Schwarzengarten: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 19. Jahrhundert gab es ein Lokal '''im Schwarzengarten'''.
Im 18. und 19. Jahrhundert gab es ein Lokal '''im Schwarzengarten'''.


Im [[Adressbuch von 1819]] wird unter der Adresse "Im Schwarzengarten" Haus-Nr. 486 und unter dem Wirt [[Ulrich Pfister]] das Lokal eine "Gartenwirthschaft, Kaffe- und Billardhaus" genannt.
Bereits im 18. Jahrhundert fanden dort Konzert mit und ohne Tanzmusik statt.<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 12. März 1799</ref>


Im Jahr 1838 hieß der Wirt Meier, das war der Wirt, der auch den [[Meierskeller]] bewirtschaftete.<ref>Fürther Tagblatt vom 28. September 1838, S. 340</ref>
Der Schwarzengarten umfasste damals ein Wohn- und Wirtshaus, ein Nebenhaus mit Gärtnerswohnung, Stall, Stadel, ein Nebenhaus an der Grenze zum Pfarrersgarten sowie ein ein Garten mit "Bronnen am Dambacher Fußsteig" und gehörte dem damaligen Kaufmann [[Georg Wilhelm Baumgarten]]. 1797 wurde alles wegen Konkurs versteigert.<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 13. Juni 1797</ref>


Das [[Adressbuch von 1846]] ordnet den Schwarzengarten der neuen Adresse "Schlehengasse" Haus-Nr. 147 zu (heute [[Blumenstraße 46]]).
[[1806]] verlegte die [[Zur Wahrheit und Freundschaft|Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft]] ihre Arbeit in das neuerbaute Haus des Weinwirts und Juweliers [[Ulrich Pfister]], der selbst [[1807]] in die Loge aufgenommen wurde<ref name="Grillenberger">Georg Grillenberger: »[[Geschichte der Loge zur Wahrheit und Freundschaft in Fürth (Buch)|Geschichte der Loge zur Wahrheit und Freundschaft in Fürth]]«, S. 43</ref>. Hier im Schwarzengarten verblieb die Loge bis zum Umzug am [[1. Mai]] [[1866]] in die [[Friedrichstraße 10]].


Von [[1807]] bis [[1866]] befand sich hier die Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft, ehe sie am [[1. Mai]] [[1866]] in die [[Friedrichstraße 10]] umzog.  
Im Jahr 1838 hieß der Wirt Konrad Meier, das war der Wirt, der auch den [[Meierskeller]] bewirtschaftete.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 28. September 1838, S. 340</ref> Und im April 1846 bzw. Mai 1847 inserierten die Wirte Michael Siebenkäß bzw. Christoph Falnbacher.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 10. April 1846, S. 243 und "Fürther Tagblatt" vom 10. Mai 1847, S. 305</ref>
 
==Adressbucheinträge==
* 1799: Haggi Cost.<ref>[[Einwohnerbuch von 1799]]</ref>
* 1807: "Im Schwarzengarten" Haus-Nr. 486; [[Ulrich Pfister|Pfister, Ulrich]]; Goldarbeiter, Viertelmeister und Billardeur<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
* 1819: "Im Schwarzengarten" Haus-Nr. 486; [[Ulrich Pfister|Pfister, Ulrich]]; Goldarbeiter und Gartenwirth; Gartenwirthschaft, Kaffe- und Billardhaus<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
* 1836: "Schlehengasse" Haus-Nr. 147 (I. Bezirk); Scheidig, Joh. Mich.; Schreinermeister<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref>
* 1846: "Schlehengasse" Haus-Nr. 147 (I. Bezirk); Strunz, Joh. Adam; Glasbeleger<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
* 1860: Blumenstraße 1; Strunz, Ad.; Glasbeleger<ref>Adressbuch von 1860</ref>
* 1890: Blumenstraße 46; Müller, Johanna Bab.; Privatiersfrau<ref>Adressbuch von 1890</ref> (Tochter des Adam Strunz)<ref>siehe [[Paulus Müller]]</ref>


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Georg Wilhelm Baumgarten]]
* [[Meierskeller]]
* [[Meierskeller]]
* [[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft]]
* [[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft]]
* [[Blumenstraße 46]]


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 21. Februar 2024, 16:11 Uhr

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Im 18. und 19. Jahrhundert gab es ein Lokal im Schwarzengarten.

Bereits im 18. Jahrhundert fanden dort Konzert mit und ohne Tanzmusik statt.[1]

Der Schwarzengarten umfasste damals ein Wohn- und Wirtshaus, ein Nebenhaus mit Gärtnerswohnung, Stall, Stadel, ein Nebenhaus an der Grenze zum Pfarrersgarten sowie ein ein Garten mit "Bronnen am Dambacher Fußsteig" und gehörte dem damaligen Kaufmann Georg Wilhelm Baumgarten. 1797 wurde alles wegen Konkurs versteigert.[2]

1806 verlegte die Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft ihre Arbeit in das neuerbaute Haus des Weinwirts und Juweliers Ulrich Pfister, der selbst 1807 in die Loge aufgenommen wurde[3]. Hier im Schwarzengarten verblieb die Loge bis zum Umzug am 1. Mai 1866 in die Friedrichstraße 10.

Im Jahr 1838 hieß der Wirt Konrad Meier, das war der Wirt, der auch den Meierskeller bewirtschaftete.[4] Und im April 1846 bzw. Mai 1847 inserierten die Wirte Michael Siebenkäß bzw. Christoph Falnbacher.[5]

Adressbucheinträge

  • 1799: Haggi Cost.[6]
  • 1807: "Im Schwarzengarten" Haus-Nr. 486; Pfister, Ulrich; Goldarbeiter, Viertelmeister und Billardeur[7]
  • 1819: "Im Schwarzengarten" Haus-Nr. 486; Pfister, Ulrich; Goldarbeiter und Gartenwirth; Gartenwirthschaft, Kaffe- und Billardhaus[8]
  • 1836: "Schlehengasse" Haus-Nr. 147 (I. Bezirk); Scheidig, Joh. Mich.; Schreinermeister[9]
  • 1846: "Schlehengasse" Haus-Nr. 147 (I. Bezirk); Strunz, Joh. Adam; Glasbeleger[10]
  • 1860: Blumenstraße 1; Strunz, Ad.; Glasbeleger[11]
  • 1890: Blumenstraße 46; Müller, Johanna Bab.; Privatiersfrau[12] (Tochter des Adam Strunz)[13]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. "Fürther Anzeiger" vom 12. März 1799
  2. "Fürther Anzeiger" vom 13. Juni 1797
  3. Georg Grillenberger: »Geschichte der Loge zur Wahrheit und Freundschaft in Fürth«, S. 43
  4. "Fürther Tagblatt" vom 28. September 1838, S. 340
  5. "Fürther Tagblatt" vom 10. April 1846, S. 243 und "Fürther Tagblatt" vom 10. Mai 1847, S. 305
  6. Einwohnerbuch von 1799
  7. Adressbuch von 1807
  8. Adressbuch von 1819
  9. Adressbuch von 1836
  10. Adressbuch von 1846
  11. Adressbuch von 1860
  12. Adressbuch von 1890
  13. siehe Paulus Müller

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