Friedrich Schoder & Sohn: Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Friedrich Schoder (geb. 4. November 1889), Sohn von Johann [[Adam Schoder & Söhne|Adam Schoder]], gründete in den 1930-er Jahren am Königsplatz 6 eine eigene Firma für „Ankauf von Alteisen, Altmetall, Altpap., Zeitung., Lumpen und sonst. Rohstoffe“. <ref>Stadtarchiv Fürth, Adressbuch 1935</ref> | '''Johann Friedrich Schoder''' (geb. [[4. November]] [[1889]]; gest. [[21. Juli]] [[1964]] in Fürth), Sohn von Johann [[Adam Schoder & Söhne|Adam Schoder]], gründete in den 1930-er Jahren am Königsplatz 6 eine eigene Firma für „Ankauf von Alteisen, Altmetall, Altpap., Zeitung., Lumpen und sonst. Rohstoffe“. <ref>Stadtarchiv Fürth, Adressbuch 1935</ref> | ||
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Sohn [[Adam Schoder|Adam Thomas Schoder]] (geb. 27. September 1917 in Fürth) die Firma. Er führte sie unter '''Friedrich Schoder & Sohn oHG''' in der [[Mathildenstraße]] 36 und [[Mathildenstraße_38|38]], einer ehemaligen [[Cichorienfabrik_Georg_Joseph_Scheuer|Cichorienfabrik]]. Dort befanden sich neben den Büroräumen vor allem die Betriebsräume. Weiter hatte die Firma noch Lagerplätze für Altmetalle an der [[Flößaustraße]] 186 und an der [[Karolinenstraße]] 100. | Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Sohn [[Adam Schoder|Adam Thomas Schoder]] (geb. 27. September 1917 in Fürth; gest. 2. August 1988 in Fürth) die Firma. Er führte sie unter '''Friedrich Schoder & Sohn oHG''' in der [[Mathildenstraße]] 36 und [[Mathildenstraße_38|38]], einer ehemaligen [[Cichorienfabrik_Georg_Joseph_Scheuer|Cichorienfabrik]]. Dort befanden sich neben den Büroräumen vor allem die Betriebsräume. Weiter hatte die Firma noch Lagerplätze für Altmetalle an der [[Flößaustraße]] 186 und an der [[Karolinenstraße]] 100. | ||
''29. | ''29. Mai 1946: In der Lumpensortieranstalt Schoder in der Mathildenstraße 36 brach ein Großfeuer aus. Dabei brannte der circa 15 m lange Dachstuhl eines Lagergebäudes, in dem Altpapier gelagert war. Der Feuerwehr gelang es erst nach 7 ½ Stunden, den Brand zu löschen.''<ref>[[Fürth 1946/47 (Buch)]]</ref> | ||
In der Mathildenstraße wurden Lumpen (Hadern) sortiert und recycelt, ebenso Wein- und Sektflaschen. Altpapier wurde vorsortiert und dann zu Ballen gepresst. Nach der Auflösung des Lagerplatzes an der Flößaustraße erfolgte die Altmetallverwertung ebenfalls in der Mathildenstraße 36/38. | In der Mathildenstraße wurden Lumpen (Hadern) sortiert und recycelt, ebenso Wein- und Sektflaschen. Altpapier wurde vorsortiert und dann zu Ballen gepresst. Nach der Auflösung des Lagerplatzes an der Flößaustraße erfolgte die Altmetallverwertung ebenfalls in der Mathildenstraße 36/38. | ||
Im Jahr 1988 wurden die Gebäude verkauft und die Firma aufgelöst. | Im Jahr 1988 wurden die Gebäude verkauft und die Firma aufgelöst. | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Adam Schoder & Söhne]] | * [[Adam Schoder & Söhne]] | ||
* [[Schoder & Heins]] | * [[Schoder & Heins]] |
Aktuelle Version vom 7. April 2025, 20:52 Uhr
Johann Friedrich Schoder (geb. 4. November 1889; gest. 21. Juli 1964 in Fürth), Sohn von Johann Adam Schoder, gründete in den 1930-er Jahren am Königsplatz 6 eine eigene Firma für „Ankauf von Alteisen, Altmetall, Altpap., Zeitung., Lumpen und sonst. Rohstoffe“. [1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Sohn Adam Thomas Schoder (geb. 27. September 1917 in Fürth; gest. 2. August 1988 in Fürth) die Firma. Er führte sie unter Friedrich Schoder & Sohn oHG in der Mathildenstraße 36 und 38, einer ehemaligen Cichorienfabrik. Dort befanden sich neben den Büroräumen vor allem die Betriebsräume. Weiter hatte die Firma noch Lagerplätze für Altmetalle an der Flößaustraße 186 und an der Karolinenstraße 100.
29. Mai 1946: In der Lumpensortieranstalt Schoder in der Mathildenstraße 36 brach ein Großfeuer aus. Dabei brannte der circa 15 m lange Dachstuhl eines Lagergebäudes, in dem Altpapier gelagert war. Der Feuerwehr gelang es erst nach 7 ½ Stunden, den Brand zu löschen.[2]
In der Mathildenstraße wurden Lumpen (Hadern) sortiert und recycelt, ebenso Wein- und Sektflaschen. Altpapier wurde vorsortiert und dann zu Ballen gepresst. Nach der Auflösung des Lagerplatzes an der Flößaustraße erfolgte die Altmetallverwertung ebenfalls in der Mathildenstraße 36/38.
Im Jahr 1988 wurden die Gebäude verkauft und die Firma aufgelöst.
Siehe auch
- Adam Schoder & Söhne
- Schoder & Heins
- Schoder (Namensklärung)
- Erste Fürther Lumpensortieranstalt
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Adressbuch 1935
- ↑ Fürth 1946/47 (Buch)