Mohrenstraße 7 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „|Gebäude besteht=“ durch „|GebaeudeBesteht=“)
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 8: Zeile 8:
|lon=10.98728  
|lon=10.98728  
|GebaeudeBesteht=Nein
|GebaeudeBesteht=Nein
|Denkmalstatus besteht=Nein
|DenkmalstatusBesteht=Nein
}}
}}
Das Gebäude '''Mohrenstraße 7''' wurde vermutlich um [[1705]] erbaut. Im Grundakt 464 wird nur von einem Haus  hinter der Armen- und Waisenschule gesprochen<ref>vgl Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Mohrenstraße 7, 1940</ref>. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude 1980 abgerissen<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; zitiert Archiv des Stadtbauamts Fürth, Mohrenstraße 7 / Wasserstraße 18</ref>.  
Das Gebäude '''Mohrenstraße 7''' wurde vermutlich um [[1705]] erbaut. Im Grundakt 464 wird nur von einem Haus  hinter der Armen- und Waisenschule gesprochen<ref>vgl Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Mohrenstraße 7, 1940</ref>. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude 1980 abgerissen<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; zitiert Archiv des Stadtbauamts Fürth, Mohrenstraße 7 / Wasserstraße 18</ref>.  
Zeile 16: Zeile 16:
==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Mohrenstraße 7 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1850, 1860, 1867, 1890, 1901, 1926/27, 1961 und 1972</ref>==
==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Mohrenstraße 7 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1850, 1860, 1867, 1890, 1901, 1926/27, 1961 und 1972</ref>==
* 1705: Wolff Kizinger
* 1705: Wolff Kizinger
* 1723: dessen Wittib
* 1723: dessen Wittib Kressele
* 1735: Joseph Wolf Kizinger
* 1735: Joseph Wolf Kizinger
* 1749: Israel Löw
* 1749: Israel Löw
* 1780: Abraham Ißrael
* 1780: Abraham Ißrael
* 1781: Nehm Lippmann Rindskopf<ref>nach Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 69, erwarb Nehm Lippmann Rindskopf das Gebäude (Doppelgebäude mit Wasserstraße 18) von Seligmann Kitzinger, dem Sohn von Wolf und Kressle Kitzinger.</ref>
* 1781: Nehm Lippmann Rindskopf<ref>nach Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 69, erwarb Nehm Lippmann Rindskopf das Gebäude (Doppelgebäude mit Wasserstraße 18) von Seligmann Kitzinger, dem Sohn von Wolf und Kressle Kitzinger.</ref> Möglicherweise existierte da bereits die [[Mikwe]].
* 1798: Nehm Rindskopfsche Stiftung; Rindskopf vermacht seine beiden Häuser in der Mohrenstraße (Nr. 7 und [[Mohrenstraße 2|Nr. 2]] „der Bruderschaft der Thoralerner“<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; Blume zitiert aus StAFü Fach 28/6 Die Recherche über die Verhältnisse der Nehem Rindskopfschen Privat-Synagoge</ref>
* 1798: Nehm Rindskopfsche Stiftung; Rindskopf vermacht seine beiden Häuser in der Mohrenstraße (Nr. 7 und [[Mohrenstraße 2|Nr. 2]] „der Bruderschaft der Thoralerner“<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; Blume zitiert aus StAFü Fach 28/6 Die Recherche über die Verhältnisse der Nehem Rindskopfschen Privat-Synagoge</ref>
* 1799: Nehm Rindskopf, bzw. Stiftung
* 1799: Nehm Rindskopf, bzw. Stiftung - Synagoge und Lehrhaus wurde auch ''Juristenschul'' genannt.
* 1819: Nehm Rindskopf, milde Stiftung
* 1819: Nehm Rindskopf, milde Stiftung
* 1850: Nehem Rindskopf, milde Stiftung
* 1850: Nehem Rindskopf, milde Stiftung
* 1860: Nehm Rindskopf, Stiftungsgebäude<ref>1865 weist das Fürther Adressbuch Seite 8 auch [[Seligmann Dinkelspühler]] mit einer Gold-, Silber- und Metallwarenhandlung hier auf. Siehe dann auch [[Mohrenstraße 13 (ehemals)]]</ref>
* 1860: Nehm Rindskopf, Stiftungsgebäude<ref>1865 weist das Fürther Adressbuch Seite 8 auch [[Seligmann Dinkelspühler]] mit einer Gold-, Silber- und Metallwarenhandlung hier auf. Siehe dann auch [[Mohrenstraße 13 (ehemals)]]</ref>
* 1867: Nehm Rindskopf, Stiftungsgebäude
* 1867: Nehm Rindskopf, Stiftungsgebäude
* 1872: Sigmund Merzbacher, Bader
* 1872: Sigmund Merzbacher, Bader (letzter jüdischer Eigentümer)
* 1880: Bernhard Müller, Metzgermeister
* 1880: Bernhard Müller, Metzgermeister
* 1890: Bernhard Gustav Müller, Metzgermeister
* 1890: Bernhard Gustav Müller, Metzgermeister
Zeile 51: Zeile 51:


