Rednitz: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Rednitz''' (bis Fürth 46 km lang) nimmt bei Fürth die [[Pegnitz]] auf, und bildet ab hier mit ihr die [[Regnitz]], diese fließt bei Bischberg, nordwestlich von Bamberg, in den Main.
Die [[Rednitz]] ist ein fränkischer Fluss, der seinen Namen von Georgensgemünd bis Fürth trägt, hier die [[Pegnitz]] aufnimmt und mit ihr die [[Regnitz]] bildet. Sie ist insgesamt 46,48 km lang und weist mit allen Nebenflüssen ein Einzugsgebiet von 2&nbsp;119 km<sup>2</sup> auf. Die Rednitz ist auf ganzer Strecke als ein Gewässer 1. Ordnung eingestuft.<ref>nach Kartendienst Gewässerbewirtschaftung Bayern, Wasserkörper-Steckbrief Rednitz, Tabelle für Flusswasserkörper 2_F016 und 2_F018</ref><ref>Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern - Stand 2016 (Bayerisches Landesamt für Umwelt) [http://www.lfu.bayern.de/wasser/gewaesserverzeichnisse/doc/tab24.pdf - Flussgebiet Main, S. 34]</ref>
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==Überblick==
Die Rednitz entsteht aus dem Zusammenfluss der [[wikipedia:Fränkische Rezat|Fränkischen]] und der [[wikipedia:Schwäbische Rezat|Schwäbischen Rezat]]. Nach dem Zusammenfluss von Pegnitz und Rednitz wird der Fluss [[Regnitz]] genannt; diese fließt bei [[wikipedia:Bischberg|Bischberg]], nordwestlich von Bamberg, in den [[wikipedia:Main|Main]].
Im Volksmund im Fürther Raum heißen alle drei Flüsse "Bängertz".
 
Der Name "Rednitz" kommt aus dem Slawischen und bedeutet vermutlich "Schönfluss", wohl wegen des - früher - klaren Wassers. Der Flussgrund besteht aus ''Blasensandstein'', deshalb konnte bei der [[Furt Fürth|Furt]] der Fluss gut durchquert werden.
 
Im frühen Mittelalter war die Rednitz ein wichtiger Reiseweg für die Könige bei ihrem Zug durchs Land. Dieses Reisen mit flachen Booten hatte den Vorteil, dass es schneller und sicherer war als Reisen über Land - siehe hierzu z. B. die [[Fürther Gründungssage]].
 
==Überschwemmungsgebiet==
[[Bild:Br-hardsteg1.jpg|mini|right|Rednitzhochwasser Weihnachten 1986]]
Für die Rednitz wurde im Stadtgebiet von Fürth in den Gemarkungen Fürth und Dambach im Jahr 1998 ein Überschwemmungsgebiet festgesetzt (ÜVO).<ref>Überschwemmungsgebietsverordnung - ÜVO - vom 13. Juli 1998 i. d. F. vom 30. Juli 2001, [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/FuertherRathaus/Ortsrecht/31_9_festsetzung_ueberschwGebRedPegReg.pdf siehe Internetportal der Stadt Fürth]</ref> 
Das als Fachbehörde zuständige Wasserwirtschaftsamt Nürnberg berechnete das Überschwemmungsgebiet der Rednitz nach aktuellen Anforderungen neu. Die Stadt Fürth hat durch die eigenständige Überschwemmungsgebietsverordnung Rednitz – RednitzÜV vom 23. August 2016 das Überschwemmungsgebiet an der Rednitz im Stadtgebiet amtlich neu festgesetzt. Mit Erlass dieser Verordnung wurde die Rednitz aus der bestehenden ÜVO gestrichen.<ref>Fürther Amtsblatt Nr. 16 vom 14. September 2016, S. 39/40 - [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2016/Amtsblatt_16_16.pdf Internetportal der Stadt Fürth]</ref>
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==Pegel Neumühle==
Bei Rednitz-km 6,6 (Nullpunkt liegt am Zusammenfluss mit der Pegnitz) - gleich unterhalb der Fernabrücke, am südlichsten Punkt Fürths - befindet sich der Pegel Neumühle des Wasserwirtschaftsamts Nürnberg. Das Pegelhaus ist auf Fürther Grund gelegen, die Messstelle im Gewässer gehört bereits zu Oberasbach. Am Pegel Neumühle hat die Rednitz ein Einzugsgebiet von 1.847 km². Der Pegelnullpunkt liegt derzeit bei 287,47 mNN (zuvor 287,38 mNN). Aufgrund seiner Bedeutung wird dieser Pegel vollautomatisch gemessen; die Messwerte und eine Webcam an der Pegelmessstelle sind im Internet verfügbar.<ref>Hochwassernachrichtendienst Bayern [http://www.hnd.bayern.de Pegelauswahl über Detailkarte Regnitz]</ref>


