Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „|Denkmalstatus besteht=“ durch „|DenkmalstatusBesteht=“)
(→‎Lokalberichterstattung: FN-Bericht vom 28.10.2024 erg.)
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
|lon=10.983767538906614
|lon=10.983767538906614
}}
}}
Die '''Bahnbrücke''' in [[Stadeln]] führt über die Eisenbahnstrecke [[Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg|Nürnberg – Bamberg – Berlin]].
Die '''Bahnbrücke''' in [[Stadeln]] führte über die Eisenbahnstrecke [[Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg|Nürnberg – Bamberg – Berlin]].
Es handelt sich dabei nicht um die [[Theodor-Heuss-Brücke]], die sich in [[Unterfürberg]] befindet.  
Es handelt sich dabei nicht um die [[Theodor-Heuss-Brücke]], die sich in [[Unterfürberg]] befindet.  


Zeile 15: Zeile 15:
Die Brücke wurde [[1967]] erbaut. Vorher befand sich hier ein schienengleicher Bahnübergang mit Schrankenwärterhäuschen am Gemeindeweg von Stadeln nach [[Kronach]]. Der Schrankenwärter hatte bei Dämmerung auch für die Beleuchtung zu sorgen, war also für das Anzünden und Löschen der Propangasflamme des einen Eingang-Formhauptsignals und des Formvorsignals zuständig, die zwischen Bahnübergang und [[Bahnhof Vach]] standen. Die Bahnschranke wurde geschlossen, die Arbeit dauerte dann etwa zwanzig Minuten. Dies war notwendig bis zum Umbau der Beleuchtungstechnik auf automatische Zündung der Signalbeleuchtung.<ref>Zeitzeugenbefragung Norbert Pietsch</ref>
Die Brücke wurde [[1967]] erbaut. Vorher befand sich hier ein schienengleicher Bahnübergang mit Schrankenwärterhäuschen am Gemeindeweg von Stadeln nach [[Kronach]]. Der Schrankenwärter hatte bei Dämmerung auch für die Beleuchtung zu sorgen, war also für das Anzünden und Löschen der Propangasflamme des einen Eingang-Formhauptsignals und des Formvorsignals zuständig, die zwischen Bahnübergang und [[Bahnhof Vach]] standen. Die Bahnschranke wurde geschlossen, die Arbeit dauerte dann etwa zwanzig Minuten. Dies war notwendig bis zum Umbau der Beleuchtungstechnik auf automatische Zündung der Signalbeleuchtung.<ref>Zeitzeugenbefragung Norbert Pietsch</ref>


Die Brücke ist aktuell (Stand 2023) nur beschränkt nutzbar, da die Bausubstanz als angegriffen gilt. Sollte die Brücke bis 2025 nicht saniert oder erneuert werden, müsste diese von Seiten der Stadt Fürth gesperrt werden. Deshalb befindet sich seit 2023 ein Abbruch und Neubau der Brücke in Planung. Die Stadtverwaltung entschied sich im Mai 2023 für den Neubau, bei der ein breiterer Brückenzuschnitt als im Bestand neu gebaut werden sollte. Hintergrund der Entscheidung war die Berücksichtigung künftiger Schienenführungen, die nicht im Bestand waren, z. B. einer möglichen  S-Bahn-Erweiterung.
Die Brücke war 2023 nur noch beschränkt nutzbar, da die Bausubstanz als angegriffen galt. Deshalb befand sich seit 2023 ein Abbruch und Neubau der Brücke in Planung. Die Stadtverwaltung entschied sich im Mai 2023 für den Neubau, bei der ein breiterer Brückenzuschnitt als im Bestand neu gebaut werden sollte. Hintergrund der Entscheidung war die Berücksichtigung künftiger Schienenführungen, die nicht im Bestand waren, z. B. einer möglichen  S-Bahn-Erweiterung.


Am 29. Juni 2023 gab das Baureferat in der laufenden Stadtratssitzung bekannt, dass die Brücke nach einer Inspektion am Vormittag des gleichen Tages durch einen Baustatiker mit sofortiger Wirkung gesperrt wurde.
Am 29. Juni 2023 gab das Baureferat in der laufenden Stadtratssitzung bekannt, dass die Brücke nach einer Inspektion am Vormittag des gleichen Tages durch einen Baustatiker mit sofortiger Wirkung gesperrt werden muss. Seit dem 30. September 2024 war die Brücke auch für Fußgänger und Radfahrer nicht mehr passierbar, da die Vorbereitungen für den Abbruch begannen. Die Abbrucharbeiten erfolgten schließlich vom 26. bis 28. Oktober 2024. Im Jahr 2025 soll ein Behelfsbauwerk für Fußgänger und Radfahrer errichtet werden.


