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Das Bauernhaus Nr. 42 | __NOTOC__ | ||
[[ | Bereits im Mittelalter wird der Hof als "Schwarzbauernhof" bezeichnet, nach einer Witwe Schwarz aus [[Vach]], die im Jahre [[1598]] einen Georg Ulrich aus Stadeln heiratete. Das Bauernhaus Nr. 42 wurde als Wohnstallhaus kurz vor [[1723]] erbaut. Es wird im Bambergischen Saalbuch von [[1723]] als ein nach einem Brand ''ganz neues Bauernhaus'' erwähnt. Im Jahre [[1808]] war es ein sogenannter Viertelhof. Im Urkataster von [[1833]] wird er auch ''Vögelshof'' genannt. Der Name stammt vermutlich von einem der Vorbesitzer, Johann Völkel. Seit [[1799]] befindet sich der Hof ununterbrochen im Besitz der Familie Schrems in [[Stadeln]]. | ||
==Beschreibung des Baudenkmals== | ==Beschreibung des Baudenkmals== | ||
Erdgeschossiger, verputzter Satteldachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkgiebel, erstes Viertel 18. Jahrhundert. | Erdgeschossiger, verputzter Satteldachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkgiebel, erstes Viertel 18. Jahrhundert. | ||
Unter dem Putz befindet sich Fachwerk. | |||
==Geschichte== | |||
* '''1598''' erste Erwähnung dieses Hofes - Witwe Schwarz heiratet Georg Ulrich | |||
* '''1763-1799''' Besitzer Johann Völkel | |||
* '''1799''' übernimmt Sixtus Schrems den Viertelhof mit Wohnhaus, Nebengebäuden, Hofreith, 4 Wurzgärtlein und 2 Baumgärten von seiner Mutter Elisabeth Völkel für 4.000 fl. | |||
* '''1808''' wird das heute noch stehende alte Bauernhaus erbaut | |||
* '''1838''' erbt der Sohn Johann Wolfgang Schrems den Hof | |||
* '''1846''' brennt das Wohnhaus ab | |||
* '''1872''' übernimmt der Sohn Johann Michael Schrems den Hof im Wert von 9.000 fl. | |||
* '''1894''' nach seinem Tode führt die Witwe Christine Schrems mit ihren sechs Kindern den Hof weiter | |||
* '''1912''' übernimmt Georg Schrems nach einer Erbauseinandersetzung den Hof | |||
* '''1944''' bewirtschaftet der Sohn Michael Schrems mit seiner Ehefrau Katharina, geborene Ziegler von Großgründlach, den Hof | |||
* '''1973''' übernimmt der Sohn [[Günther Schrems]] mit seiner Ehefrau Anita, geborene Kraft von Hüttendorf, den Besitz | |||
* '''1964''' erfolgt ein moderner 2-geschossiger Neubau neben dem Altgebäude am [[Wiesengrund]] gelegen mit der Haus Nr. 9 a | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Vereinskartell Stadeln: ''Festschrift 700 Jahre Stadeln'', S. 79, Stadeln, [[1998]] | * Vereinskartell Stadeln: ''Festschrift 700 Jahre Stadeln'', S. 79, Stadeln, [[1998]] | ||
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==Siehe auch== | |||
* [[Günther Schrems]] | |||
* [[Romminggasse 17a]] | |||
* [[Romminggasse 3]] | |||
==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} | ||
[[Kategorie:Stadeln]] |
Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:39 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Romminggasse 9
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1546
- Objekt
- Wohnstallhaus
- Geokoordinate
- 49° 30' 39.57" N, 10° 58' 25.47" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Bereits im Mittelalter wird der Hof als "Schwarzbauernhof" bezeichnet, nach einer Witwe Schwarz aus Vach, die im Jahre 1598 einen Georg Ulrich aus Stadeln heiratete. Das Bauernhaus Nr. 42 wurde als Wohnstallhaus kurz vor 1723 erbaut. Es wird im Bambergischen Saalbuch von 1723 als ein nach einem Brand ganz neues Bauernhaus erwähnt. Im Jahre 1808 war es ein sogenannter Viertelhof. Im Urkataster von 1833 wird er auch Vögelshof genannt. Der Name stammt vermutlich von einem der Vorbesitzer, Johann Völkel. Seit 1799 befindet sich der Hof ununterbrochen im Besitz der Familie Schrems in Stadeln.
Beschreibung des Baudenkmals
Erdgeschossiger, verputzter Satteldachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkgiebel, erstes Viertel 18. Jahrhundert. Unter dem Putz befindet sich Fachwerk.