==Überblick==
Für den Pegel Neumühle liegen seit 1910 - mit Ausnahme der Jahre 1944 – 1947 - Beobachtungen vor. Für den Zeitraum 1911 – 2006 ergaben die statistischen Auswertungen der Abflüsse folgende hydrologische Hauptwerte:<ref>Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch - Rheingebiet, Teil II, Main 2006, Hrsg. Bayer. Landesamt für Umwelt</ref>
Die Rednitz entsteht aus dem Zusammenfluss der Fränkischen und der Schwäbischen Rezat. Nach dem Zusammenfluss von Pegnitz und Rednitz wird der Fluss [[Regnitz]] genannt.


Im Volksmund im Fürther Raum heißen alle drei Flüsse "Bängertz".
{|
|-
| NQ || (Niedrigwasserabfluss) || 1,50 m<sup>3</sup>/s || am 27.06.1976
|-
| MNQ || (mittlerer jährlicher Niedrigwasserabfluss) || 4,75 m<sup>3</sup>/s ||
|-
| '''MQ''' || (Mittelwasserabfluss) || '''12,3 m<sup>3</sup>/s''' ||
|-
| MHQ || (mittlerer jährlicher Hochwasserabfluss) || 99,6 m<sup>3</sup>/s ||
|-
| HQ || (Hochwasserabfluss) || 266 m<sup>3</sup>/s || am 23.02.1970
|}


Der Name "Rednitz" kommt aus dem Slawischen und bedeutet vermutlich "Schönfluss", wohl wegen des - früher - klaren Wassers.  
Der Abfluss der Rednitz am Pegel Neumühle ist in Trockenzeiten durch die Niedrigwasseraufhöhung der Überleitung von Altmühl- und Donauwasser beeinflusst.<ref>Überleitungssystem Donau-Main, Funktionsbeschreibung des Betreibers [http://www.wwa-an.bayern.de/fluesse_seen/massnahmen/ueberleitung/index.htm Wasserwirtschaftsamt Ansbach]</ref>


Im frühen Mittelalter war die Rednitz ein wichtiger Reiseweg für die Könige bei ihrem Zug durchs Land. Dieses Reisen mit flachen Booten hatte den Vorteil, dass es schneller und sicherer war als Reisen über Land - siehe hierzu z.B. in die [[Fürther Gründungssage]].
== Bau des U-Bahn-Tunnels unter der Rednitz im Jahr 1997 ==
Die Unterquerung der Rednitz erfolgte so, dass mittels Stahlspundwänden, die eingerammt wurden, ein geschlossener Spundwandkasten erstellt wurde, der das halbe Flussbett einnahm. Nach Trockenlegung des Kastens durch starke Pumpen wurde darin die Baugrube auf das Niveau der U-Bahn Trasse gebracht. Begonnen wurde auf der östlichen Seite zur [[Stadthalle]] hin. Durch die Verengung des Flussbettes erhöhte sich die Fließgeschwindigkeit der Rednitz erheblich. Um die dadurch eintretenden Erosionen am Flussufer des [[Kulturforum]]s zu verhindern, wurde auf ca. 30 Meter Länge der Uferbereich durch große Steinblöcke,  eingebracht mit LKW und Bagger, stark befestigt. Die andere Flusshälfte wurde nach Fertigstellung der Tunnelröhre bis Flussmitte nach dem gleichen Prinzip erstellt.<ref>In: Fürther Nachrichten vom 3. März 1997 (Druckausgabe)</ref>


==Literatur==
==Literatur==
* [[Eduard Rühl]]: ''Regnitz oder Rednitz? (Ein alter Zopf)''. In: [[Fürther Heimatblätter|Alt Fürth. Fürther Heimatblätter]], 1938/3, S. 24 - 26
* Konrad Kupfer: ''Die einstigen Wasserschöpfräder bei Fürth''. In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/3, S. 27 - 31
* {{BuchQuelle|Fürth von A bis Z (Buch)|Thema=Rednitz|Seite=295 - 297}}
* {{BuchQuelle|Brückenstadt Fürth (Buch)|Thema=Rednitz|Seite=65 - 82}}


* ''Rednitz''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 295-297
==Siehe auch==
* [[Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz]]
* [[Rednitzgraben]]
* [[Rednitzinsel]]
* [[Wasserschöpfräder in Fürth]]
* [[Wiesengrund]]
* [[Rednitzstraße]]
* [[Uferpromenade]]
* [[Brunnenweg]]
* [[Käppnersteg]]
* [[SG Nürnberg Fürth 1883 e. V.]]


