Mikwe: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Mikwe''' (hebräisch מִקְוֶה oder מקווה, Mehrzahl מִקְוֶוֹת oder מִקְוָאות Mikwaot; von קוה „zusammenfließen“), deutsch früher Judenbad, bezeichnet im Judentum das Tauchbad, dessen Wasser der Erlangung ritueller Reinheit durch Untertauchen dient. Die dadurch erreichte Hygiene war ein gesundheitlich positiver Nebeneffekt. Eine Mikwe dient – durch Untertauchen in entsprechendes Wasser – der rituellen Reinigung von Personen und Gegenständen, die im religiösen Sinne „unrein“ geworden sind oder die sich noch nicht in einem Zustand der „spirituellen Reinheit“ befinden.<ref>Wikipedia | '''Mikwe''' (hebräisch מִקְוֶה oder מקווה, Mehrzahl מִקְוֶוֹת oder מִקְוָאות Mikwaot; von קוה „zusammenfließen“), deutsch früher Judenbad, bezeichnet im Judentum das Tauchbad, dessen Wasser der Erlangung ritueller Reinheit durch Untertauchen dient. Die dadurch erreichte Hygiene war ein gesundheitlich positiver Nebeneffekt. Eine Mikwe dient – durch Untertauchen in entsprechendes Wasser – der rituellen Reinigung von Personen und Gegenständen, die im religiösen Sinne „unrein“ geworden sind oder die sich noch nicht in einem Zustand der „spirituellen Reinheit“ befinden.<ref>{{Quelle Wikipedia|Mikwe}}</ref> | ||
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==Fürther Gebäude mit einer Mikwe== | ==Fürther Gebäude mit einer Mikwe<ref>Auflistung nach [[Gisela Naomi Blume]] in [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/2011 und 3/2011</ref>== | ||
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* [[Mühlstraße 2]], seit 1670 die erste archivalisch nachweisbare Gemeinde-Mikwe | * [[Mühlstraße 2]], seit 1670 die erste archivalisch nachweisbare Gemeinde-Mikwe | ||
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* [[Marktplatz 3]] | * [[Marktplatz 3]] | ||
* [[Schulhof 2]] | * [[Mohrenstraße 7 (ehemals)|Mohrenstraße 7]], Rindskopf-Schul | ||
* [[Schulhof 5 1/2]] | * [[Schulhof 2]], Kaalschul oder Neuschul mit Frauen-Mikwe | ||
* [[Schulhof 5]], von Bärmann Fränkel gestiftete „Klaussynagoge", auch „Klaus-Schul" | |||
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* [[Wilhelm-Löhe-Straße 9]], früher Schützenstraße 9, die einzige Fürther Mikwe Fürths in einem nicht-jüdischen Haus | |||
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Aktuelle Version vom 10. August 2024, 00:48 Uhr
Mikwe (hebräisch מִקְוֶה oder מקווה, Mehrzahl מִקְוֶוֹת oder מִקְוָאות Mikwaot; von קוה „zusammenfließen“), deutsch früher Judenbad, bezeichnet im Judentum das Tauchbad, dessen Wasser der Erlangung ritueller Reinheit durch Untertauchen dient. Die dadurch erreichte Hygiene war ein gesundheitlich positiver Nebeneffekt. Eine Mikwe dient – durch Untertauchen in entsprechendes Wasser – der rituellen Reinigung von Personen und Gegenständen, die im religiösen Sinne „unrein“ geworden sind oder die sich noch nicht in einem Zustand der „spirituellen Reinheit“ befinden.[1]
Fürther Gebäude mit einer Mikwe[2]
Anbei eine Auflistung der Gebäude, die nach aktuellem Kenntnisstand eine Mikwe hatten oder haben (Liste nicht vollständig):
- Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a
- Königsplatz 5
- Königstraße 36; Königstraße 38
- Königstraße 57
- Königstraße 70
- Königstraße 75
- Königstraße 77
- Königstraße 79
- Königstraße 89, die älteste, archivalisch nachweisbare Mikwe Fürths seit 1651/52
- Mühlstraße 2, seit 1670 die erste archivalisch nachweisbare Gemeinde-Mikwe
- Marktplatz 1
- Marktplatz 3
- Mohrenstraße 7, Rindskopf-Schul
- Schulhof 2, Kaalschul oder Neuschul mit Frauen-Mikwe
- Schulhof 5, von Bärmann Fränkel gestiftete „Klaussynagoge", auch „Klaus-Schul"
- Schulhof 5 1/2, Mannheimer Schul
- Wilhelm-Löhe-Straße 9, früher Schützenstraße 9, die einzige Fürther Mikwe Fürths in einem nicht-jüdischen Haus
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Literatur
- Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Mikwe im Haus Schulhof 5, Bärmann-Fränkel'sche Klaus (um 1694). In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2011, S.46 - 49
- Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Mikwe im Gebäude Schulhof 2, Neuschul, Kaalschul. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2011, S.63 - 69
- Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Nur geplante Mikwe im Haus Schulhof 1, Scharre bis 1804. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2011, S.70 - 71
- Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Nur geplante Mikwe im Haus Königstraße 48. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2011, S.74 - 75
- Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Mikwe im Gebäude Schulhof 5 1/2, Mannheimer Schul. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2011, S.76 - 77
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Mikwe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
- ↑ Auflistung nach Gisela Naomi Blume in Fürther Geschichtsblätter, 2/2011 und 3/2011