Franz Xaver Schwemmer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Franz Xaver Schwemmer''' (geb. [[25. Januar]] [[1849]] in [[wikipedia:Auerbach in der Oberpfalz|Auerbach/Opf.]]<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Johannes Auerbach, Taufen 1834–1856, S. 159</ref>; gest. [[4. Februar]] [[1936]] ebenda) war Ingenieur und als Bezirksbaurat (auch Distriktsbaurat genannt) im [[Bezirksamt Fürth]] von 1875 bis 1887 tätig. | |||
== Leben == | |||
Er kam als Sohn des Auerbacher Maurermeisters und späteren Gemeindebevollmächtigten Joseph Schwemmer (1813–1875) und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Müller (1811–?) zur Welt. Taufpate war der kgl. Forstwart Franz Xaver Steinhauser von [[wikipedia:Michelfeld (Auerbach)|Michelfeld]].<ref name="KB-Tf"/> | |||
Vermutlich erhielt Schwemmer seine Ingenieurausbildung in Nürnberg. Er heiratete als Bauführer und Ingenieur aus Nürnberg, Steinbühl Nr. 34 (später Wiesenstraße 12), am 24. August 1873 auf dem [[wikipedia:Mariahilfberg (Amberg)|Mariahilfberg]] bei Amberg die Nürnberger Rotgießermeisterstochter Margaretha Christina Frühinsfeld (geb. 11. April 1853 in Nürnberg).<ref>Kirchenbücher St. Martin Amberg, Trauungen 1864–1883, S. 412</ref><ref>Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1870–1877, S. 134</ref><ref>Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land vom 12.09.1873 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10937431_00253/702,1351,640,166/full/0/default.jpg online]</ref> Die Tochter ‚Anna‘ Friederika Schwemmer wurde am 29. Januar 1874 in [[wikipedia:Erlenstegen|Erlenstegen]] bei Nürnberg geboren.<ref>Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Taufen 1871–1874, S. 211</ref> Weitere Kinder sind nicht bekannt.<ref name="FB-FXS">Familienbogen Schwemmer, Franz Xaver; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | |||
Als junger Ingenieur kam er im Jahr 1875 nach Fürth an das Bezirksamt. Dort arbeitete er insbesondere bei der Verbesserung der hygienischen Verhältnisse in den Gemeinden des Bezirks eng mit dem Bezirksarzt Dr. [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Christoph Fronmüller sen.]] zusammen.<ref>siehe Archivakte StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr 5/386</ref> | |||
Beim Schulbauvorhaben in Burgfarrnbach war Schwemmer maßgeblich beteiligt; so begutachtete er [[1876]] aufgetretene Risse an den Umfassungsmauern des [[Regelsbacher Straße 5; Würzburger Straße 487|Schulhauses am Kirchenberg]], bei dem am 17. Mai die Schließung des Schulzimmers im 2. Stock verfügt wurde. Bei dem geplanten Ersatzbau war er mit der Bauplatzwahl beschäftigt, später hatte er die Leitung für den Schulhausneubau [[Lehenstraße 15]]. Er hatte auch die Bauleitung für das [[1884]] errichtete Schulhaus in Unterfarrnbach am heutigen [[Ligusterweg 10]].<ref>Karl Albert, Jakob Sandhöfer: Die Schulen in Burgfarrnbach/Burg- und Unterfarrnbach, Teil I und II (Buch), Teil I, S. 209/210, 245</ref> | |||
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== Adressen<ref name="FB-FXS"/> == | |||
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* 1879: Marienstraße 14 b (ab 1890 [[Marienstraße 40]]), ab 1. Nov. 1879 | |||
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:14 Uhr
- Namenszusatz
- kgl. Bezirksbaurat
- Vorname
- Franz Xaver
- Nachname
- Schwemmer
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 25. Januar 1849
- Geburtsort
- Auerbach/Opf.
- Todesdatum
- 4. Februar 1936
- Todesort
- Auerbach/Opf.
- Beruf
- Ingenieur
- Religion
- römisch-katholisch
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Letzter Wohnort in Fürth | Hirschenstraße 45 |
Franz Xaver Schwemmer (geb. 25. Januar 1849 in Auerbach/Opf.[1]; gest. 4. Februar 1936 ebenda) war Ingenieur und als Bezirksbaurat (auch Distriktsbaurat genannt) im Bezirksamt Fürth von 1875 bis 1887 tätig.
