Königswarterstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Am [[11. März]] [[1875]] wird die damalige [[Bahnhofsstraße]] zu Ehren von [[Wilhelm Königswarter]] in "Königswarterstraße" umbenannt. Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] erfolgte die Umbenennung in ''Adolf-Hitler-Straße'' (nach Adolf Hitler, Reichskanzler, sog. "Führer"). Die Umbennennung erfolgte durch den NS-[[Oberbürgermeister]] [[Jakob | Am [[11. März]] [[1875]] wird die damalige [[Bahnhofsstraße]] zu Ehren von [[Wilhelm Königswarter]] in "Königswarterstraße" umbenannt. Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] erfolgte die Umbenennung in ''Adolf-Hitler-Straße'' (nach Adolf Hitler, Reichskanzler, sog. "Führer"). Die Umbennennung erfolgte durch den NS-[[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] am [[22. März]] [[1933]], anläßlich der Machtübernahme der [[NSDAP]] im Berliner Reichtstag. Die Rückbenennung bzw. erneute Umbenennung erfolgte unmittelbar nach dem Krieg im Mai [[1945]].<ref>Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007.</ref> | ||
Nach der Rückbenennung im Mai [[1945]] wurde die Häuserreihe zur [[Fürther Freiheit]] nicht mehr der Königswarterstraße zugeschlagen. Vielmehr fängt die Königswarterstraße heute erst ab der [[Gustav-Schickedanz-Straße]] an, so dass die Häuser an der [[Fürther Freiheit]] auch die Postanschrift "''Fürther Freiheit''" erhielten. Deshalb gibt es in der Königswarterstraße keine Hausnummern 1-13. Das erste Haus mit der Anschrift Königswarterstraße trägt somit die Hausnummer 14. | Nach der Rückbenennung im Mai [[1945]] wurde die Häuserreihe zur [[Fürther Freiheit]] nicht mehr der Königswarterstraße zugeschlagen. Vielmehr fängt die Königswarterstraße heute erst ab der [[Gustav-Schickedanz-Straße]] an, so dass die Häuser an der [[Fürther Freiheit]] auch die Postanschrift "''Fürther Freiheit''" erhielten. Deshalb gibt es in der Königswarterstraße keine Hausnummern 1-13. Das erste Haus mit der Anschrift Königswarterstraße trägt somit die Hausnummer 14. |
Version vom 27. Oktober 2014, 22:19 Uhr
Vorlage:GebäudeKarte Die Königswarterstraße ist eine Straße in der Fürther Innen- und Oststadt. Sie ist zuammen mit der Hornschuchpromenade das Paradebeispiel des Fürther "Belle Époque".
Lage und Entstehung
Dieses einzigartige Ensemble wurden zwischen 1883 bis 1904 rechts und links der Ludwigsbahn erbaut. Am 11. März 1875 wird die damalige Bahnhofsstraße zu Ehren von Wilhelm Königswarter in "Königswarterstraße" umbenannt. Während der Zeit des Nationalsozialismus erfolgte die Umbenennung in Adolf-Hitler-Straße (nach Adolf Hitler, Reichskanzler, sog. "Führer"). Die Umbennennung erfolgte durch den NS-Oberbürgermeister Franz Jakob am 22. März 1933, anläßlich der Machtübernahme der NSDAP im Berliner Reichtstag. Die Rückbenennung bzw. erneute Umbenennung erfolgte unmittelbar nach dem Krieg im Mai 1945.[1]
Nach der Rückbenennung im Mai 1945 wurde die Häuserreihe zur Fürther Freiheit nicht mehr der Königswarterstraße zugeschlagen. Vielmehr fängt die Königswarterstraße heute erst ab der Gustav-Schickedanz-Straße an, so dass die Häuser an der Fürther Freiheit auch die Postanschrift "Fürther Freiheit" erhielten. Deshalb gibt es in der Königswarterstraße keine Hausnummern 1-13. Das erste Haus mit der Anschrift Königswarterstraße trägt somit die Hausnummer 14.