==Querverweise==
==Weblinks==
* [[wikipedia:Rednitz|Rednitz]] - (Wikipedia)
* Ortsrecht Fürth: Überschwemmungsgebietsverordnung Rednitz (RednitzÜV) vom 23. August 2016 - [https://www.fuerth.de/fileadmin/redaktion/01-Rathaus/Ortsrecht/31_11_Ueberschwemm_Rednitz.pdf online]
* Ortsrecht Fürth: [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/dokumente/2022/2022-06-02-Badeverbot.pdf Verordnung zur Regelung des Gemeingebrauchs der Rednitz im Stadtgebiet Fürth vom 1. Juni 2022]
* Ortsrecht Fürth: Verordnung zur Regelung des Gemeingebrauchs der Flüsse Rednitz, Pegnitz und Regnitz im Stadtgebiet Fürth vom 1. August 2024 (Gemeingebrauchsverordnung – GemGebVO) - [https://www.fuerth.de/fileadmin/redaktion/01-Rathaus/infue-Online/2024/2024-17-infue.pdf#page=42%22 online]
* Bayerisches Landesamt für Umwelt:  [http://www.lfu.bayern.de/gdi/download/karte/Regnitz_GK_WT_100_242_08.pdf Hochwassergefahrenkarte HQ<sub>100</sub> vom September 2010, Blattschnitt 242_08]


* [[Rednitzstraße]]
==Lokalberichterstattung==
* ''U-Bahn-Tunnel unterquert die Rednitz''.  In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18. März 1997 (Druckausgabe)
* Johannes Alles: ''Motorsägendiät für übergewichtige Bäume''. Pflegemaßnahmen des Wasserwirtschaftsamtes an der Rednitz empören viele Bürger. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 22. November 2007 (Druckausgabe)
* ''Dauerkälte lässt auch die Rednitz gefrieren''. In [[Fürther Nachrichten]] vom 12. Januar 2009 (Druckausgabe)
* Volker Dittmar: ''Sicherheit für Weikershof''. In: Fürther Nachrichten vom 25. Januar 2017 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 26. Januar 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/sicherheit-fur-weikershof-1.5770046 online]
* Wolfgang Händel: ''Keine Chance für legales Baden im Fluss''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Baden im Fluss bleibt in Fürth verboten''. In: nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/baden-im-fluss-bleibt-in-furth-verboten-1.7720211 online]
* Volker Dittmar: ''Neuer Anlauf zum Hochwasserschutz''. In: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2019 (Druckausgabe)
* Wolfgang Händel: ''Das Kreuz mit dem Badeverbot''. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2020 (Druckausgabe) bzw. ''Kein Badespaß: Fürth pocht auf das Verbot in Flüssen''. In: nordbayern.de vom 17. August 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10354187 online]
* Claudia Ziob: ''Fans des Flussbads dürfen hoffen''. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2020 (Druckausgabe)
* Wolfgang Händel: ''Fällt das Badeverbot an der Rednitz?'' In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2021 (Druckausgabe) bzw. ''Überraschende Wendung: Fürth will das Badeverbot an der Rednitz kippen''. In: nordbayern.de vom 18. März 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10929177 online]
* Wolfgang Händel: ''Kommando zurück: Das Badeverbot bleibt''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2021 (Druckausgabe) bzw. ''Neue Kehrtwende – Kommando zurück: Das Fürther Badeverbot bleibt''. In: nordbayern.de vom 19. Juni 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.11157349 online]
* Badevergnügen an der Rednitz, Umweltnachricht vom 2. Juni 2022 - [https://www.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/5_read-34831/ siehe Internetportal der Stadt Fürth]
* Andreas Dalberg: ''Baden ist nun auf eigene Gefahr erlaubt''. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 2022 (Druckausgabe)
* Birgit Heidingsfelder: ''Baden in der Rednitz: Stadt setzt auf Einsicht''. In: Fürther Nachrichten vom 15. Juni 2023 (Druckausgabe)
* Gwendolyn Kuhn: ''Baden im Fluss: Gemischte Bilanz''. In: Fürther Nachrichten vom 6. März 2024 (Druckausgabe)
 
