Gerd Walther: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „online]“ durch „online abrufbar]“) |
K (Defaultsort nachgetragen) |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
== Schule und Beruf == | == Schule und Beruf == | ||
Gerd Walther kam [[1950]] in der [[Mathildenstraße 8]] auf die Welt und wohnte die ersten Jahres seines Lebens im Geburtshaus. [[1954]] zogen seine Eltern mit | Gerd Walther kam [[1950]] in der [[Mathildenstraße 8]] auf die Welt und wohnte die ersten Jahres seines Lebens im Geburtshaus. [[1954]] zogen seine Eltern mit ihm in das 1. Fürther Hochhaus - dem neu erbauten Hochhaus an der [[Billinganlage]] [[Cadolzburger Straße 1 / 3|/ Cadolzburger Straße 1]]. Walther besuchte zunächst die Friedrich-Ebert-Schule und anschließend das [[Hardenberg-Gymnasium]] in Fürth. Nach dem Abitur studierte er Geschichte, Deutsch und Sozialkunde an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen. Nach dem 2. Staatsexamen zum Lehramt bewarb er sich [[1984]] für das [[Stadtmuseum]] in Fürth.<ref>Gerd Walther: It´s time to say Good-Bye. Eigendruck Fürth 2013, S. 2</ref> | ||
Von [[1984]] bis [[1988]] arbeite Walther am [[Stadtmuseum]] Fürth. Ab [[1988]] gründete er das [[Rundfunkmuseum]] Fürth und leitete dies bis zu seinem Ausscheiden im Juni [[2013]]. | Von [[1984]] bis [[1988]] arbeite Walther am [[Stadtmuseum]] Fürth. Ab [[1988]] gründete er das [[Rundfunkmuseum]] Fürth und leitete dies bis zu seinem Ausscheiden im Juni [[2013]]. | ||
Von [[2006]] bis [[2007]] war Walther gleichzeitig Leiter des [[Rundfunkmuseum]] und des [[Stadtmuseum]]s Ludwig Erhard. Der [[Stadtrat]] hatte Gerd Walther zum gemeinsamen Direktor der städtischen Museen gewählt. Jedoch kam es im Vorfeld der ersten Ausstellung "''Fürther Mosaiksteine''" zu Differenzen zwischen der Stadt und Gerd Walther, so dass die kommissarisch eingesetzte Leiterin Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek|Brenner-Wilczeck]] das Ausstellungskonzept Walthers für das neu geschaffene [[Stadtmuseum]] komplett überarbeitete. Beide Museen gingen ab diesem Zeitpunkt wieder getrennte Wege, bis der [[Stadtrat]] in seiner Sitzung vom [[15. Mai]] [[2013]] erneut beschloss, das [[Stadtmuseum]] und das [[Rundfunkmuseum]] zu fusionieren. <ref>Stadt Fürth Homepage - Stadtratsinfossystem, 25. Mai 2013, Stand 23:50 Uhr</ref> | Von [[2006]] bis [[2007]] war Walther gleichzeitig Leiter des [[Rundfunkmuseum]]s und des [[Stadtmuseum]]s Ludwig Erhard. Der [[Stadtrat]] hatte Gerd Walther zum gemeinsamen Direktor der städtischen Museen gewählt. Jedoch kam es im Vorfeld der ersten Ausstellung "''Fürther Mosaiksteine''" zu Differenzen zwischen der Stadt und Gerd Walther, so dass die kommissarisch eingesetzte Leiterin Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek|Brenner-Wilczeck]] das Ausstellungskonzept Walthers für das neu geschaffene [[Stadtmuseum]] komplett überarbeitete. Beide Museen gingen ab diesem Zeitpunkt wieder getrennte Wege, bis der [[Stadtrat]] in seiner Sitzung vom [[15. Mai]] [[2013]] erneut beschloss, das [[Stadtmuseum]] und das [[Rundfunkmuseum]] zu fusionieren.<ref>Stadt Fürth Homepage - Stadtratsinfossystem, 25. Mai 2013, Stand 23:50 Uhr</ref> | ||
