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Im selben Jahr heiratete er seine Cousine Sophie Schloß. [[1902]] baute er (zusammen mit seinem Cousin) ein Geschäfts- und Wohnhaus am [[Obstmarkt]] 1 und zog mit seiner Frau dort ein. Die [[Käppner-Chronik (Buch)|Käppner-Chronik]] nennt den 20. September als Eröffnungstermin des Warenhauses in dem Neubau. [[1918]] wurde Gutmann das "König-Ludwig-Kreuz" für seine Verdienste im ersten Weltkrieg verliehen. Nachdem er sich [[1936]] aus der Firma zurückgezogen hatte, kaufte sich Ehepaar [[1938]] im jüdischen Altersheim in Nürnberg ein. Noch im selben Jahr wurden die Firma und das Haus am Obstmarkt unter den Nationalsozialisten zwangsverkauft (laut Tagebuch von [[Daniel Lotter]] für 5000 Mark). [[1942]] wurde das Ehepaar nach Theresienstadt deportiert. Samuel Gutmann verstarb dort am 22. September [[1942]] und Sophie Gutmann am 3. Februar [[1943]].<ref>"Samuel Gutmann" von Heinz und Thea Ruth Skyte, née Ephraim [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/en_de_ju_sky30800.pdf pdf-Datei]</ref> | Im selben Jahr heiratete er seine Cousine Sophie Schloß. [[1899]] wurde er Mitglied in der Fürther Loge.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Odd_Fellow_Adre%C3%9Fbuch/ZR1Hs7vnEkEC?hl=de&gbpv=1&dq=Jakob+Adler+F%C3%BCrth+Kantor&pg=PA238&printsec=frontcover Odd-Fellow Adressbuch 1923] 42. Jahrgang, S. 240</ref></br> | ||
[[1902]] baute er (zusammen mit seinem Cousin) ein Geschäfts- und Wohnhaus am [[Obstmarkt]] 1 und zog mit seiner Frau dort ein. Die [[Käppner-Chronik (Buch)|Käppner-Chronik]] nennt den 20. September als Eröffnungstermin des Warenhauses in dem Neubau. [[1918]] wurde Gutmann das "König-Ludwig-Kreuz" für seine Verdienste im ersten Weltkrieg verliehen. Nachdem er sich [[1936]] aus der Firma zurückgezogen hatte, kaufte sich Ehepaar [[1938]] im jüdischen Altersheim in Nürnberg ein. Noch im selben Jahr wurden die Firma und das Haus am Obstmarkt unter den Nationalsozialisten zwangsverkauft (laut Tagebuch von [[Daniel Lotter]] für 5000 Mark). [[1942]] wurde das Ehepaar nach Theresienstadt deportiert. Samuel Gutmann verstarb dort am 22. September [[1942]] und Sophie Gutmann am 3. Februar [[1943]].<ref>"Samuel Gutmann" von Heinz und Thea Ruth Skyte, née Ephraim [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/en_de_ju_sky30800.pdf pdf-Datei]</ref> | |||
==Familie== | ==Familie== |
Aktuelle Version vom 17. April 2024, 19:17 Uhr
- Vorname
- Samuel
- Nachname
- Gutmann
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 6. August 1861
- Geburtsort
- Sugenheim
- Todesdatum
- 22. September 1942
- Todesort
- Theresienstadt
- Beruf
- Kaufmann
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohn- und Geschäftshaus | Obstmarkt 1 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Amalie Gutmann | Tochter |
Frida Gutmann | Tochter |
Heinrich Schloß | Cousin |
Justin Gutmann | Sohn |
Max Schloß | Onkel |
Samuel Schloß | Onkel |
Sophie Schloß | Ehefrau |
Samuel Gutmann (geb. 6. August 1861 in Sugenheim; gest. 22. September 1942 in Theresienstadt) war Mitinhaber der Firma Forchheimer & Schloß.
Leben
Gutmann absolvierte eine Kaufmannslehre bei der Firma seines Onkels S. Schloß & Co und wurde 1887 dritter Partner bei der Firma Forchheimer & Schloß.
Im selben Jahr heiratete er seine Cousine Sophie Schloß. 1899 wurde er Mitglied in der Fürther Loge.[1]
1902 baute er (zusammen mit seinem Cousin) ein Geschäfts- und Wohnhaus am Obstmarkt 1 und zog mit seiner Frau dort ein. Die Käppner-Chronik nennt den 20. September als Eröffnungstermin des Warenhauses in dem Neubau. 1918 wurde Gutmann das "König-Ludwig-Kreuz" für seine Verdienste im ersten Weltkrieg verliehen. Nachdem er sich 1936 aus der Firma zurückgezogen hatte, kaufte sich Ehepaar 1938 im jüdischen Altersheim in Nürnberg ein. Noch im selben Jahr wurden die Firma und das Haus am Obstmarkt unter den Nationalsozialisten zwangsverkauft (laut Tagebuch von Daniel Lotter für 5000 Mark). 1942 wurde das Ehepaar nach Theresienstadt deportiert. Samuel Gutmann verstarb dort am 22. September 1942 und Sophie Gutmann am 3. Februar 1943.[2]
Familie
Das Ehepaar Gutmann hatte drei Kinder: Frida, Amalie und Justin. Der 18-jährige Justin und sein Freund Alfred Bendit verunglückten 1909 während eines Wanderurlaubs in den Tiroler Alpen im Gebiet der Geyerköpfe bei Reutte tödlich. Da sie eine Zeit lang vermisst und gesucht wurden, hatten die Eltern für das Auffinden "in lebendem Zustande 20 000" Kronen ausgesetzt.[3]
Weblinks
- Homepage von Rijo Research