklos, ohne Glockengeläute und ohne kirchliche Begleitung“ statt. Am Grab sprach sein Neffe Dr. [[Christian Degen|Degen]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 395 und S. 505</ref>  


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Nach ihm wurde die [[Kiderlinstraße]] benannt. Die Benennung fand zwischen [[1902]] oder [[1903]] statt. In einem Stadtplan aus dem Jahr 1903 ist die Straße bereits eingezeichnet. Sie führt von der [[Schwabacher Straße]] zur [[Hätznerstraße]] mit Fußwegverbindung zur [[Ludwigstraße]].


== Literatur==
==Literatur==
* Kiderlin, Karl, in: [[Adolf Schwammberger]]: [[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 197 - 198
* Kiderlin, Karl, in: [[Adolf Schwammberger]]: [[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 197 - 198


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==Siehe auch==
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Aktuelle Version vom 1. August 2024, 13:05 Uhr

Johann Michael Karl Kiderlin (geb. 25. Januar 1814 in Nürnberg, beerdigt am 26. Januar 1879 in Fürth) war in Fürth als Arzt und 2. Vorstand des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten tätig. Nach seinem Medizinstudium in Erlangen hat sich Kiderlin 1841/1842 in Fürth niedergelassen. Er war als Allgemeinarzt, Chirurg und Geburtshelfer tätig.

Er engagierte sich ebenfalls in der 1848 gegründeten Demokratischen Partei[1] und war Vorsitzender des Wanderunterstützungs-Vereins bis zu dessen Auflösung durch die Regierung im Juli 1850.[2]

Den Orden, den ihm der bayerische König für seine geleisteten Dienste in der Krankenversorgung während des Krieges 1870/71 verleihen wollte, hatte er abgelehnt, weil er nur „aus Humanitätsrücksichten die Kranken gepflegt“ habe. Seine Beerdigung am 26. Januar 1879 fand auf seinen Wunsch hin „prunklos, ohne Glockengeläute und ohne kirchliche Begleitung“ statt. Am Grab sprach sein Neffe Dr. Degen.[3]

Nach ihm wurde die Kiderlinstraße benannt. Die Benennung fand zwischen 1902 oder 1903 statt. In einem Stadtplan aus dem Jahr 1903 ist die Straße bereits eingezeichnet. Sie führt von der Schwabacher Straße zur Hätznerstraße mit Fußwegverbindung zur Ludwigstraße.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Artikel Politische Parteien in Deutschland 1848–1850 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  2. Fürther Tagblatt vom 30. Juli 1850
  3. Fronmüllerchronik, 1887, S. 395 und S. 505

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