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In der Zeit von [[1919]] bis [[1920]] widmete er sich dem Studium der Braukunst in Weihenstephan, so dass er ab [[1920]] im Betrieb seines Vaters [[Wolf Wilhelm Mailaender]] eintrat - in der [[Bergbräu]]. Bis [[1938]] wohnte und leitete Fritz Mailaender die [[Bergbräu]], bis er aufgrund der Arisierungsmaßnahmen gezwungen war, die Brauerei weit unter dem Marktwert zu verkaufen. Am [[1. Dezember]] [[1938]] musste die Familie Mailaender aus der [[Wilhelmstraße]] 4 in Fürth ausziehen, zunächst nach Nürnberg in die Pirkheimerstr. 22/0. Den Verkauf im Rahmen der Arisierung trieb maßgeblich [[Hans Sandreuter]] und Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] voran. 1939 konnte Fritz Mailaender mit seiner Familie nach Palästina emigrieren. | In der Zeit von [[1919]] bis [[1920]] widmete er sich dem Studium der Braukunst in Weihenstephan, so dass er ab [[1920]] im Betrieb seines Vaters [[Wolf Wilhelm Mailaender]] eintrat - in der [[Bergbräu]]. Bis [[1938]] wohnte und leitete Fritz Mailaender die [[Bergbräu]], bis er aufgrund der Arisierungsmaßnahmen gezwungen war, die Brauerei weit unter dem Marktwert zu verkaufen. Am [[1. Dezember]] [[1938]] musste die Familie Mailaender aus der [[Wilhelmstraße]] 4 in Fürth ausziehen, zunächst nach Nürnberg in die Pirkheimerstr. 22/0. Den Verkauf im Rahmen der Arisierung trieb maßgeblich [[Hans Sandreuter]] und Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] voran. 1939 konnte Fritz Mailaender mit seiner Familie nach Palästina emigrieren. |
Version vom 1. Oktober 2014, 22:11 Uhr
Fritz Mailaender, * 23. August 1897 in Fürth; gest. 2. Oktober 1984 in Bad Kissingen, verheiratet mit Irene Mailaender, 2 Kinder (Erika und Walter Mailaender). Irene Mailaender ist die zweite Ehefrau, die erste Ehe wurde geschieden. Beide Kinder sind aus der ersten Ehe und wohnten in der USA. Fritz Mailaender war von Beruf Brauereidirektor der Bergbräu. Als 2. Kind besuchte er von 1903 bis 1906 die Volkshauptschule bis er 1915 zum Gymnasium in Fürth wechselte. Von dort aus kam er im Juni 1915 an die Westfront im 1. Weltkrieg bis zum Kriegsende. Anfang 1919 wurde er aus dem Kriegsdienst im Rang eines Vize-Wachtmeisters entlassen. 1922 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert. Während des 1. Weltkrieges bekam er das Eiserne Kreuz II. Klasse und das bay. Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Krone uns Schwerter.
In der Zeit von 1919 bis 1920 widmete er sich dem Studium der Braukunst in Weihenstephan, so dass er ab 1920 im Betrieb seines Vaters Wolf Wilhelm Mailaender eintrat - in der Bergbräu. Bis 1938 wohnte und leitete Fritz Mailaender die Bergbräu, bis er aufgrund der Arisierungsmaßnahmen gezwungen war, die Brauerei weit unter dem Marktwert zu verkaufen. Am 1. Dezember 1938 musste die Familie Mailaender aus der Wilhelmstraße 4 in Fürth ausziehen, zunächst nach Nürnberg in die Pirkheimerstr. 22/0. Den Verkauf im Rahmen der Arisierung trieb maßgeblich Hans Sandreuter und Oberbürgermeister Franz Jakob voran. 1939 konnte Fritz Mailaender mit seiner Familie nach Palästina emigrieren.
Nach dem 2. Weltkrieg kehrte Fritz Mailaender mit seiner Frau und Mutter (Alice Mailaender) wieder nach Fürth zurück und konnte in einem langem Restitutionsverfahren sein Unternehmen wieder zurück bekommen. Die Bergbräu bleibt bis zum Schluss in Familienbesitz, bis sie 1974 an die Patrizier Bräu AG verkauft wird. 1977 wird die letzte Fürther Traditionsbrauerei stillgelegt.