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* [[11. Mai]]: Die beiden Fahnen des Fürther Bürger- (Landwehr-)Regiments werden in der [[Kirche St. Michael|Stadtpfarrkirche]] feierlich geweiht. Die Bürgersoldaten legen den vorgeschriebenen Eid öffentlich ab. ''Im [[Brandenburgisches Haus|Brandenburgischen Hauß]] war Mittags große Tafel, am Abend Ball.''<ref>{{BuchQuelle|Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|Seite=229}}</ref>
* Am [[19. August]] halb 10 Uhr abends schlägt der Blitz in das vormalige [[Bambergisches Amtshaus (jüngeres nach 1683)|Domprobsteiliche Amtshaus]], das jetzige Königliche Rentamtsgebäude, entzündet dabei einen Balken im Dach und zerstört ihn.<ref>{{BuchQuelle|Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|Seite=229}}</ref>
* [[30. Dezember]]: Kronprinz Ludwig stattet Fürth einen Besuch ab. Nach dem Frühstück um 9 Uhr im Brandenburgischen Haus werden die christlichen und jüdischen Gemeindevorsteher vorgestellt.
* Die Dörfer [[Braunsbach]], [[Sack]], [[Bislohe]], [[Steinach]] und [[Ronhof]] kommen zum bayerischen Königreich.<ref>Paul Ewald: "Geschichte der Pfarrei Poppenreuth: von den ältesten Zeiten bis jetzt", S. 66 - [https://books.google.de/books?id=PsNAAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> Sie waren [[1796]] nicht wie beispielsweise [[Poppenreuth]] zum [[Fürstentum Ansbach]] gekommen, sondern dem [[Wikipedia:Fürstentum Bayreuth|Fürstentum Bayreuth]] zugeschlagen und später französisch geworden.<ref>{{BuchQuelle|Der Fürther Nordosten (Buch)|Seite=23}}</ref>
* Im Laufe des Jahres gibt es mehrfach Durchmärsche und Einquartierungen verschiedener Truppen, darunter kaiserlich französische.<ref>{{BuchQuelle|Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|Seite=231}}</ref>
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==Personen==
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== Bauten ==
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==Fronmüllerchronik==
:''[...]. Im April wurde das Auernheimersche Haus, früher der Bank gehörig, von Seite des Zollärars angekauft. [...]. Justizcommissar Hommel war damals Meister vom Stuhl. [...].  Am 1. Oktober wurde Dr. Petz aus Windsheim Stadtgerichtsarzt dahier mit 500 fl. Gehalt, nachdem er mehrere Jahre diese Stelle, nach dem Tode des Physikus Hammer, versehen hatte. [...]. Den 30. Dezember besuchte Kronprinz Ludwig von Bayern von Nürnberg aus die Stadt, ließ sich im Brandenburger Hause die Beamten, Geistlichkeit und die Vorsteher der christlichen und jüdischen Gemeinde vorstellen und besichtigte eine eigens zu diesem Zwecke veranstaltete Ausstellung hiesiger Gewerbsprodukte. [...]. Fürth hatte in diesem Jahre viele Einquartierungen zu erleiden von durchmarschirenden französischen und fürstlich Primatischen Truppen. - Die Seelenzahl belief sich 1809 auf 12,438 (337 Katholiken) 9593 Protestanten, 2499 Israeliten, 6 Reformirte, 3 Griechen. - Schlossermeister Johann Reißner vermachte 3000 fl. zu Armenzwecken.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 186 f</ref>
 
== Bilder ==
{{Bilder dieses Jahres}}
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
[[Kategorie:Fronmüller-Chronik]]

Aktuelle Version vom 21. Januar 2025, 18:38 Uhr

| 19. Jahrhundert |
| 00er Jahre |
| 1804 | 1805 | 1806 | 1807 | 1808 | 1809 | 1810 | 1811 | 1812 | 1813 | 1814 |

