Johann Fenzel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Fenzel''' (* [[1724]] in Heroldsberg, + ?), war ein Fürther Gemeindeschreiber und somit auch Chronist von [[Fürth]].
{{Person
|Vorname=Johann
|Nachname=Fenzel
|Geburtsdatum=1724
|Geburtsort=Heroldsberg
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|Todesort=Fürth
|Beruf=Notar; Gemeindeschreiber; Chronist
}}
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|Funktion=Gemeindeschreiber
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{{Funktion
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{{Familie
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|Verwandtschaftsgrad=1. Ehefrau
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'''Johann Fenzel''' (geb. [[1724]] in Heroldsberg, gest. [[1791]] in Fürth), war ein Fürther Gemeindeschreiber, Notar und [[Chronist]] der [[Fürth]]er Stadtgeschichte.


Zitat: ''Als Gemeindeschreiber (1768-1791) leistete er den Fürthern unermeßliche Dienste. Er legte ein Salbuch an, d.h. ein Verzeichnis aller gemeindlichen Güter und des Wertes , den sie darstellten, er veranlaßte, daß ein steinernes Registraturgebäude im Hof der Armen- und Waisenschule errichtet wurde, er registrierte die Aktenbände, die er aus der "Verstreuung" zusammentragen konnte''.
Fenzel heiratete insgesamt drei Mal. [[1764]] heiratete er die Tocher des Siegelwachs- und Brillenfabrikanten Christian Heinrich Meier, Katharina Barbara Meier. Als Sie nur ein Jahr nach der Hochzeit [[1765]] starb, heiratete Fenzel [[1766]] erneut. Auch seine zweite Frau starb noch zu seinen Lebzeiten, so dass Fenzel [[1778]] erneut zum dritten Male heiratete.  


==Querverweise==
== Leben und Wirken ==
Fenzel kam ca. [[1746]] nach Fürth. Zunächst arbeitete Fenzel beim Zollamt und bei der dompropsteilichen Gerichtsschreiberei bis [[1756]]. Anschließend versuchte Fenzel sein Glück im Handelswesen und übernahm das Geschäft seines Schwiegervaters Meier, die Siegelwachs- und Brillenfabrik. Zusätzlich hatte sich Fenzel in der Handhabung des Rechts ausbilden lassen und durfe sich ab 1766 "luris Practicus" nennen. Kurz darauf legte er ein weiteres Examen ab, so dass er als kaiserlicher Notarius arbeiten durfte. Es folgt die Beschäftigung als [[Gemeindeschreiber]] bei der Gemeinde, sein Vorgänger war [[Andreas Kazpöckh]].


* [[Fenzelstraße]]
Schwammberger weiß zu berichten: ''Als Gemeindeschreiber (1768-1791) leistete er den Fürthern unermeßliche Dienste. Er legte ein Salbuch an, d.h. ein Verzeichnis aller gemeindlichen Güter und des Wertes , den sie darstellten, er veranlaßte, daß ein steinernes Registraturgebäude im Hof der [[Armen- und Waisenschule]] errichtet wurde, er registrierte die Aktenbände, die er aus der "Verstreuung" zusammentragen konnte''.<ref>''Fenzel, Johann''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 117</ref>
 
Fenzel sammelte die verstreuten Gemeindeakten und Urkunden zusammen und rettete diese somit vor der Vernichtung, da bis dahin die Fürther Gemeinderäte wenig bis kein Verständnis für den Erhalt aufgebracht hatten. Somit legte er erstmalig Register an und erstellte 1774 ein "Sal- und Lagerbuch", um die gemeindlichen Rechte und Lasten festzustellen. Unter ihm gestaltete sich in der Folge eine straffere Gemeindeverwaltung.
 
== Auszeichnung ==
Nach Fenzel wurde am [[24. November]] [[1954]] die [[Fenzelstraße]] in [[Unterfürberg]] benannt.


==Literatur==
==Literatur==
* ''Fenzel, Johann''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 117
* Adolf Schwammberger: ''Der Gemeindeschreiber Johann Fenzel'' - in: [[Geschichten und Beobachtungen (Buch)|Geschichten und Beobachtungen]], C. W. Schmidt Verlag, Neustadt / Aisch, 1970, S. 13. ff.


* ''Fenzel, Johann''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 117
== Siehe auch ==
* [[Gemeindeschreiber]]
* [[Andreas Kazpöckh]]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


==Bilder==
{{Bilder dieser Person}}


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[[Kategorie: Chronist von Fürth]]
[[Kategorie: Chronist von Fürth]]
[[Kategorie: Persönlichkeiten]]
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:33 Uhr

Johann Fenzel (geb. 1724 in Heroldsberg, gest. 1791 in Fürth), war ein Fürther Gemeindeschreiber, Notar und Chronist der Fürther Stadtgeschichte.

Fenzel heiratete insgesamt drei Mal. 1764 heiratete er die Tocher des Siegelwachs- und Brillenfabrikanten Christian Heinrich Meier, Katharina Barbara Meier. Als Sie nur ein Jahr nach der Hochzeit 1765 starb, heiratete Fenzel 1766 erneut. Auch seine zweite Frau starb noch zu seinen Lebzeiten, so dass Fenzel 1778 erneut zum dritten Male heiratete.

Leben und Wirken

Fenzel kam ca. 1746 nach Fürth. Zunächst arbeitete Fenzel beim Zollamt und bei der dompropsteilichen Gerichtsschreiberei bis 1756. Anschließend versuchte Fenzel sein Glück im Handelswesen und übernahm das Geschäft seines Schwiegervaters Meier, die Siegelwachs- und Brillenfabrik. Zusätzlich hatte sich Fenzel in der Handhabung des Rechts ausbilden lassen und durfe sich ab 1766 "luris Practicus" nennen. Kurz darauf legte er ein weiteres Examen ab, so dass er als kaiserlicher Notarius arbeiten durfte. Es folgt die Beschäftigung als Gemeindeschreiber bei der Gemeinde, sein Vorgänger war Andreas Kazpöckh.

Schwammberger weiß zu berichten: Als Gemeindeschreiber (1768-1791) leistete er den Fürthern unermeßliche Dienste. Er legte ein Salbuch an, d.h. ein Verzeichnis aller gemeindlichen Güter und des Wertes , den sie darstellten, er veranlaßte, daß ein steinernes Registraturgebäude im Hof der Armen- und Waisenschule errichtet wurde, er registrierte die Aktenbände, die er aus der "Verstreuung" zusammentragen konnte.[1]

Fenzel sammelte die verstreuten Gemeindeakten und Urkunden zusammen und rettete diese somit vor der Vernichtung, da bis dahin die Fürther Gemeinderäte wenig bis kein Verständnis für den Erhalt aufgebracht hatten. Somit legte er erstmalig Register an und erstellte 1774 ein "Sal- und Lagerbuch", um die gemeindlichen Rechte und Lasten festzustellen. Unter ihm gestaltete sich in der Folge eine straffere Gemeindeverwaltung.

Auszeichnung

Nach Fenzel wurde am 24. November 1954 die Fenzelstraße in Unterfürberg benannt.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fenzel, Johann. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 117

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