Geschichte
- 1598 erste Erwähnung dieses Hofes - Witwe Schwarz heiratet Georg Ulrich
- 1763-1799 Besitzer Johann Völkel
- 1799 übernimmt Sixtus Schrems den Viertelhof mit Wohnhaus, Nebengebäuden, Hofreith, 4 Wurzgärtlein und 2 Baumgärten von seiner Mutter Elisabeth Völkel für 4.000 fl.
- 1808 wird das heute noch stehende alte Bauernhaus erbaut
- 1838 erbt der Sohn Johann Wolfgang Schrems den Hof
- 1846 brennt das Wohnhaus ab
- 1872 übernimmt der Sohn Johann Michael Schrems den Hof im Wert von 9.000 fl.
- 1894 nach seinem Tode führt die Witwe Christine Schrems mit ihren sechs Kindern den Hof weiter
- 1912 übernimmt Georg Schrems nach einer Erbauseinandersetzung den Hof
- 1944 bewirtschaftet der Sohn Michael Schrems mit seiner Ehefrau Katharina, geborene Ziegler von Großgründlach, den Hof
- 1973 übernimmt der Sohn Günther Schrems mit seiner Ehefrau Anita, geborene Kraft von Hüttendorf, den Besitz
- 1964 erfolgt ein moderner 2-geschossiger Neubau neben dem Altgebäude am Wiesengrund gelegen mit der Haus Nr. 9 a
Literatur
- Vereinskartell Stadeln: Festschrift 700 Jahre Stadeln, S. 79, Stadeln, 1998
- Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 103.
Siehe auch
Bilder
Hochwasser unterhalb vom Fischerberg an der Panzerstraße in Stadeln, links das alte Bauernhaus der Familie Schrems Romminggasse 9, daneben der Neubau von 1964 Haus Nr. 9 a, Aufnahme 1999
Ochsengespann mit Odelwagen evtl. von der Fäkalienverladeanstalt am Bahnhof Vach kommend mit Bauer Michael Schrems Romminggasse 9 vor dem ehem. Schneider-Stadel Herboldshofer Straße 1 im Jahre 1941
Bauernhaus Schrems Romminggasse 9 von Süden, 1941
die heutige Stadelner Straße als schmaler Feldweg, ein gemischtes Gespann mit Landwirt Michael Schrems jun. vom Hof heute Romminggasse 9 an der alten Heubrücke (Stadeln) mit "Juden unerwünscht" Schild. Bildmitte Frau Küttlinger vom Hof heute Fischerberg 20 und rechts Frau Popp auf dem Weg zum Heuwenden. Aufnahme von 1938
gemischtes Gespann mit Landwirt Michael Schrems jun. im Hof mit dem alten (heute noch stehenden) Bauernhaus Romminggasse 9, Aufnahme von 1938
Blick vom Wiesengrund an der Heubrücke (Stadeln) auf Stadeln. Links Obstbäume hier stand früher die Gemeinschaftsschule Stadeln, heute Wohngebiet Karl-Hauptmannl-Straße, daneben Häusergruppe am Fischerberg, rechts Gebäude u. a. Romminggasse 9 Schrems und Stadelner Hauptstraße 67 Büchel, ganz rechts Walmdachgebäude Stadelner Hauptstraße 63, Aufnahme von 1936
Blick vom Wiesengrund links Scheune vom Schremshof Romminggasse 9 und rechts vom Büchelhof Stadelner Hauptstraße 67 1936
Blick vom Schrems Hof Romminggasse 9 über die Romminggasse zum Fischerberg in Stadeln, 1941; Gemälde von Rudolf Hofmann
Romminggasse Blickrichtung Schrems Hof Romminggasse 9 in Stadeln, 1938; rechts Teil vom Gebäude Romminggasse 17a Gemälde von Rudolf Hofmann
Totalansicht von Stadeln in den 30er-Jahren; oben Ansicht vom Regnitzgrund her mit Fischerberg; li. unten Stadelner Hauptstraße mit Bäuerleins Lebensmittelhandlung, Handlung von Käthe Müller und Metzgerei Amm großer Giebelbau; re. unten Ortseingang vom Friedhof her mit Walmdachgebäude Andreas Hutterer, danach Haus Nr. 63 Friedrich Haberkamm und Bauernhof Christof Büchel Haus Nr. 67. Die Kartenbeschriftung "Überland-Zentrale" ist falsch, wäre Ortseingang von Mannhof her.
Südwestlicher Ortsrand am Regnitzgrund in Stadeln, Blick links auf den Schrems Hof Romminggasse 9 und rechts auf Scheunen der Familie Büchel, 1938; Gemälde von Rudolf Hofmann