Leben
Er kam als Sohn des Auerbacher Maurermeisters und späteren Gemeindebevollmächtigten Joseph Schwemmer (1813–1875) und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Müller (1811–?) zur Welt. Taufpate war der kgl. Forstwart Franz Xaver Steinhauser von Michelfeld.[1]
Vermutlich erhielt Schwemmer seine Ingenieurausbildung in Nürnberg. Er heiratete als Bauführer und Ingenieur aus Nürnberg, Steinbühl Nr. 34 (später Wiesenstraße 12), am 24. August 1873 auf dem Mariahilfberg bei Amberg die Nürnberger Rotgießermeisterstochter Margaretha Christina Frühinsfeld (geb. 11. April 1853 in Nürnberg).[2][3][4] Die Tochter ‚Anna‘ Friederika Schwemmer wurde am 29. Januar 1874 in Erlenstegen bei Nürnberg geboren.[5] Weitere Kinder sind nicht bekannt.[6]
Als junger Ingenieur kam er im Jahr 1875 nach Fürth an das Bezirksamt. Dort arbeitete er insbesondere bei der Verbesserung der hygienischen Verhältnisse in den Gemeinden des Bezirks eng mit dem Bezirksarzt Dr. Christoph Fronmüller sen. zusammen.[7] Beim Schulbauvorhaben in Burgfarrnbach war Schwemmer maßgeblich beteiligt; so begutachtete er 1876 aufgetretene Risse an den Umfassungsmauern des Schulhauses am Kirchenberg, bei dem am 17. Mai die Schließung des Schulzimmers im 2. Stock verfügt wurde. Bei dem geplanten Ersatzbau war er mit der Bauplatzwahl beschäftigt, später hatte er die Leitung für den Schulhausneubau Lehenstraße 15. Er hatte auch die Bauleitung für das 1884 errichtete Schulhaus in Unterfarrnbach am heutigen Ligusterweg 10.[8]
Im Oktober 1887 ging Schwemmer wieder nach Auerbach zurück[6]; sein Nachfolger im Amt wurde Johann Baierle. Er baute sich dort 1891 ein repräsentatives Wohngebäude, Hausnummer 277 (heute Dr.-Heinrich-Stromer-Str. 31)[9], später wohnte er – offenbar bei seinem Bruder Josef – unter der Adresse Haus-Nummer 278 (heute Bahnhofstraße 1)[10] und zuletzt im Haus Nr. 302 ¼ (heute Bahnhofstraße 12)[11]. Er war als Mitglied aus Auerbach im Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg in den Jahren 1907 und 1912 verzeichnet.[12]
Adressen[6]
- 1875: Marktplatz 1 (1890 unverändert beibehalten), ab 1. Juni 1875
- 1875: Marienstraße 15 (ab 1890 Marienstraße 36), ab 2. Aug. 1875
- 1877: Theaterstraße 26[13] (ab 1890 Theaterstraße 45 ), ab 10. Aug. 1877
- 1879: Marienstraße 14 b (ab 1890 Marienstraße 40), ab 1. Nov. 1879
- 1883: Schwabacherlandstraße 18 a[14] (Schwabacher Straße 133), ab 1. Nov. 1883
- 1884: Hirschenstraße 20 c[15] (Hirschenstraße 45), ab 20. Juli 1884
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Johannes Auerbach, Taufen 1834–1856, S. 159
- ↑ Kirchenbücher St. Martin Amberg, Trauungen 1864–1883, S. 412
- ↑ Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1870–1877, S. 134
- ↑ Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land vom 12.09.1873 - online
- ↑ Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Taufen 1871–1874, S. 211
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Familienbogen Schwemmer, Franz Xaver; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ siehe Archivakte StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr 5/386
- ↑ Karl Albert, Jakob Sandhöfer: Die Schulen in Burgfarrnbach/Burg- und Unterfarrnbach, Teil I und II (Buch), Teil I, S. 209/210, 245
- ↑ Hans-Jürgen Kugler: Auerbach in der Oberpfalz - Die Geschichte seiner Häuser und Familien. Eigenverlag 2010, Band II, S. 433/434
- ↑ GenWiki, Auerbach in der Oberpfalz, Volkszählung 1906, Erf.-ID 1853 - online
- ↑ Hans-Jürgen Kugler: Auerbach in der Oberpfalz – Die Geschichte seiner Häuser und Familien. Eigenverlag 2010, Band I, Haus Nr. 100, S. ...
- ↑ Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. 64. Band (1912) - Regensburg: Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg, Druck 1913, Abschnitt D. Ordentliche Mitglieder, VII. Bezirksamt Eschenbach, S. 258 - online
- ↑ Adressbücher von 1879, 1880
- ↑ Adressbücher von 1883, 1884
- ↑ Adressbuch von 1886