Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Brücke wurde [[1967]] erbaut. Vorher befand sich hier ein schienengleicher Bahnübergang mit Schrankenwärterhäuschen am Gemeindeweg von Stadeln nach [[Kronach]]. Der Schrankenwärter hatte bei Dämmerung auch für die Beleuchtung zu sorgen, war also für das Anzünden und Löschen der Propangasflamme des einen Eingang-Formhauptsignals und des Formvorsignals zuständig, die zwischen Bahnübergang und [[Bahnhof Vach]] standen. Die Bahnschranke wurde geschlossen, die Arbeit dauerte dann etwa zwanzig Minuten. Dies war notwendig bis zum Umbau der Beleuchtungstechnik auf automatische Zündung der Signalbeleuchtung.<ref>Zeitzeugenbefragung Norbert Pietsch</ref> | Die Brücke wurde [[1967]] erbaut. Vorher befand sich hier ein schienengleicher Bahnübergang mit Schrankenwärterhäuschen am Gemeindeweg von Stadeln nach [[Kronach]]. Der Schrankenwärter hatte bei Dämmerung auch für die Beleuchtung zu sorgen, war also für das Anzünden und Löschen der Propangasflamme des einen Eingang-Formhauptsignals und des Formvorsignals zuständig, die zwischen Bahnübergang und [[Bahnhof Vach]] standen. Die Bahnschranke wurde geschlossen, die Arbeit dauerte dann etwa zwanzig Minuten. Dies war notwendig bis zum Umbau der Beleuchtungstechnik auf automatische Zündung der Signalbeleuchtung.<ref>Zeitzeugenbefragung Norbert Pietsch</ref> | ||
Die Brücke | Die Brücke war 2023 nur noch beschränkt nutzbar, da die Bausubstanz als angegriffen galt. Deshalb befand sich seit 2023 ein Abbruch und Neubau der Brücke in Planung. Die Stadtverwaltung entschied sich im Mai 2023 für den Neubau, bei der ein breiterer Brückenzuschnitt als im Bestand neu gebaut werden sollte. Hintergrund der Entscheidung war die Berücksichtigung künftiger Schienenführungen, die nicht im Bestand waren, z. B. einer möglichen S-Bahn-Erweiterung. | ||
Am 29. Juni 2023 gab das Baureferat in der laufenden Stadtratssitzung bekannt, dass die Brücke nach einer Inspektion am Vormittag des gleichen Tages durch einen Baustatiker mit sofortiger Wirkung gesperrt | Am 29. Juni 2023 gab das Baureferat in der laufenden Stadtratssitzung bekannt, dass die Brücke nach einer Inspektion am Vormittag des gleichen Tages durch einen Baustatiker mit sofortiger Wirkung gesperrt werden muss. Seit dem 30. September 2024 war die Brücke auch für Fußgänger und Radfahrer nicht mehr passierbar, da die Vorbereitungen für den Abbruch begannen. Die Abbrucharbeiten erfolgten schließlich vom 26. bis 28. Oktober 2024. Im Jahr 2025 soll ein Behelfsbauwerk für Fußgänger und Radfahrer errichtet werden. | ||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
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* Armin Leberzammer: ''Stadt peilt Brückenbau in zwei Jahren an''. In: Fürther Nachrichten vom 6. Oktober 2023 (Druckausgabe) | * Armin Leberzammer: ''Stadt peilt Brückenbau in zwei Jahren an''. In: Fürther Nachrichten vom 6. Oktober 2023 (Druckausgabe) | ||
* Armin Leberzammer: ''Jetzt auch noch ein Behelfsbau?'' In: Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 2023 (Druckausgabe) | * Armin Leberzammer: ''Jetzt auch noch ein Behelfsbau?'' In: Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 2023 (Druckausgabe) | ||
* ''Brückenabriss steht bevor''. In: Fürther Nachrichten vom 25. September 2024 (Druckausgabe) | |||
* do, hbi, jru: ''Abriss: Stadeln muss vorerst ohne Bahnbrücke auskommen''. In: Fürther Nachrichten vom 28. Oktober 2024 (Druckausgabe) | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Aktuelle Version vom 28. Oktober 2024, 20:32 Uhr
- Gebäude
- Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße
- Straße / Hausnr.
- Theodor-Heuss-Straße
- Objekt
- Bahnbrücke
- Geokoordinate
- 49° 30' 28.86" N, 10° 59' 1.56" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Nein
Die Bahnbrücke in Stadeln führte über die Eisenbahnstrecke Nürnberg – Bamberg – Berlin. Es handelt sich dabei nicht um die Theodor-Heuss-Brücke, die sich in Unterfürberg befindet.