Baudenkmäler
- AOK Fürth, erbaut 1954
- Gewerkschaftshaus, Bürogebäude, Wohnhaus
- Königswarterstraße 20, Villa von Georg Groß, erbaut 1909
- Königswarterstraße 22, Villa Spiegelberger von Adam Egerer, erbaut 1894
- Königswarterstraße 24, Villa von Johann Michael Zink, erbaut 1860
- Königswarterstraße 26, Villa von Johann Michael Zink, erbaut 1860
- Königswarterstraße 28
- Königswarterstraße 40, Wohnhaus
- Königswarterstraße 42, Mietshaus, erbaut 1864
- Königswarterstraße 48, Wohnhaus von Wilhelm Schmidt, erbaut 1878
- Königswarterstraße 50, Wohn- und Geschäftshaus, erbaut 1950
- Königswarterstraße 52, Haus Evora von Fritz Walter, erbaut 1893
- Königswarterstraße 54, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1898
- Königswarterstraße 54a, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1897
- Königswarterstraße 56, Mietshaus von Max Mayer, erbaut 1883
- Königswarterstraße 58, Mietshaus von Wolfgang Müller, erbaut 1887
- Königswarterstraße 60, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1889
- Königswarterstraße 62; Gebhardtstraße 33, Mietshaus von Theodor Eyrich, erbaut 1891
- Königswarterstraße 64, Miethaus, jetzt Bürogebäude von Adam Egerer, erbaut 1891
- Königswarterstraße 66, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1895
- Königswarterstraße 68, Mietshaus von Adam Egerer, erbaut 1893
- Königswarterstraße 70, Mietshaus von Adam Egerer, erbaut 1895
- Königswarterstraße 72, Mietshaus von Adam Egerer, erbaut 1895
- Königswarterstraße 74, Mietshaus in Ecklage von Max Mayer, erbaut 1896
- Königswarterstraße 76, Mietshaus in Ecklage von Max Mayer, erbaut 1902
- Königswarterstraße 77, Mietshaus von Max Mayer, erbaut 1902
- Königswarterstraße 78, Mietshaus in Ecklage von Max Mayer, erbaut 1902
- Lebensmittelretter
- Villa Engelhardt, Villa von Theodor Eyrich, erbaut 1886
Kreuzungen und Einmündungen
Literatur
- Königswarterstraße. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 226
Siehe auch
- Quelle
- Villa Engelhardt
- Hopfenpflückerinnen-Brunnen
- Ludwigseisenbahn
- Straßenbenennungen im Nationalsozialismus
Weblinks
- Liste der Baudenkmäler in Fürth - Ensemble Hornschuchpromenade / Königswarterstraße - Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank, September 2007.
Bilder
Detailaufnahme mit Jahreszahl der Erbauung der Villa Spiegelberger in der Königswarterstraße 22.
Ehem. Villa Spiegelberger des Blattgoldfabrikanten Ludwig Spiegelberger, entworfen von Adam Egerer
Einfahrt zur Jugendstilvilla Königswarterstraße 20
Königswarterstraße 74 Balkon, Detailaufnahme
Blick auf die ehem. Trasse der Ludwigseisenbahn und der späteren Straßenbahn nach Nürnberg an der Hornschuchpromenade rechts und Königswarterstraße links Richtung Fürther Freiheit. Aufnahme vom 28.9.1986.
Rückbau der Straßenbahngleise, Blick von der Luisenstraße zur Gabelsbergerstraße
"Kältefrühstück" am 24. Januar 1981, dem Samstag nach dem Auszug der "Instandbesetzer" aus der Villa Königswarterstraße 20.
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Foto in der besetzten Villa Königswarterstraße 20, links im Bild mit Mütze DKP-Stadtrat Werner Riedel, 1981
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Hausbesetzer kurz vor dem Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
Hausbesetzer beim Verlassen der besetzten Villa Königswarterstraße 20, 1981
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
Foto von der am 18. Januar 1981 besetzten Villa Königswarterstraße 20
vorbereitende Tiefbauarbeiten für U-Bahn-Bau, Königswarterstraße mit Bushaltestelle vor Sparkasse, Mai 1979.
Abbruch der ehemaligen Villa Engelhardt, 1965
Abbruch der ehemaligen Villa Engelhardt, 1965
Rainer Appel mit Eltern am großen Tor zur Villa an der Königswarterstraße. Im Hintergrund der Zaun von Nr. 78. Ca. 1955
Rainer Appel mit Schwester Ursula an der Treppe zum "unteren Garten" an der Ostseite der Villa (im Hintergrund Hornschuchpromenade 20/21), 1953