Auf Grund von erneuten Meinungsverschiedenheiten mit der Stadt Fürth wurde Walther vier Monate vor seinem Ruhestand von seiner Funktion als Leiter des | Auf Grund von erneuten Meinungsverschiedenheiten mit der Stadt Fürth wurde Walther vier Monate vor seinem Ruhestand von seiner Funktion als Leiter des Museums mit sofortiger Wirkung entbunden und in eine andere Dienststelle versetzt. Hindergrund der Meinungsverschiedenheiten waren unterschiedliche Auffassungen über die Zukunft der Museen bzw. deren künftige Leitung.<ref>Fürther Nachrichten vom 29. Juni 2013. Laufpass für Leiter des Rundfunkmuseums [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/stadt-gibt-dem-leiter-des-rundfunkmuseums-den-laufpass-1.3000033 online abrufbar]. & Fürther Nachrichten vom 1. Juli 2013. Eklat im Fürther Rundfunkmuseum</ref> Nach seinem Ausscheiden übernahm die stellvertretende Museumsleiterin Dr. [[Karin Falkenberg]] bis zur ihrem Weggang am [[31. Dezember]] [[2013]] kommissarisch die Amtsgeschäfte. Seit dem [[1. Januar]] [[2014]] ist Walther im Ruhestand. | ||
Gerd Walther hat zahlreiche Publikationen zur Stadtgeschichte und Rundfunkgeschichte veröffentlicht. | Gerd Walther hat zahlreiche Publikationen zur Stadtgeschichte und Rundfunkgeschichte veröffentlicht. | ||
Zeile 71: | Zeile 71: | ||
|NACHFOLGER= [[Danny Könnicke]] | |NACHFOLGER= [[Danny Könnicke]] | ||
}} | }} | ||
{{DEFAULTSORT: Walther, Gerd}} | |||
[[Kategorie:Persönlichkeiten]] | [[Kategorie:Persönlichkeiten]] |
Version vom 13. Mai 2015, 19:29 Uhr
Gerd Walther, (geb. 13. April 1950 in Fürth) ist Historiker, ehem. Museumsleiter, Heimatforscher und Buchautor.
Schule und Beruf
Gerd Walther kam 1950 in der Mathildenstraße 8 auf die Welt und wohnte die ersten Jahres seines Lebens im Geburtshaus. 1954 zogen seine Eltern mit ihm in das 1. Fürther Hochhaus - dem neu erbauten Hochhaus an der Billinganlage / Cadolzburger Straße 1. Walther besuchte zunächst die Friedrich-Ebert-Schule und anschließend das Hardenberg-Gymnasium in Fürth. Nach dem Abitur studierte er Geschichte, Deutsch und Sozialkunde an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen. Nach dem 2. Staatsexamen zum Lehramt bewarb er sich 1984 für das Stadtmuseum in Fürth.[1]
Von 1984 bis 1988 arbeite Walther am Stadtmuseum Fürth. Ab 1988 gründete er das Rundfunkmuseum Fürth und leitete dies bis zu seinem Ausscheiden im Juni 2013.
