Anton Kaltenhäuser: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anton Kaltenhäuser''' jun. (geb. [[19. Juni]] [[1907]] in Fürth; gest. ) war [[berufsmäßiger Stadtrat]], Verwaltungsdirektor und [[Polizeidirektor]] der Fürther Polizeidienststelle. Er wurde am [[9. Juli]] [[1948]] zum Leiter der Polizeiinspektion in Fürth durch den [[Stadtrat]] bestellt. Am [[30. März]] [[1952]] wurde er wiedergewählt.  
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'''Anton Kaltenhäuser''' jun. (geb. [[29. Juni]] [[1907]] in Fürth; gest. [[24. Mai]] [[1978]] in Fürth) war [[berufsmäßiger Stadtrat]] und als Referent für das Polizeiwesen, das Krankenhaus und die Friedhofsverwaltung zuständig.
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== Leben und Wirken ==
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Kaltenhäuser besuchte zunächst in Fürth die Volkschule, ehe er im Jahr 1926 am Humanistischen Gymnasium das Abitur ablegte. Anschließend studierte er in Erlangen, München und Berlin Jura und legte 1933 das Große Staatsexamen ab. Zwei Jahre später promovierte er zum Dr. jur. Wegen seiner eher linken Einstellung ging Kaltenhäuser dann nach England und dort einem kaufmännischen Beruf nach, ehe er 1939 nach Deutschland zurückkehrte. Er trat in die Wehrmacht ein und geriet 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte. Am 1. November 1946 erfolgte die Einstellung als juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadt, am 1. Mai 1947 die Ernennung zum Ratsassessor und am 1. Oktober 1947 zum städtischen Rechtsrat. Am 1. November 1947 übernahm Kaltenhäuser das Fürsorgereferat des in den Ruhestand getretenen Stadtrats Burghart und ab 1948 die Referate Polizei, Krankenhaus und Friedhof. Von 1952 bis 1964 war Kaltenhäuser berufsmäßiger Stadtrat.  
  
Der 10-Jahres-Bericht der Stadt Fürth für die Zeit von 1946-1955 mit dem Titel "Wiederaufbau eines Gemeinwesens, Entwicklung zur Großstadt" führt Dr. Anton Kaltenhäuser auf als Polizeidirektor und berufsmäßiger Stadtrat für das Referat VII - Polizei- und Krankenhausreferat.
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Während einer fast zweimonatigen Studienreise durch die USA im Jahr 1954 analysierte Kaltenhäuser die dortigen Polizei- und Krankenhausorganisationen. Bei der [[Stadtpolizei]] und beim [[Krankenhaus]] setzte er Anregungen um und führte viele Verbesserungen ein. Er führte die Amtsgeschäfte bis zum [[31. Juli]] [[1964]] als [[Polizeidirektor]], ehe er mit 57 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in Pension ging. Das Polizeireferat übernahm Dr. [[Richard Zottmann]], das Krankenhausreferat Dr. [[Karl Meyer]].
Im Abschnitt über die Entwicklung und Organisation der Stadtverwaltung ab 1945 heißt es:
 
Als juristischer Hilfsarbeiter wurde am 1. November 1946 Dr. Anton Kaltenhäuser eingestellt, der am 1. Mai 1947 zum Ratsassessor und am 1. Oktober 1947 zum städtischen Rechtsrat bestellt wurde. Am 1. November 1947 übernahm der die Geschäfte des ab diesem Zeitpunkt in den Ruhestand getretenen Stadtrats Burghart.
 
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 18. August 2024, 21:05 Uhr

Anton Kaltenhäuser jun. (geb. 29. Juni 1907 in Fürth; gest. 24. Mai 1978 in Fürth) war berufsmäßiger Stadtrat und als Referent für das Polizeiwesen, das Krankenhaus und die Friedhofsverwaltung zuständig.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Kaltenhäuser besuchte zunächst in Fürth die Volkschule, ehe er im Jahr 1926 am Humanistischen Gymnasium das Abitur ablegte. Anschließend studierte er in Erlangen, München und Berlin Jura und legte 1933 das Große Staatsexamen ab. Zwei Jahre später promovierte er zum Dr. jur. Wegen seiner eher linken Einstellung ging Kaltenhäuser dann nach England und dort einem kaufmännischen Beruf nach, ehe er 1939 nach Deutschland zurückkehrte. Er trat in die Wehrmacht ein und geriet 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte. Am 1. November 1946 erfolgte die Einstellung als juristischer Hilfsarbeiter bei der Stadt, am 1. Mai 1947 die Ernennung zum Ratsassessor und am 1. Oktober 1947 zum städtischen Rechtsrat. Am 1. November 1947 übernahm Kaltenhäuser das Fürsorgereferat des in den Ruhestand getretenen Stadtrats Burghart und ab 1948 die Referate Polizei, Krankenhaus und Friedhof. Von 1952 bis 1964 war Kaltenhäuser berufsmäßiger Stadtrat.

Während einer fast zweimonatigen Studienreise durch die USA im Jahr 1954 analysierte Kaltenhäuser die dortigen Polizei- und Krankenhausorganisationen. Bei der Stadtpolizei und beim Krankenhaus setzte er Anregungen um und führte viele Verbesserungen ein. Er führte die Amtsgeschäfte bis zum 31. Juli 1964 als Polizeidirektor, ehe er mit 57 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in Pension ging. Das Polizeireferat übernahm Dr. Richard Zottmann, das Krankenhausreferat Dr. Karl Meyer.

Siehe auch[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]