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Synagoge#Fürther Synagogen|Synagoge]]
* [[Mohrenstraße (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße 9 (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße 9 (ehemals)]]

Aktuelle Version vom 9. August 2024, 14:36 Uhr

100%
Dennemarck-Zeichnung, Hof der Mohrenstraße 5 und 7, 1939
Die Karte wird geladen …

Das Gebäude Mohrenstraße 7 wurde vermutlich um 1705 erbaut. Im Grundakt 464 wird nur von einem Haus hinter der Armen- und Waisenschule gesprochen[1]. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude 1980 abgerissen[2].


Gänsbergplan Mohrenstraße 7 rot markiert

Geschichte der Eigentümer [3]

  • 1705: Wolff Kizinger
  • 1723: dessen Wittib Kressele
  • 1735: Joseph Wolf Kizinger
  • 1749: Israel Löw
  • 1780: Abraham Ißrael
  • 1781: Nehm Lippmann Rindskopf[4] Möglicherweise existierte da bereits die Mikwe.
  • 1798: Nehm Rindskopfsche Stiftung; Rindskopf vermacht seine beiden Häuser in der Mohrenstraße (Nr. 7 und Nr. 2 „der Bruderschaft der Thoralerner“[5]
  • 1799: Nehm Rindskopf, bzw. Stiftung - Synagoge und Lehrhaus wurde auch Juristenschul genannt.
  • 1819: Nehm Rindskopf, milde Stiftung
  • 1850: Nehem Rindskopf, milde Stiftung
  • 1860: Nehm Rindskopf, Stiftungsgebäude[6]
  • 1867: Nehm Rindskopf, Stiftungsgebäude
  • 1872: Sigmund Merzbacher, Bader (letzter jüdischer Eigentümer)
  • 1880: Bernhard Müller, Metzgermeister
  • 1890: Bernhard Gustav Müller, Metzgermeister
  • 1901: Bernhard Müller, Metzgermeister
  • 1920: Wilhelm Meier, Lebensmittel
  • 1926/27: Wilhelm Meier, Lebensmittelgeschäftinhaber
  • 1961: Hans und Betty Rupp
  • 1972: Betty Rupp, Rupp Hans Fahrräder

Frühere Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 464
  • ab 1827 Hausnummer 168, I
  • ab 1860 Mohrenstraße 19
  • ab 1890 Mohrenstraße 7

- Ehemals gab es auch die Lagebezeichnung „Hinter der Armen- und Waisenschule“.

Einzelnachweise

  1. vgl Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Mohrenstraße 7, 1940
  2. Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; zitiert Archiv des Stadtbauamts Fürth, Mohrenstraße 7 / Wasserstraße 18
  3. alle Angaben zu Mohrenstraße 7 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1850, 1860, 1867, 1890, 1901, 1926/27, 1961 und 1972
  4. nach Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 69, erwarb Nehm Lippmann Rindskopf das Gebäude (Doppelgebäude mit Wasserstraße 18) von Seligmann Kitzinger, dem Sohn von Wolf und Kressle Kitzinger.
  5. Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; Blume zitiert aus StAFü Fach 28/6 Die Recherche über die Verhältnisse der Nehem Rindskopfschen Privat-Synagoge
  6. 1865 weist das Fürther Adressbuch Seite 8 auch Seligmann Dinkelspühler mit einer Gold-, Silber- und Metallwarenhandlung hier auf. Siehe dann auch Mohrenstraße 13 (ehemals)

Literatur

Siehe auch

Bilder