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'''Ernst Bauer''' (geb. [[3. Januar]] [[1914]] in Fürth; gest. [[12. März]] [[1988]] in Westerland) war ein U-Bootkommandant und Kapitän zur See. | '''Ernst Bauer''' (geb. [[3. Januar]] [[1914]] in Fürth; gest. [[12. März]] [[1988]] in Westerland) war ein U-Bootkommandant und Kapitän zur See. | ||
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In den letzten Kriegstagen betraute ihn die Marineleitung mit dem Kommando über die 26. U-Flottille, vom Kriegsende bis Ende [[1945]] war er in Kriegsgefangenschaft. | In den letzten Kriegstagen betraute ihn die Marineleitung mit dem Kommando über die 26. U-Flottille, vom Kriegsende bis Ende [[1945]] war er in Kriegsgefangenschaft. |
Aktuelle Version vom 5. April 2024, 17:45 Uhr
- Vorname
- Ernst
- Nachname
- Bauer
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 3. Januar 1914
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 12. März 1988
- Todesort
- Westerland
- Beruf
- Kapitän zur See
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse | 10 November 1971 | |
Eisernes Kreuz I. Klasse | 1 August 1941 | |
Eisernes Kreuz II. Klasse | 8 November 1939 |
Ernst Bauer (geb. 3. Januar 1914 in Fürth; gest. 12. März 1988 in Westerland) war ein U-Bootkommandant und Kapitän zur See.
Leben
Bauer trat am 23. September 1933 in die Reichsmarine ein und wurde am 1. März 1941 zum Kapitänleutnant befördert. Er übernahm kurz darauf das Kommando des U-Bootes 126 und führte mit diesem Boot fünf Feindfahrten durch, bei denen er hauptsächlich in der Karibik und vor den Küsten Afrikas operierte.
Stadtratssitzung 13. November 1941: Der Vorsitzende [Oberbürgermeister Franz Jakob] macht Mitteilung von der Übernahme der Patenschaft für das von Kapitänleutnant Ernst Bauer geführte U-Boot ... Der Vorsitzende hat als erstes Patengeschenk 300.-- RM zur Verteilung an besonders bedürftige Männer der U-Boot-Besatzung überweisen lassen und hat die gesamte Mannschaft in ihrem nächsten Urlaub für einige Tage nach Fürth als Gäste der Stadt eingeladen.[1]
Stadtratssitzung 27. März 1942: ... kann ich [Franz Jakob] mitteilen, dass in einem Brief und bei seinem letzten Hiersein Kapitänleutnant Bauer darum gebeten hat, für sein U-Boot ihm das Fürther Stadtwappen in Form eines Schildes zum Anbringen am Turm des Bootes zu überlassen. Das Schild ist durch Künstlerhand gefertigt und liegt auf dem Tisch des Hauses aus. [2] Über den weiteres Verbleib des Schildes ist nichts bekannt.
Im März 1943 gab Ernst Bauer das Kommando über sein Boot ab, er wurde zum Ausbildungsoffizier ernannt und im April 1945 zum Korvettenkapitän befördert. U 126 Fürth wurde im Juli 1943 im Nordatlantik versenkt, es gab keine Überlebenden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Bauer insgesamt 25 Schiffe mit 118.660 Bruttoregistertonnen versenkt und vier weitere Schiffe mit zusammen 31.304 Bruttoregistertonnen beschädigt. Für diese Leistung erhielt er am 16. März 1942 das "Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes". Kurz vor Kriegsende, am 1. April 1945, wurde Bauer noch zum Korvettenkapitän befördert.
In den letzten Kriegstagen betraute ihn die Marineleitung mit dem Kommando über die 26. U-Flottille, vom Kriegsende bis Ende 1945 war er in Kriegsgefangenschaft.
Im Dezember 1955 trat er in die Bundesmarine ein und wurde dort bis zum Kapitän zur See befördert, ehe er zum 31. März 1972 in den Ruhestand ging.[3]
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. Klasse am 8. November 1939
- Eisernes Kreuz (1939) I. Klasse am 1. August 1941
- Nennung im Wehrmachtbericht am 30. Juli 1941
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 16. März 1942
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1939)
- Kriegsverdienstkreuz (1939) II. und I. Klasse am 20. Juli 1944 bzw. 1. April 1945
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse am 10. November 1971
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Fürth, StA 1941, Nr. 75
- ↑ Stadtarchiv Fürth, StA 1942, Nr. 2
- ↑ Ernst Bauer (Marineoffizier) - Wikipedia