Von 2006 bis 2007 war Walther gleichzeitig Leiter des Rundfunkmuseums und des Stadtmuseums Ludwig Erhard. Der Stadtrat hatte Gerd Walther zum gemeinsamen Direktor der städtischen Museen gewählt. Jedoch kam es im Vorfeld der ersten Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" zu Differenzen zwischen der Stadt und Gerd Walther, so dass die kommissarisch eingesetzte Leiterin Dr. Brenner-Wilczeck das Ausstellungskonzept Walthers für das neu geschaffene Stadtmuseum komplett überarbeitete. Beide Museen gingen ab diesem Zeitpunkt wieder getrennte Wege, bis der Stadtrat in seiner Sitzung vom 15. Mai 2013 erneut beschloss, das Stadtmuseum und das Rundfunkmuseum zu fusionieren.[2]
Auf Grund von erneuten Meinungsverschiedenheiten mit der Stadt Fürth wurde Walther vier Monate vor seinem Ruhestand von seiner Funktion als Leiter des Museums mit sofortiger Wirkung entbunden und in eine andere Dienststelle versetzt. Hindergrund der Meinungsverschiedenheiten waren unterschiedliche Auffassungen über die Zukunft der Museen bzw. deren künftige Leitung.[3] Nach seinem Ausscheiden übernahm die stellvertretende Museumsleiterin Dr. Karin Falkenberg bis zur ihrem Weggang am 31. Dezember 2013 kommissarisch die Amtsgeschäfte. Seit dem 1. Januar 2014 ist Walther im Ruhestand.
Gerd Walther hat zahlreiche Publikationen zur Stadtgeschichte und Rundfunkgeschichte veröffentlicht.
Veröffentlichungen
- Jakob Wassermann - „ein Wiener Schriftsteller aus Fürth“, Kindheit in einer Industriestadt, In: Fürther Heimatblätter 1985, Nr. 2
- Die Fürther und ihre Kinos In: Fürther Heimatblätter 1986, Nr.1
- „...bis der Humbser barfäß lefft!“ In: Christian Koch, Hans-Christian Täubrich: Bier in Nürnberg-Fürth. Brauereigeschichte in Franken. Mit Beiträgen von Ulrich Kuhnle, Gerd Walther, Helmut Schwarz. München: Hugendubel, 1987, 175 S., ISBN 3-88034-348-9; hier: S. 116-135
- Ein fränkisches Jerusalem - Daten und Texte zur Geschichte der Fürther Juden, Fürth, 1987
- Färther Kärwa – Königin der fränkischen Kirchweihen, Fürth 1988.
- Gerd Walther, Roland v. Frankenberg: Gänsberg-Erinnerungen, Bilder aus einem verschwundenen Stadtteil, Band 1, Fürth 1988.
- Gerd Walther, Geschichtswerkstatt Fürth: Die Revolution 1918/1919 in Fürth, Fürth 1989.
- NachkriegsFÜRTH – Die Kleineleutegroßstadt. Katalog zur Ausstellung. Fürth 1989.
- Beiderseits der Ludwigseisenbahn. Von der Fürther Freiheit bis zur Stadtgrenze: Nobelboulevards und Fabrikviertel. Fürth 1989
- Die Juden im Fürther Wirtschaftsleben. In: Werner J. (Hrsg.): Kleeblatt und Davidstern. Aus 400 Jahren jüdischer Vergangenheit. Mit Beiträgen u.a. von Werner J. Heymann; Barbara Ohm; Mosche N. Rosenfeld; Gerd Walther; Manfred Mümmler; Gerhard Renda. Emskirchen: Mümmler, 1990, 240 S., ISBN 3-926477-06-7; hier: 159-163
- Wie ein Reisender um 1785 Fürth und seine Juden erlebte. In: Werner J. Heymann (Hrsg.): Kleeblatt und Davidstern. Aus 400 Jahren jüdischer Vergangenheit. Mit Beiträgen u.a. von Werner J. Heymann; Barbara Ohm; Mosche N. Rosenfeld; Gerd Walther; Manfred Mümmler; Gerhard Renda. Emskirchen: Mümmler, 1990, 240 S., ISBN 3-926477-06-7
- Zwischen Misstrauen und Toleranz – Fürth im 19. Jahrhundert. In: Werner J. Heymann (Hrsg.): Kleeblatt und Davidstern. Aus 400 Jahren jüdischer Vergangenheit. Mit Beiträgen u.a. von Werner J. Heymann; Barbara Ohm; Mosche N. Rosenfeld; Gerd Walther; Manfred Mümmler; Gerhard Renda. Emskirchen: Mümmler, 1990, 240 S., ISBN 3-926477-06-7
- Die Juden im Fürther Wirtschaftsleben. In: Werner J. Heymann (Hrsg.): Kleeblatt und Davidstern. Aus 400 Jahren jüdischer Vergangenheit. Mit Beiträgen u.a. von Werner J. Heymann; Barbara Ohm; Mosche N. Rosenfeld; Gerd Walther; Manfred Mümmler; Gerhard Renda. Emskirchen: Mümmler, 1990, 240 S., ISBN 3-926477-06-7
- Die Fürther Altstadt rund um Sankt Michael, Fürth, 1990
- Gabriel Löwenstein – Gründer der Fürther Sozialdemokratie. In: Werner J. Heymann Hg., Kleeblatt und Davidstern, Emskirchen 1990.
