Seligmann Dinkelspühler
Seligmann Dinkelspühler, 1801-1881; Fotografie Christoph Schildknecht |
- Vorname
- Seligmann, Bär
- Nachname
- Dinkelspühler
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 15. Juni 1801
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 16. Juli 1881
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Metallwarenhändler, Kaufmann
- Religion
- jüdisch
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Benjamin Zeev Wolf Dinkelspühler | Vater |
Bär Paltiel Dinkelspühler | Sohn |
Fanni, verh. Freimark | Tochter |
Getta, verh. Speier | Tochter |
Ida, verh. Catz | Tochter |
Jütel Jette, geb. Farnbacher | 1. Ehefrau |
Jütel Kehla, verh. Fellheimer | Tochter |
Löb Emanuel Dinkelspühler | Sohn |
Merle, verh. Gosdorfer | Tochter |
Miriam Marianne Dinkelspühler | 2. Ehefrau |
Sara, verh. Meyer | Tochter |
Schöndel Jeanette, verh. Wilhermsdörfer | Tochter |
Therese, verh. Meier | Tochter |
Wolf Dinkelspühler | Sohn |
Zirle | Tochter |
Zirle, geb. Schreiber | Mutter |
Seligmann Bär Dinkelspühler, (geb. am 15. Juni 1801 in Fürth, gest. 16. Juli 1881 in Fürth), Sohn des Benjamin Zeev Wolf Dinkelspühler und dessen Frau Zirle, war Kaufmann und Metallhändler. Seligmann wurde in der Bergstraße 20[1] geboren. Er war in erster Ehe seit dem 9. August 1824 mit Jütel Jette geb. Farnbacher verheiratet mit der er 12 Kinder hatte und in zweiter Ehe mit seiner Nichte Miriam Marianne Dinkelsbühler, mit der er weitere 14 Kinder hatte[2].
Seligmann Dinkelspühler starb am 16. Juli 1881 in Fürth und liegt am Alten Jüdischen Friedhof begraben.[3]
Berufstätigkeit
Seligmann Dinkelspühler erwarb am 20. Juni 1826 das Bürgerrecht. Seit 1848 wohnte er in der Mohrenstraße 2[4] bei Nehm Rindskopf, hatte aber seine Geschäftsadresse gegenüber Mohrenstraße 7[5][6] - ebenfalls im Besitztum von Rindskopf. Seit den 1870er Jahren hatte er sein Geschäft in der Mohrenstraße 13 und handelte mit Koch- und Küchengeschirr, Fülltüren, Metallwaren aller Art und später auf Initiative seiner 2. Ehefrau Marianne mit Baumwollwaren, Federn und Flaum.
Stellung in der jüdischen Gemeinde
- Vorstandscollegium der israel. Gemeinde[7]
- Stiftungsverwalter der Emanuel Pessels Besold´schen Aussteuerstiftung
- Verwalter der Aussteuerungs-Anstalt für israelitische Mädchen, deren Väter noch am Leben sind - Abraham Kohn Stiftung
- Stiftungsrat in der Benjamin-Cohn-Königsberger-Aussteuerungs-Stiftung
- Vorstand des israelitischen Krankenbesuch-Vereins
- Mitglied in der Totenbruderschaft - ''Chewra Kadischa''
- Mohel
- Schofarbläser
Seligmann gehörte zu dem orthodoxen Teil der Israelitischen Kultusgemeinde, der nach der Errichtung einer Orgel in der Altschul in Fürth, an der Abspaltung einer "auf der Basis des alten, unverfälschten Judenthums ruhenden Religionsgemeinschaft"[8] aktiv beteiligt war. Dazu gehörten Leute wie Menki Zimmer, Hirsch Hechinger, Abraham Felsenstein, Feuchtwanger und Ichenhäuser.
Siehe auch
- Bergstraße 20
- Mohrenstraße 13 (ehemals)
- Mohrenstraße 7 (ehemals)
- Moses Dinkelspühler
- Nathan Dünkelsbühler
- Fiorda
Einzelnachweise
- ↑ damals noch mit Oberer Gänsberg Nr. 345 bezeichnet. Siehe Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths von 1985, S. 13
- ↑ alle biographischen Angaben nach Geni zu Seligmann Bär Dinkelspühler online, Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths von 1985, S. 14 und Gisela Naomi Blume: "Der alte jüdische Friedhof in Fürth, 2007, Seite 318f. Blume weist u.a. besonders auf seine 26 Kinder hin
- ↑ Gisela Naomi Blume: "Der alte jüdische Friedhof in Fürth, 2007, Seite 318f.
- ↑ siehe Umzugsanzeige im Fürther Tagblatt vom 23. September 1848, der damaligen Nummer 41
- ↑ siehe Geschäftssanzeige im Fürther Tagblatt vom 12. September 1848, der damaligen Nummer 168
- ↑ Fürther Adressbuch 1859, S. 10
- ↑ siehe "Der Israelit" - online vom 1866, Seite 833
- ↑ Fürther Tagblatt 4. März 1873
Bilder
Grabstein Seligmann Dinkelspühler, Grabstein mit Torakrone, Beschneidungsmesser und Schofar
Seligmann Dinkelspühler, 1801-1881; Fotografie Christoph Schildknecht