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Vierte Periode (1562 — 1570).
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Wappens mit Eichenkranz und Mauerkrone stammt aus dem Jahre {{Datum|1818}}. Damals wurde es den Umrissen nachgebildet, welche auf den Dienstmedaillen der beiden Bürgermeister an­gebracht sind. {{fnFC|144b}} — Was die Bedeutung des Kleeblattes im Fürther Wappen betrifft, so mag dieselbe vielleicht kirchlicher Natur gewesen sein, da das Kleeblatt früher Sinnbild der Dreieinigkeit war. {{fnFC|145b}} Vielleicht mag es die drei Religions­bekenntnisse, die hier in Ausübung kommen, bedeutet haben. Wahrscheinlicher aber ist und ziemlich allgemein wird angenom­men, daß die Dreiherrschaft, die in Fürth regierte, die Ver­anlassung dazu gegeben habe. Diese Ansicht findet faktische Bestätigung durch eine im Jahre {{Datum|1775}} zum Andenken an die Begründung der Fürther Waisenschule geprägte, im Besitze
der Stadtgemeinde befindliche Denkmünze, deren Avers das Schulgebäude (jetziger Bezirksamtssitz), der Revers das Klee­blatt oberhalb einer Inschrift darstellt. Auf dem linken Blatt des dreitheiligen Kleeblattes befindet sich das Stadtwappen Nürnbergs, auf dem rechten das des Bamberger Domprobstes,
auf dem mittleren oberen der markgräfliche Adler. Jedenfalls war die Wahl dieses Symbols eine erfreuliche, da den Klee­blättern eine glückliche bedeutende Eigenschaft nach der Volks­tradition zuerkannt wird. {{fnFC|146b}} Auf dem Wappen des Pfarr­amts von St. Michael war sonst in katholischen als pro­testantischen Zeiten stets der Erzengel Michael sichtbar. — Im Jahre {{Datum|1566}} hatte einer der Schullehrer in Fürth bereits eine lateinische Schule eingerichtet, „davon man vor diesem gar
nichts gewußt. {{fnFC|147d}}


Wappens mit Eichenkranz und Mauerkrone stammt aus dem
{{Datum|1567}} Nach einer Notiz von diesem Jahre in der Replik Brandenburg, kontra Nürnberg, Speyer, S. 84 „war der Galgen auf einem Berg bei dem Siechhaus, der Diebsteig genannt, wo man nach der Hand einen Weingarten, so Johann Rittern zugehörig, angelegt, wo man die Säulenstätte des Gerichts sammt einigen
Jahre 1818.
Tvdtenköpfen damals noch ansgegraben hat. {{fnFC|148}}
Damals wurde es den Umriffen nachgebildet,
 
welche auf den Dienstmedaillen der beiden Bürgermeister an­
Durch den domprobsteilichen Amtmann wurden {{Datum|1570}} mehrere Kirchenstiftungskapitalien (das der Weisin von {{Datum|1443}} und das des Veit Truchseß rc. von {{Datum|1497}} nach Bamberg ge­zogen. {{fnFC|149}}
gebracht sind.
 