== Einzelnachweise ==
<references />


==Bilder==
{{Bilder dieses Gewässers}}


'''Zu einer allgemeinen Beschreibung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Rednitz Rednitz] sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.'''
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[[Kategorie: Gewässer]]
[[Kategorie: Gewässer]]
[[Kategorie: Fernwege]]
[[Kategorie: Fernwege]]
[[Kategorie:Weikershof]]
[[Kategorie:Südstadt]]
[[Kategorie:Innenstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]

Aktuelle Version vom 2. Oktober 2024, 21:31 Uhr

Die Rednitz vom Badsteg aus gesehen

Die Rednitz ist ein fränkischer Fluss, der seinen Namen von Georgensgemünd bis Fürth trägt, hier die Pegnitz aufnimmt und mit ihr die Regnitz bildet. Sie ist insgesamt 46,48 km lang und weist mit allen Nebenflüssen ein Einzugsgebiet von 2 119 km2 auf. Die Rednitz ist auf ganzer Strecke als ein Gewässer 1. Ordnung eingestuft.[1][2]


Überblick

Die Rednitz entsteht aus dem Zusammenfluss der Fränkischen und der Schwäbischen Rezat. Nach dem Zusammenfluss von Pegnitz und Rednitz wird der Fluss Regnitz genannt; diese fließt bei Bischberg, nordwestlich von Bamberg, in den Main. Im Volksmund im Fürther Raum heißen alle drei Flüsse "Bängertz".

Der Name "Rednitz" kommt aus dem Slawischen und bedeutet vermutlich "Schönfluss", wohl wegen des - früher - klaren Wassers. Der Flussgrund besteht aus Blasensandstein, deshalb konnte bei der Furt der Fluss gut durchquert werden.

Im frühen Mittelalter war die Rednitz ein wichtiger Reiseweg für die Könige bei ihrem Zug durchs Land. Dieses Reisen mit flachen Booten hatte den Vorteil, dass es schneller und sicherer war als Reisen über Land - siehe hierzu z. B. die Fürther Gründungssage.

Überschwemmungsgebiet

Rednitzhochwasser Weihnachten 1986

Für die Rednitz wurde im Stadtgebiet von Fürth in den Gemarkungen Fürth und Dambach im Jahr 1998 ein Überschwemmungsgebiet festgesetzt (ÜVO).[3] Das als Fachbehörde zuständige Wasserwirtschaftsamt Nürnberg berechnete das Überschwemmungsgebiet der Rednitz nach aktuellen Anforderungen neu. Die Stadt Fürth hat durch die eigenständige Überschwemmungsgebietsverordnung Rednitz – RednitzÜV vom 23. August 2016 das Überschwemmungsgebiet an der Rednitz im Stadtgebiet amtlich neu festgesetzt. Mit Erlass dieser Verordnung wurde die Rednitz aus der bestehenden ÜVO gestrichen.[4]

Pegel Neumühle

Bei Rednitz-km 6,6 (Nullpunkt liegt am Zusammenfluss mit der Pegnitz) - gleich unterhalb der Fernabrücke, am südlichsten Punkt Fürths - befindet sich der Pegel Neumühle des Wasserwirtschaftsamts Nürnberg. Das Pegelhaus ist auf Fürther Grund gelegen, die Messstelle im Gewässer gehört bereits zu Oberasbach. Am Pegel Neumühle hat die Rednitz ein Einzugsgebiet von 1.847 km². Der Pegelnullpunkt liegt derzeit bei 287,47 mNN (zuvor 287,38 mNN). Aufgrund seiner Bedeutung wird dieser Pegel vollautomatisch gemessen; die Messwerte und eine Webcam an der Pegelmessstelle sind im Internet verfügbar.[5]

Für den Pegel Neumühle liegen seit 1910 - mit Ausnahme der Jahre 1944 – 1947 - Beobachtungen vor. Für den Zeitraum 1911 – 2006 ergaben die statistischen Auswertungen der Abflüsse folgende hydrologische Hauptwerte:[6]

NQ (Niedrigwasserabfluss) 1,50 m3/s am 27.06.1976
MNQ (mittlerer jährlicher Niedrigwasserabfluss) 4,75 m3/s
MQ (Mittelwasserabfluss) 12,3 m3/s
MHQ (mittlerer jährlicher Hochwasserabfluss) 99,6 m3/s
HQ (Hochwasserabfluss) 266 m3/s am 23.02.1970

Der Abfluss der Rednitz am Pegel Neumühle ist in Trockenzeiten durch die Niedrigwasseraufhöhung der Überleitung von Altmühl- und Donauwasser beeinflusst.[7]