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
Zeile 25: Zeile 25:
* Armin Leberzammer: ''Stadt peilt Brückenbau in zwei Jahren an''. In: Fürther Nachrichten vom 6. Oktober 2023 (Druckausgabe)
* Armin Leberzammer: ''Stadt peilt Brückenbau in zwei Jahren an''. In: Fürther Nachrichten vom 6. Oktober 2023 (Druckausgabe)
* Armin Leberzammer: ''Jetzt auch noch ein Behelfsbau?'' In: Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 2023 (Druckausgabe)
* Armin Leberzammer: ''Jetzt auch noch ein Behelfsbau?'' In: Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 2023 (Druckausgabe)
* ''Brückenabriss steht bevor''. In: Fürther Nachrichten vom 25. September 2024 (Druckausgabe)
* do, hbi, jru: ''Abriss: Stadeln muss vorerst ohne Bahnbrücke auskommen''. In: Fürther Nachrichten vom 28. Oktober 2024 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 28. Oktober 2024, 20:32 Uhr

100%
Eisenbahnbrücke an der Theodor-Heuss-Straße, 2018
Die Karte wird geladen …

Die Bahnbrücke in Stadeln führte über die Eisenbahnstrecke Nürnberg – Bamberg – Berlin. Es handelt sich dabei nicht um die Theodor-Heuss-Brücke, die sich in Unterfürberg befindet.

Geschichte

Die Brücke wurde 1967 erbaut. Vorher befand sich hier ein schienengleicher Bahnübergang mit Schrankenwärterhäuschen am Gemeindeweg von Stadeln nach Kronach. Der Schrankenwärter hatte bei Dämmerung auch für die Beleuchtung zu sorgen, war also für das Anzünden und Löschen der Propangasflamme des einen Eingang-Formhauptsignals und des Formvorsignals zuständig, die zwischen Bahnübergang und Bahnhof Vach standen. Die Bahnschranke wurde geschlossen, die Arbeit dauerte dann etwa zwanzig Minuten. Dies war notwendig bis zum Umbau der Beleuchtungstechnik auf automatische Zündung der Signalbeleuchtung.[1]

Die Brücke war 2023 nur noch beschränkt nutzbar, da die Bausubstanz als angegriffen galt. Deshalb befand sich seit 2023 ein Abbruch und Neubau der Brücke in Planung. Die Stadtverwaltung entschied sich im Mai 2023 für den Neubau, bei der ein breiterer Brückenzuschnitt als im Bestand neu gebaut werden sollte. Hintergrund der Entscheidung war die Berücksichtigung künftiger Schienenführungen, die nicht im Bestand waren, z. B. einer möglichen S-Bahn-Erweiterung.

Am 29. Juni 2023 gab das Baureferat in der laufenden Stadtratssitzung bekannt, dass die Brücke nach einer Inspektion am Vormittag des gleichen Tages durch einen Baustatiker mit sofortiger Wirkung gesperrt werden muss. Seit dem 30. September 2024 war die Brücke auch für Fußgänger und Radfahrer nicht mehr passierbar, da die Vorbereitungen für den Abbruch begannen. Die Abbrucharbeiten erfolgten schließlich vom 26. bis 28. Oktober 2024. Im Jahr 2025 soll ein Behelfsbauwerk für Fußgänger und Radfahrer errichtet werden.

Lokalberichterstattung

  • Birgit Heidingsfelder: Teure Brücke für die S-Bahn-Option. In: Fürther Nachrichten vom 26. Mai 2023 (Druckausgabe)
  • hbi: Risse im Beton: Stadt sperrt Brücke sofort. In: Fürther Nachrichten vom 30. Juni 2023 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Marode Brücke bleibt dauerhaft tabu für Autos. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2023 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Stadt peilt Brückenbau in zwei Jahren an. In: Fürther Nachrichten vom 6. Oktober 2023 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Jetzt auch noch ein Behelfsbau? In: Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 2023 (Druckausgabe)
  • Brückenabriss steht bevor. In: Fürther Nachrichten vom 25. September 2024 (Druckausgabe)
  • do, hbi, jru: Abriss: Stadeln muss vorerst ohne Bahnbrücke auskommen. In: Fürther Nachrichten vom 28. Oktober 2024 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Zeitzeugenbefragung Norbert Pietsch

Bilder