Deutsche Kommunistische Partei: Unterschied zwischen den Versionen

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Die "'''Deutsche Kommunistische Partei'''" (DKP) in Fürth war eine in Fürth auf kommunaler Ebene aktive Partei. Das Lokal-Organ trug den Titel "Fürther Kleeblatt".
Die '''Deutsche Kommunistische Partei''' (kurz: '''DKP''') in Fürth war eine in Fürth auf kommunaler Ebene aktive Partei. Das Lokal-Organ trug den Titel "Fürther Kleeblatt".


Sie ging aus der "'''Deutschen Friedensunion'''" (DFU) hervor, die bereits [[1966]] für den Fürther [[Stadtrat]] kandidierte (2,8 %). Bei den [[Stadtrat 1972 - 1978|Kommunalwahlen 1972]] kandidierte nur noch die DKP und erhielt 1,9 %. Da es bei Kommunalwahlen keine 5-Prozent-Hürde gibt, erhielt die DFU bzw. DKP jeweils einen Sitz im [[Stadtrat]]. Bei den [[Stadtrat 1978 - 1984|Kommunalwahlen 1978]] erreichte die DKP in Fürth ihr bestes Wahlergebnis mit 3 %. [[1984]] gelang ihnen nicht mehr der Einzug ins Kommunalparlament.  
Sie ging aus der "'''Deutschen Friedensunion'''" (DFU) hervor, die bereits [[1966]] für den Fürther [[Stadtrat]] kandidierte (2,8 %). Bei den [[Stadtrat 1972 - 1978|Kommunalwahlen 1972]] kandidierte nur noch die DKP und erhielt 1,9 %. Da es bei Kommunalwahlen keine 5-Prozent-Hürde gibt, erhielt die DFU bzw. DKP jeweils einen Sitz im [[Stadtrat]]. Bei den [[Stadtrat 1978 - 1984|Kommunalwahlen 1978]] erreichte die DKP in Fürth ihr bestes Wahlergebnis mit 3 %. [[1984]] gelang ihnen nicht mehr der Einzug ins Kommunalparlament.  
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Prominentester Vertreter und [[Stadtrat]] für die DFU/DKP war [[Werner Riedel]].  
Prominentester Vertreter und [[Stadtrat]] für die DFU/DKP war [[Werner Riedel]].  


Ein Artikel des örtlichen DKP-Organs "Fürther Kleeblatt" und seine Folgen fanden bundesweites Interesse und kamen 1983 in den Spiegel. Unter der Überschrift "Grundig 75 - ein Ausbeuter hält Hof" geißelte die Zeitung in alter Klassenkämpfer-Manier den "Reigen der Speichelleckerei". Der vermeintliche Autor Horst Raschke, Vertrauensmann der IG Metall, erhielt die fristlose Kündigung.<ref> Grob beleidigend. In: Der Spiegel vom 8. August 1983 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019755.html online abrufbar]</ref>
Ein Artikel des örtlichen DKP-Organs "Fürther Kleeblatt" und seine Folgen fanden bundesweites Interesse und kamen 1983 in den Spiegel. Unter der Überschrift "Grundig 75 - ein Ausbeuter hält Hof" geißelte die Zeitung in alter Klassenkämpfer-Manier den "Reigen der Speichelleckerei". Der vermeintliche Autor Horst Raschke, Vertrauensmann der IG Metall, erhielt die fristlose Kündigung.<ref> Grob beleidigend. In: Der Spiegel vom 8. August 1983 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019755.html online]</ref>


Die DKP Fürth existiert nach wie vor, spielt aber in der kommunalpolitischen Landschaft kaum eine Rolle (Stand Dez. 2015). Ende Oktober 2017 aber meldete der DKP-Bezirk Nordbayern die Neugründung der DKP Fürth.<ref>Deutsche Kommunistischen Partei – Nürnberg (DKP) - [https://dkp-nuernberg.de/neugruendung-der-dkp-fuerth/ Homepage] (Abruf vom 03.11.2017 17:20)</ref>
Die DKP Fürth existiert nach wie vor, spielt aber in der kommunalpolitischen Landschaft kaum eine Rolle (Stand Dez. 2015). Ende Oktober 2017 aber meldete der DKP-Bezirk Nordbayern die Neugründung der DKP Fürth.<ref>Deutsche Kommunistischen Partei – Nürnberg (DKP) - [https://dkp-nuernberg.de/neugruendung-der-dkp-fuerth/ Homepage] (Abruf vom 03.11.2017 17:20)</ref> Am [[28. Oktober]] [[2017]] wurde in Fürth erneut ein Kreisverband der DKP gegründet. Der Kreisverband trifft sich regelmässig im [[Infoladen Benario]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* DKP - [http://www.dkp.de/ Homepage]
* DKP - [https://dkp-fuerth.de/ Homepage DKP Fürth]
* Historisches Lexikon Bayerns: Deutsche Kommunistische Partei (DKP) - [https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Deutsche_Kommunistische_Partei_(DKP) Artikel]
* Historisches Lexikon Bayerns: Deutsche Kommunistische Partei (DKP) - [https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Deutsche_Kommunistische_Partei_(DKP) Artikel]



Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:37 Uhr

Die Deutsche Kommunistische Partei (kurz: DKP) in Fürth war eine in Fürth auf kommunaler Ebene aktive Partei. Das Lokal-Organ trug den Titel "Fürther Kleeblatt".

Sie ging aus der "Deutschen Friedensunion" (DFU) hervor, die bereits 1966 für den Fürther Stadtrat kandidierte (2,8 %). Bei den Kommunalwahlen 1972 kandidierte nur noch die DKP und erhielt 1,9 %. Da es bei Kommunalwahlen keine 5-Prozent-Hürde gibt, erhielt die DFU bzw. DKP jeweils einen Sitz im Stadtrat. Bei den Kommunalwahlen 1978 erreichte die DKP in Fürth ihr bestes Wahlergebnis mit 3 %. 1984 gelang ihnen nicht mehr der Einzug ins Kommunalparlament.

Prominentester Vertreter und Stadtrat für die DFU/DKP war Werner Riedel.

Ein Artikel des örtlichen DKP-Organs "Fürther Kleeblatt" und seine Folgen fanden bundesweites Interesse und kamen 1983 in den Spiegel. Unter der Überschrift "Grundig 75 - ein Ausbeuter hält Hof" geißelte die Zeitung in alter Klassenkämpfer-Manier den "Reigen der Speichelleckerei". Der vermeintliche Autor Horst Raschke, Vertrauensmann der IG Metall, erhielt die fristlose Kündigung.[1]

Die DKP Fürth existiert nach wie vor, spielt aber in der kommunalpolitischen Landschaft kaum eine Rolle (Stand Dez. 2015). Ende Oktober 2017 aber meldete der DKP-Bezirk Nordbayern die Neugründung der DKP Fürth.[2] Am 28. Oktober 2017 wurde in Fürth erneut ein Kreisverband der DKP gegründet. Der Kreisverband trifft sich regelmässig im Infoladen Benario.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Grob beleidigend. In: Der Spiegel vom 8. August 1983 - online
  2. Deutsche Kommunistischen Partei – Nürnberg (DKP) - Homepage (Abruf vom 03.11.2017 17:20)

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