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Aktuelle Version vom 21. Februar 2024, 16:11 Uhr
Zum weißen Lamm war der Name von wahrscheinlich verschiedenen Wirtshäusern im 18. und im 19. Jahrhundert.
In den Quellen gibt es unterschiedliche Hinweise auf eine Gaststätte mit diesem Namen:
Helmstraße
Bereits auf dem Vetter'schen Grundrissplan von 1717 wird ein Wirtshaus aufgeführt: Unter "Nürnbergisch Neue Häußer" Haus-Nr. 268, also in der heutigen Helmstraße mit der Bezeichnung "W.H. zum weißen Lambb".
Im Adressbuch von 1846 wird bei der Adresse "Helmgasse Nr. 166" (das ist die heutige Helmstraße 4) das Lokal "Zum weißen Lamm" genannt.[1]
Theaterstraße
Theaterstraße 30
Zuerst befand sich die Gaststätte jedenfalls in der Theaterstraße 30 - wenn auch nicht ganz sicher ist, ab wann genau.
Wunschel vermutet, dass dies bereits ab 1794 der Fall war, denn er schreibt zu Theaterstraße 30: "Obwohl sonst nichts weiter festgestellt werden konnte, besteht Grund zu der Annahme, daß in diesem Hause von der Erbauung an die Wirtschaft zum weißen Lamm betrieben wurde. Der Besitzer Finck wird als Wirt bezeichnet [...]."[2]
Eger dagegen gibt an, dass "das Wirthshaus zum weißen Lamm" 1803 erbaut worden sei.[3] (Dies widerspricht den Angaben bei Wunschel und Habel.)
In den Adressbüchern gibt es folgende Einträge:
- 1807: "Beim Pfarrersgarten", Haus-Nr. 542; Fink, Joh. Conr.; Wirthshaus zum weißen Lamm[4]
- 1819: "Am Dambacher Fußweg", Haus-Nr. 542; Fink, Johann Konrad; Bock, Johann Georg; Gartenwirthschaft[5]
Theaterstraße 28
1819/1820 ist die Gaststätte in die Theaterstraße 28 umgezogen:
Wunschel schreibt hierzu: "[...] wird die Wirtschaft dann nach Theaterstraße 28 [...] verlegt worden sein [...]." und "Der Grundakt 542 b enthält folgenden Beschrieb: [...] Branntweinhaus, Kegelbahn und Kegelstube, Brunnen, mit dem Schilde zum weißen Lamm." [6]
Und Habel: "[...] Gasthaus zum Weißen Lamm bis zu dessen Neubau rechts daneben (vgl. Nr. 28) 1819."[7]
Theaterstraße 26
Noch später ist die Gaststätte in die Theaterstraße 26 umgezogen.
In der Wunschelchronik steht: "Die Wirtschaft zum weißen Lamm befand sich in den letzten Jahrzehnten im Anwesen Theaterstraße 26."
Unterfarrnbach/Burgfarrnbach
Auch in Unterfarrnbach und Burgfarrnbach gab es im 19. Jahrhundert eine Gaststätte mit dem Namen "weißes Lamm". Der Wirt in Unterfarrnbach hieß um 1843 J. Wick und der Wirt in Burgfarrnbach hieß ab Dezember 1848 Friedrich Ortner.[8]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, 1994, S. 398
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 6. Mai 1843 und 16. Dezember 1848
Bilder
Zeitungsannonce des Wirts im Lamm, Juni 1853
Zeitungsannonce des Wirts zum weißen Lamm, April 1852
Werbeannonce für die Gaststätte zum weißen Lamm in Unterfarrnbach, Mai 1843
Werbeannonce für die Wirtschaft zum weißen Lamm, September 1841