Geschichte
Die Brücke wurde 1967 erbaut. Vorher befand sich hier ein schienengleicher Bahnübergang mit Schrankenwärterhäuschen am Gemeindeweg von Stadeln nach Kronach. Der Schrankenwärter hatte bei Dämmerung auch für die Beleuchtung zu sorgen, war also für das Anzünden und Löschen der Propangasflamme des einen Eingang-Formhauptsignals und des Formvorsignals zuständig, die zwischen Bahnübergang und Bahnhof Vach standen. Die Bahnschranke wurde geschlossen, die Arbeit dauerte dann etwa zwanzig Minuten. Dies war notwendig bis zum Umbau der Beleuchtungstechnik auf automatische Zündung der Signalbeleuchtung.[1]
Die Brücke war 2023 nur noch beschränkt nutzbar, da die Bausubstanz als angegriffen galt. Deshalb befand sich seit 2023 ein Abbruch und Neubau der Brücke in Planung. Die Stadtverwaltung entschied sich im Mai 2023 für den Neubau, bei der ein breiterer Brückenzuschnitt als im Bestand neu gebaut werden sollte. Hintergrund der Entscheidung war die Berücksichtigung künftiger Schienenführungen, die nicht im Bestand waren, z. B. einer möglichen S-Bahn-Erweiterung.
Am 29. Juni 2023 gab das Baureferat in der laufenden Stadtratssitzung bekannt, dass die Brücke nach einer Inspektion am Vormittag des gleichen Tages durch einen Baustatiker mit sofortiger Wirkung gesperrt werden muss. Seit dem 30. September 2024 war die Brücke auch für Fußgänger und Radfahrer nicht mehr passierbar, da die Vorbereitungen für den Abbruch begannen. Die Abbrucharbeiten erfolgten schließlich vom 26. bis 28. Oktober 2024. Im Jahr 2025 soll ein Behelfsbauwerk für Fußgänger und Radfahrer errichtet werden.
Lokalberichterstattung
- Birgit Heidingsfelder: Teure Brücke für die S-Bahn-Option. In: Fürther Nachrichten vom 26. Mai 2023 (Druckausgabe)
- hbi: Risse im Beton: Stadt sperrt Brücke sofort. In: Fürther Nachrichten vom 30. Juni 2023 (Druckausgabe)
- Armin Leberzammer: Marode Brücke bleibt dauerhaft tabu für Autos. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2023 (Druckausgabe)
- Armin Leberzammer: Stadt peilt Brückenbau in zwei Jahren an. In: Fürther Nachrichten vom 6. Oktober 2023 (Druckausgabe)
- Armin Leberzammer: Jetzt auch noch ein Behelfsbau? In: Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 2023 (Druckausgabe)
- Brückenabriss steht bevor. In: Fürther Nachrichten vom 25. September 2024 (Druckausgabe)
- do, hbi, jru: Abriss: Stadeln muss vorerst ohne Bahnbrücke auskommen. In: Fürther Nachrichten vom 28. Oktober 2024 (Druckausgabe)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Zeitzeugenbefragung Norbert Pietsch
Bilder
Blick von der für Kfz. gesperrten Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße, September 2023
Neue Wohn- und Gewerbebauten mit Parkhaus auf den früheren Gelände der Firmen Spiegel-Lang bzw. MEKRA Lang und BIG, September 2023 (Aufnahme von der Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße, Gleis Richtung Bahnhof Vach)
Blick von der für Kfz. gesperrten Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße Gleisanlage Richtung Süden, September 2023
Blick von der für Kfz. gesperrten Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße Richtung Theodor-Heuss-Straße, September 2023
Theodor-Heuss-Straße mit Auffahrt zur gesperrten Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße, August 2023
Auffahrt zur maroden, gesperrten Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße, Baujahr 1967 (Aufnahme August 2023)
Blick von der Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße Richtung Süden, 2019
Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße, Gleis Richtung Bahnhof Vach (2019) – links das abgeräumte Industriegelände der Fa. Spiegel-Lang bzw. MEKRA Lang, dahinter das Gebäude der Fa. LPKF LaserWelding, Platz für neue Wohnungen und Gewerbebauten
Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße mit Gleisen Richtung Süden
Aufnahme von der Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße, Gleis Richtung Bahnhof Vach 1999 mit den abgerissenen Gebäude der Firmen MEKRA Lang, BIG mit den roten Silos für das Kunststoff Granulat. Heute stehen hier neue Wohn- und Gewerbebauten mit Parkhaus
Oberleitungs-Bauzug an der Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße aus Richtung Bahnhof Vach mit Vor- und Einfahrtsignal, Stellwerk 1 und Bahnübergang nach Steinach, 1991 – links Werksgelände und große Lagerhalle der Firma BIG, im Hintergrund Stellwerk 2 am Bahnübergang nach Herboldshof