— Was die Bedeutung des Kleeblattes im
Um diese Zeit gab es wieder mancherlei Reibungen zwischen Bamberg und Nürnberg in Bezug auf die Ausübung der Ge­-
Fürther Wappen betrifft, so mag dieselbe vielleicht kirchlicher
Natur gewesen sein, da das Kleeblatt früher Sinnbild der
Dreieinigkeit war. "^^) Vielleicht mag es die drei Religions­
bekenntnisse, die hier in Ausübung kommen, bedeutet haben.
Wahrscheinlicher aber ist und ziemlich allgemein wird angenom­
men, daß die Dreiherrschaft, die in Fürth regierte, die Ver­
anlassung dazu gegeben habe.
Diese Ansicht findet faktische
Bestätigung durch eine im Jahre 1775 zum Andenken an die
Begründung der Fürther Waisenschule geprägte, im Besitze
der Stadtgemeinde befindliche Denkmünze, deren Avers das
Schulgebäude (jetziger Bezirksamtssitz), der Revers das Klee­
blatt oberhalb einer Inschrift darstellt. Auf dem linken Blatt
des dreitheiligen Kleeblattes befindet sich das Stadtwappen
Nürnbergs, auf dem rechten das des Bamberger Domprobstes,
auf dem mittleren oberen der markgräfliche Adler. Jedenfalls
war die Wahl dieses Symbols eine erfreuliche, da den Klee­
blättern eine glückliche bedeutende Eigenschaft nach der Volks­
tradition zuerkannt wird.
Mf dem Wappen des Pfarr­
amts von St. Michael war sonst in katholischen als pro­
testantischen Zeiten stets der Erzengel Michael sichtbar. — Im
Jahre 1566 hatte einer der Schullehrer in Fürth bereits eine 1566
lateinische Schule eingerichtet, „davon man vor diesem gar
nichts gewußt."'"°)
Nach einer Notiz von diesem Jahre in der Replik Branden- 1567
bürg, kontra Nürnberg, Speyer, S. 84 „war der Galgen auf
einem Berg bei dem Siechhaus, der Diebsteig genannt, wo man
nach der Hand einen Weingarten, so Johann Rittern zugehörig,
angelegt, wo man die Säulenstätte des Gerichts sammt einigen
Tvdtenköpfen damals noch ansgegraben hat."")
Durch den domprobsteilichen Amtmann wurden 1570 meh- 1570
rere Kirchenstiftungskapitalien (das der Weisin von 1443 und
das des Veit Truchseß rc. von 1497) nach Bamberg ge­
zogen. '")
Um diese Zeit gab es wieder mancherlei Reibungen zwischen
Bamberg und Nürnberg in Bezug auf die Ausübung der Ge­

Aktuelle Version vom 20. November 2024, 15:33 Uhr

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Vierte Periode (1562 — 1570). 41

Wappens mit Eichenkranz und Mauerkrone stammt aus dem Jahre 1818. Damals wurde es den Umrissen nachgebildet, welche auf den Dienstmedaillen der beiden Bürgermeister an­gebracht sind. 144b) — Was die Bedeutung des Kleeblattes im Fürther Wappen betrifft, so mag dieselbe vielleicht kirchlicher Natur gewesen sein, da das Kleeblatt früher Sinnbild der Dreieinigkeit war. 145b) Vielleicht mag es die drei Religions­bekenntnisse, die hier in Ausübung kommen, bedeutet haben. Wahrscheinlicher aber ist und ziemlich allgemein wird angenom­men, daß die Dreiherrschaft, die in Fürth regierte, die Ver­anlassung dazu gegeben habe. Diese Ansicht findet faktische Bestätigung durch eine im Jahre 1775 zum Andenken an die Begründung der Fürther Waisenschule geprägte, im Besitze der Stadtgemeinde befindliche Denkmünze, deren Avers das Schulgebäude (jetziger Bezirksamtssitz), der Revers das Klee­blatt oberhalb einer Inschrift darstellt. Auf dem linken Blatt des dreitheiligen Kleeblattes befindet sich das Stadtwappen Nürnbergs, auf dem rechten das des Bamberger Domprobstes, auf dem mittleren oberen der markgräfliche Adler. Jedenfalls war die Wahl dieses Symbols eine erfreuliche, da den Klee­blättern eine glückliche bedeutende Eigenschaft nach der Volks­tradition zuerkannt wird. 146b) Auf dem Wappen des Pfarr­amts von St. Michael war sonst in katholischen als pro­testantischen Zeiten stets der Erzengel Michael sichtbar. — Im Jahre 1566 hatte einer der Schullehrer in Fürth bereits eine lateinische Schule eingerichtet, „davon man vor diesem gar nichts gewußt. 147d)

1567 Nach einer Notiz von diesem Jahre in der Replik Brandenburg, kontra Nürnberg, Speyer, S. 84 „war der Galgen auf einem Berg bei dem Siechhaus, der Diebsteig genannt, wo man nach der Hand einen Weingarten, so Johann Rittern zugehörig, angelegt, wo man die Säulenstätte des Gerichts sammt einigen Tvdtenköpfen damals noch ansgegraben hat. 148)

Durch den domprobsteilichen Amtmann wurden 1570 mehrere Kirchenstiftungskapitalien (das der Weisin von 1443 und das des Veit Truchseß rc. von 1497 nach Bamberg ge­zogen. 149)

Um diese Zeit gab es wieder mancherlei Reibungen zwischen Bamberg und Nürnberg in Bezug auf die Ausübung der Ge­-