Rednitzstraße 40: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Rednitzstraße 40''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel mit Bäckerei. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude [[1973]] abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
Das Gebäude '''Rednitzstraße 40''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel mit Bäckerei. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude [[1973]] abgerissen.
 
Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
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[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth. Rednitzstraße 40.jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Rednitzstraße 40 ist rot markiert]]
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==Beschreibung nach Gebessler==
==Beschreibung nach Gebessler==
Zweigeschossiges Eckhaus des 18. Jh., mit schmalem, übergiebelten Flügel zur Schlehenstraße. Obergeschoß (vier zu fünf Fenster) und Straßengiebel verschiefert. Geschäfteinbau.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] / Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 45 f </ref>
Zweigeschossiges Eckhaus des 18. Jh., mit schmalem, übergiebelten Flügel zur Schlehenstraße. Obergeschoss (vier zu fünf Fenster) und Straßengiebel verschiefert. Geschäfteinbau.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 45 f.</ref>


==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Rednitzstraße 25 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1860, 1880,1921, 1926, 1961 und 1972</ref>==  
==Geschichte der Eigentümer<ref name="Alt-Fürth">alle Angaben zu Rednitzstraße 25 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1860, 1880, 1921, 1926, 1961 und 1972</ref>==  
* 1723 Georg Schwarz, Öbßner (siehe [[Rednitzstraße 38]]). "''Ein hinten bey dem Heckhdisch (gemeint ist [[wikipedia:Heqdesh|Hekdesch]]) auff neuen Grundt gebaut zweygädige Wohn- und Nebenhäußer sambt einen Höfflein. 76 Werckschu'' (ein [[wikipedia:Nürnberger Maßeinheiten#Längenmaße|Werkschuh]] entspricht 27,85 cm) in der Läng und einerseiths 45, dann andererseits 31 Schuh in der Breiten, sonst die leeren Stüzen genannt, neben Wolffen Ponnets Behaußung'' (= [[Rednitzstraße 36]]) ''und am Eckh der Straße gelegen. Dieses hat Georg Schwarz empfangen.''" <ref>Wunschel zitiert Salbuch 1723, Seite 316</ref>
* 1723: Georg Schwarz, „Öbßner“ (siehe [[Rednitzstraße 38]]); "''Ein hinten bey dem Heckhdisch (gemeint ist [[wikipedia:Heqdesh|Hekdesch]]) auff neuen Grundt gebaut zweygädige Wohn- und Nebenhäußer sambt einen Höfflein. 76 Werckschu'' (ein [[wikipedia:Nürnberger Maßeinheiten#Längenmaße|Werkschuh]] entspricht 27,85 cm) ''in der Läng und einerseiths 45, dann andererseits 31 Schuh in der Breiten, sonst die leeren Stüzen genannt, neben Wolffen Ponnets Behaußung'' (= [[Rednitzstraße 36]]) ''und am Eckh der Straße gelegen. Dieses hat Georg Schwarz empfangen.''"<ref>Wunschel zitiert Salbuch 1723, S. 316</ref>
* ... Johann Friedrich Niedermann, "''nur das vorne am Eckh befindl. 2 gäd. Wohnhauß''" (siehe [[Rednitzstraße 38]])
* ...: Johann Friedrich Niedermann, "''nur das vorne am Eckh befindl. 2 gäd. Wohnhauß''" (siehe [[Rednitzstraße 38]])
* 1751 Marx Niedermann
* 1751: Marx Niedermann
* 1778 Johann Bechert, Tochtermann
* 1778: Johann Bechert, Tochtermann
* 1791 Johann Bechert, allein als Witwer
* 1791: Johann Bechert, allein als Witwer
* 1799 Johann Bechert, Kaufmann
* 1799: Johann Bechert, Kaufmann
* 1811 Johann Michael Baus, Federkielfabrikant  
* 1811: Johann Michael Baus, Federkielfabrikant  
* 1811 Josef Anton Felder, Bildhauer (und Rossolisfabrikant<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>)
* 1811: Josef Anton Felder, Bildhauer (und Rossolisfabrikant)<ref name="AB-1819">[[Adressbuch von 1819]]</ref>
* 1836 Josef Anton Felder, Brillenfabrikant (und Rossolisfabrikant<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref>)
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* 1840 Josef Anton Felder, Brillenfabrikant
* 1840: Josef Anton Felder, Brillenfabrikant
* 1851 Johann Metzler, Bäckermeister
* 1851: Johann Peter Friedrich Metzler, Bäckermeister<ref>[[Adressbuch von 1854]]</ref>
* 1860 Johann Metzler, Bäcker
* 1860: Johann Metzler, Bäcker
[[Datei:Geschäftsübernahme Eichler, Ftbl. Mai 1868.jpg|miniatur|right|Geschäftsübernahme durch Johann Eichler, Fürther Tagblatt 7. Mai 1868]]
* 1868: Johann Eichler, Bäckermeister [[Datei:Geschäftsübernahme Eichler, Ftbl. Mai 1868.jpg|miniatur|right|Geschäftsübernahme durch Johann Eichler, Fürther Tagblatt 7. Mai 1868]]
* 1868 Johann Eichler, Bäckermeister
* 1872: Karl Lang, Privatier, früher Bäckermeister
* 1872 Karl Lang, Privatier, früher Bäckermeister
* 1880: Lang, Bäckersfrau
* 1880 Lang, Bäckersfrau
* 1910: Johann Heinlein, Bäckermeister
* 1910 Johann Heinlein, Bäckermeister
* 1921: Johann Heinlein, Bäckereiinhaber
* 1921 Johann Heinlein, Bäckereiinhaber
* 1926: Johann Heinlein, Bäckermeister
* 1926 Johann Heinlein, Bäckermeister
* 1961: Georg Vetter und Babette
* 1961 Georg Vetter und Babette
* 1972: Georg Vetter und Babette, Bäckermeister
* 1972 Georg Vetter und Babette, Bäckermeister