- Gerd Walther, Geschichte Für Alle: Fürth – die Kleeblattstadt, Rundgänge durch Geschichte und Gegenwart, Fürth 1991
- Museumsführer durch das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth. In: Kleeblatt-Radio Heft 9/ April 1994.
- 100 Jahre Geschichte der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) in Fürth 1896 – 1996, Nürnberg 1996.
- Willi Pruy (1896 – 1989) Rundfunkhandel seit 1923. Eine Dokumentation zum 100. Geburtstag: Nürnberg, 1996.
- Gerd Walther, Hartmut Beck: Bild und Erinnerung, Fürther Luftaufnahmen von 1916 bis 1945. Nürnberg 1998
- Fürther Kinos im zwanzigsten Jahrhundert, Fürth 2001.
- Museumsführer für das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth (Neufassung nach dem Umzug des Museums): In: Kleeblatt-Radio, Heft 39, 2001.
- Woofer & Tuner im Rundfunkmuseum Fürth. Ein Museumsführer für Kinder. Fürth 2002.
- Gerd Walther, Karin Falkenberg, Andreas Christ: Der „Rundfunkverbrecher“ Willi Mühlhofer. Fürth: [Falkenberg], 2006, 52 S., ISBN 3-927332-40-2 (Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, Institut für Alltagskultur)
- Herbert Hisel – Biographie eines Komikers aus Franken. In: Rundfunk und Museum, Heft 62, 2007.
- Museumsführer durch das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth (Neufassung), In: Rundfunk und Museum, Heft 83, Februar 2013
- Gerd Walther: Nach 25 Jahren bedankt sich Gerd Walther bei allen Freunden des Rundfunkmuseums - It's time to say Good-Bye. Selbstverlag, Fürth, Januar 2014, 42S.
Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Gerd Walther" erstellt wurden.
Einzelnachweise
- ↑ Gerd Walther: It´s time to say Good-Bye. Eigendruck Fürth 2013, S. 2
- ↑ Stadt Fürth Homepage - Stadtratsinfossystem, 25. Mai 2013, Stand 23:50 Uhr
- ↑ Fürther Nachrichten vom 29. Juni 2013. Laufpass für Leiter des Rundfunkmuseums online abrufbar. & Fürther Nachrichten vom 1. Juli 2013. Eklat im Fürther Rundfunkmuseum
Lokalberichterstattung
- Volker Dittmar: Stadt gibt dem Leiter des Rundfunkmuseums den Laufpass. In: Fürther Nachrichten vom 30. Juni 2013 - online abrufbar
- Julia Vogl: Ex-Leiter des Rundfunkmuseums verschärft Kritik. In: Nürnberger Zeitung vom 20. Dezember 2013 - NZ.
Literatur
- Alexander Mayer: Spagat zwischen Technik und Geschichte. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 39, 2005 - Interview
- Hucky Schermann: Quo vadis, Rundfunkmuseum? Fürther Freiheit vom 10. März 2014. - FF
Weblink
- "Der Fränkische Museumsbote" (Blog) - online abrufbar
Siehe auch
Vorgänger/in Leiter ab Gründung |
Leiter des Rundfunkmuseum 1993 - 2014 |
Nachfolger/in |