Bau des U-Bahn-Tunnels unter der Rednitz im Jahr 1997

Die Unterquerung der Rednitz erfolgte so, dass mittels Stahlspundwänden, die eingerammt wurden, ein geschlossener Spundwandkasten erstellt wurde, der das halbe Flussbett einnahm. Nach Trockenlegung des Kastens durch starke Pumpen wurde darin die Baugrube auf das Niveau der U-Bahn Trasse gebracht. Begonnen wurde auf der östlichen Seite zur Stadthalle hin. Durch die Verengung des Flussbettes erhöhte sich die Fließgeschwindigkeit der Rednitz erheblich. Um die dadurch eintretenden Erosionen am Flussufer des Kulturforums zu verhindern, wurde auf ca. 30 Meter Länge der Uferbereich durch große Steinblöcke, eingebracht mit LKW und Bagger, stark befestigt. Die andere Flusshälfte wurde nach Fertigstellung der Tunnelröhre bis Flussmitte nach dem gleichen Prinzip erstellt.[8]

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Lokalberichterstattung

  • U-Bahn-Tunnel unterquert die Rednitz. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 1997 (Druckausgabe)
  • Johannes Alles: Motorsägendiät für übergewichtige Bäume. Pflegemaßnahmen des Wasserwirtschaftsamtes an der Rednitz empören viele Bürger. In: Fürther Nachrichten vom 22. November 2007 (Druckausgabe)
  • Dauerkälte lässt auch die Rednitz gefrieren. In Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2009 (Druckausgabe)
  • Volker Dittmar: Sicherheit für Weikershof. In: Fürther Nachrichten vom 25. Januar 2017 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 26. Januar 2017 - online
  • Wolfgang Händel: Keine Chance für legales Baden im Fluss. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2018 (Druckausgabe) bzw. Baden im Fluss bleibt in Fürth verboten. In: nordbayern.de - online
  • Volker Dittmar: Neuer Anlauf zum Hochwasserschutz. In: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2019 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Das Kreuz mit dem Badeverbot. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2020 (Druckausgabe) bzw. Kein Badespaß: Fürth pocht auf das Verbot in Flüssen. In: nordbayern.de vom 17. August 2020 - online
  • Claudia Ziob: Fans des Flussbads dürfen hoffen. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2020 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Fällt das Badeverbot an der Rednitz? In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2021 (Druckausgabe) bzw. Überraschende Wendung: Fürth will das Badeverbot an der Rednitz kippen. In: nordbayern.de vom 18. März 2021 - online
  • Wolfgang Händel: Kommando zurück: Das Badeverbot bleibt. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2021 (Druckausgabe) bzw. Neue Kehrtwende – Kommando zurück: Das Fürther Badeverbot bleibt. In: nordbayern.de vom 19. Juni 2021 - online
  • Badevergnügen an der Rednitz, Umweltnachricht vom 2. Juni 2022 - siehe Internetportal der Stadt Fürth
  • Andreas Dalberg: Baden ist nun auf eigene Gefahr erlaubt. In: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 2022 (Druckausgabe)
  • Birgit Heidingsfelder: Baden in der Rednitz: Stadt setzt auf Einsicht. In: Fürther Nachrichten vom 15. Juni 2023 (Druckausgabe)
  • Gwendolyn Kuhn: Baden im Fluss: Gemischte Bilanz. In: Fürther Nachrichten vom 6. März 2024 (Druckausgabe)

Einzelnachweise

  1. nach Kartendienst Gewässerbewirtschaftung Bayern, Wasserkörper-Steckbrief Rednitz, Tabelle für Flusswasserkörper 2_F016 und 2_F018
  2. Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern - Stand 2016 (Bayerisches Landesamt für Umwelt) - Flussgebiet Main, S. 34
  3. Überschwemmungsgebietsverordnung - ÜVO - vom 13. Juli 1998 i. d. F. vom 30. Juli 2001, siehe Internetportal der Stadt Fürth
  4. Fürther Amtsblatt Nr. 16 vom 14. September 2016, S. 39/40 - Internetportal der Stadt Fürth
  5. Hochwassernachrichtendienst Bayern Pegelauswahl über Detailkarte Regnitz
  6. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch - Rheingebiet, Teil II, Main 2006, Hrsg. Bayer. Landesamt für Umwelt
  7. Überleitungssystem Donau-Main, Funktionsbeschreibung des Betreibers Wasserwirtschaftsamt Ansbach
  8. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 1997 (Druckausgabe)

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