== Frühere Adressen ==
== Frühere Adressen ==
* ab 1792 Hausnummer 485
* ab 1792 Hausnummer 485
** 1807: "Beim jüdischen Todenacker" Haus-Nr. 485<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
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* ab 1827 Hausnummer 146, I
* ab 1827 Hausnummer 146, I. Bez.
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** 1846/1850: "Schlehengasse" Nr. 146<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
** 1846/1850: "Schlehengasse" Nr. 146<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
** 1851: in der Bevölkerung auch: "Löwenplatz Nr. 146"<ref>[[Fürther Tagblatt]], 11. Mai 1851</ref>
** 1859: "Schlehengasse" Nr. 146<ref>[[Adressbuch von 1859]]</ref>
* ab 1860 Rednitzstraße 15
* ab 1860 Rednitzstraße 15
* ab 1890 Rednitzstraße 40
* ab 1890 Rednitzstraße 40

Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 10:11 Uhr

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links Schlehenstraße 1, Bildmitte Rednitzstraße 40, rechts Rednitzstraße 30
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Das Gebäude Rednitzstraße 40 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel mit Bäckerei. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude 1973 abgerissen.

Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Rednitzstraße 40 ist rot markiert

Beschreibung nach Gebessler

Zweigeschossiges Eckhaus des 18. Jh., mit schmalem, übergiebelten Flügel zur Schlehenstraße. Obergeschoss (vier zu fünf Fenster) und Straßengiebel verschiefert. Geschäfteinbau.[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

  • 1723: Georg Schwarz, „Öbßner“ (siehe Rednitzstraße 38); "Ein hinten bey dem Heckhdisch (gemeint ist Hekdesch) auff neuen Grundt gebaut zweygädige Wohn- und Nebenhäußer sambt einen Höfflein. 76 Werckschu (ein Werkschuh entspricht 27,85 cm) in der Läng und einerseiths 45, dann andererseits 31 Schuh in der Breiten, sonst die leeren Stüzen genannt, neben Wolffen Ponnets Behaußung (= Rednitzstraße 36) und am Eckh der Straße gelegen. Dieses hat Georg Schwarz empfangen."[3]
  • ...: Johann Friedrich Niedermann, "nur das vorne am Eckh befindl. 2 gäd. Wohnhauß" (siehe Rednitzstraße 38)
  • 1751: Marx Niedermann
  • 1778: Johann Bechert, Tochtermann
  • 1791: Johann Bechert, allein als Witwer
  • 1799: Johann Bechert, Kaufmann
  • 1811: Johann Michael Baus, Federkielfabrikant
  • 1811: Josef Anton Felder, Bildhauer (und Rossolisfabrikant)[4]
  • 1836: Josef Anton Felder, Brillenfabrikant (und Rossolisfabrikant)[5]
  • 1840: Josef Anton Felder, Brillenfabrikant
  • 1851: Johann Peter Friedrich Metzler, Bäckermeister[6]
  • 1860: Johann Metzler, Bäcker
  • 1868: Johann Eichler, Bäckermeister
    Geschäftsübernahme durch Johann Eichler, Fürther Tagblatt 7. Mai 1868
  • 1872: Karl Lang, Privatier, früher Bäckermeister
  • 1880: Lang, Bäckersfrau
  • 1910: Johann Heinlein, Bäckermeister
  • 1921: Johann Heinlein, Bäckereiinhaber
  • 1926: Johann Heinlein, Bäckermeister
  • 1961: Georg Vetter und Babette
  • 1972: Georg Vetter und Babette, Bäckermeister

Frühere Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 485
    • 1807: "Beim jüdischen Todenacker" Haus-Nr. 485[7]
    • 1819: "Beim jüdischen Hospital" Nr. 485[4]
  • ab 1827 Hausnummer 146, I. Bez.
    • 1836: "Rednitzstraße" Nr. 146[5]
    • 1846/1850: "Schlehengasse" Nr. 146[8]
    • 1851: in der Bevölkerung auch: "Löwenplatz Nr. 146"[9]
    • 1859: "Schlehengasse" Nr. 146[10]
  • ab 1860 Rednitzstraße 15
  • ab 1890 Rednitzstraße 40

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth – Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 45 f.
  2. alle Angaben zu Rednitzstraße 25 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1860, 1880, 1921, 1926, 1961 und 1972
  3. Wunschel zitiert Salbuch 1723, S. 316
  4. 4,0 4,1 Adressbuch von 1819
  5. 5,0 5,1 Adressbuch von 1836
  6. Adressbuch von 1854
  7. Adressbuch von 1807
  8. Adressbuch von 1846
  9. Fürther Tagblatt, 11. Mai 1851
  10. Adressbuch von 1859

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