Ereignisse

  • 11. Mai: Die beiden Fahnen des Fürther Bürger- (Landwehr-)Regiments werden in der Stadtpfarrkirche feierlich geweiht. Die Bürgersoldaten legen den vorgeschriebenen Eid öffentlich ab. Im Brandenburgischen Hauß war Mittags große Tafel, am Abend Ball.[1]
  • Am 19. August halb 10 Uhr abends schlägt der Blitz in das vormalige Domprobsteiliche Amtshaus, das jetzige Königliche Rentamtsgebäude, entzündet dabei einen Balken im Dach und zerstört ihn.[2]
  • 30. Dezember: Kronprinz Ludwig stattet Fürth einen Besuch ab. Nach dem Frühstück um 9 Uhr im Brandenburgischen Haus werden die christlichen und jüdischen Gemeindevorsteher vorgestellt.
  • Die Dörfer Braunsbach, Sack, Bislohe, Steinach und Ronhof kommen zum bayerischen Königreich.[3] Sie waren 1796 nicht wie beispielsweise Poppenreuth zum Fürstentum Ansbach gekommen, sondern dem Fürstentum Bayreuth zugeschlagen und später französisch geworden.[4]
  • Im Laufe des Jahres gibt es mehrfach Durchmärsche und Einquartierungen verschiedener Truppen, darunter kaiserlich französische.[5]


Personen

Geboren

Person Geburtstag Geburtsort Beruf
Johann Kaspar Beeg 4. Oktober 1809 Nürnberg Lehrer, Rektor, Schriftsteller
Jachiel Bendit 1809 Fürth Spiegelfabrikant, Manufakturwarenhändler
David Einhorn 10. November 1809 Diespeck Jüdischer Theologe
Georg, Tobias, Christoph Fronmüller 13. Dezember 1809 Fürth Arzt, Chronist
Joel Götz 23. Juli 1809 Kaufmann, Ausschnittwarenhändler, Rabbiner
Jakob Henle 19. Juli 1809 Fürth Arzt, Anatom
Johann Friedrich Horn 27. November 1809 Fürth Drechsler
Sekel Löw Leopold Illfelder 1. Januar 1809 Schwabach Kaufmann, Bleistiftfabrikant
Johann Leonhard Kuhn 4. August 1809 Fürth Fotograf, Musiklehrer, Tanzlehrer
Wolf Wilhelm Karl Königswarter 4. März 1809 Fürth Bankier, Stifter
Josef Schmidt 15. Februar 1809 Obermedlingen Maurermeister
Bernhard Ullmann 23. November 1809 Bronzefarbenfabrikant, Kaufmann
William Wilson 28. Mai 1809 Walbottle Mechaniker, Lokführer
Karl August von Solbrig 17. September 1809 Fürth Arzt

Bauten

Fronmüllerchronik

[...]. Im April wurde das Auernheimersche Haus, früher der Bank gehörig, von Seite des Zollärars angekauft. [...]. Justizcommissar Hommel war damals Meister vom Stuhl. [...]. Am 1. Oktober wurde Dr. Petz aus Windsheim Stadtgerichtsarzt dahier mit 500 fl. Gehalt, nachdem er mehrere Jahre diese Stelle, nach dem Tode des Physikus Hammer, versehen hatte. [...]. Den 30. Dezember besuchte Kronprinz Ludwig von Bayern von Nürnberg aus die Stadt, ließ sich im Brandenburger Hause die Beamten, Geistlichkeit und die Vorsteher der christlichen und jüdischen Gemeinde vorstellen und besichtigte eine eigens zu diesem Zwecke veranstaltete Ausstellung hiesiger Gewerbsprodukte. [...]. Fürth hatte in diesem Jahre viele Einquartierungen zu erleiden von durchmarschirenden französischen und fürstlich Primatischen Truppen. - Die Seelenzahl belief sich 1809 auf 12,438 (337 Katholiken) 9593 Protestanten, 2499 Israeliten, 6 Reformirte, 3 Griechen. - Schlossermeister Johann Reißner vermachte 3000 fl. zu Armenzwecken.[6]

Bilder


Einzelnachweise