Christl Schuierer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Christl Schuierer''' (geb. [[10. Dezember]] [[1916]] in Fürth; gest. [[2. Januar]] [[1944]]) kam aus Fürth. Sie heiratete den Oberingenieur Wilhelm Schuierer und starb vermutlich in Zirndorf, am letzten Wohnort, oder in Ingolstadt - eine genauere Recherche steht noch aus. Beerdigt wurde sie allerdings auf dem städtischen Friedhof in Fürth. Aus bisher noch nicht bekannten Gründen wurde das Grab von Ihr 1940 exhumiert - und anschließend wieder beerdigt, dieses Mal im Grab Feld 42, Nr. 9. Als Todesursache wird von den Angehörigen ein eitriger Abszess im Kiefer genannt, der zu einer Sepsis (Vergiftung) geführt haben soll.  
'''Christl Schuierer''', eigentlich "Christina Katharina Schuierer", (geb. [[10. Dezember]] [[1916]] in Fürth; gest. [[2. Januar]] [[1944]]) war Tochter des Kaufmanns Johann Leonhard Schwarz und dessen Ehefrau Regina, geb. Kaspar, aus Fürth. Sie heiratete am [[23. Februar]] [[1940]] den Oberingenieur Wilhelm Schuierer und wohnte mit ihm zusammen in der [[Kutzerstraße]] 25, bevor das Paar nach München, Frithjofstraße 4 umzog.
Wilhelm Schuierer war seit dem [[19. April]] [[1943]] wieder bei seinen Eltern gemeldet, vermutlich wegen Quarantäneauflagen, nachdem seine Frau Christl Tuberkulose bekam.<br/>
Christl Schuierer starb am [[2. Januar]] [[1944]] an einer Kreislaufschwäche während ihrer Tuberkulose-Erkrankung im [[Wikipedia:Sanatorium am Hausstein|Sanatorium am Hausstein]] in [[Wikipedia:Schaufling|Schaufling]]. Beerdigt wurde sie dann im Grab ihres Vaters<ref>Der Vater Johann Leonhard Schwarz war bereits am 20. August 1936 gestorben, die Mutter war zum Zeitpunkt des Todes von Christl Schuierer auch bereits tot, allerdings woanders bestattet worden.</ref> auf dem Feld 19, Nr. 193/194 am [[Städtischer Friedhof|städtischen Friedhof]] in Fürth. Aus bisher noch unbekannten Gründen wurde Christl Schuierer dann am [[14. Oktober]] [[1949]] exhumiert - und anschließend wieder beerdigt, dieses Mal im Grab Feld 44, Nr. 111.


Das Grab wurde bereits vor einigen Jahrzehnten aufgelöst von der zweiten Ehefrau Wilhelm Schuierers vorgenommen, der Grabstein mit der Abbildung einer jungen Frau nach Auflösung des Grabes allerdings eingelagert. Ob es sich bei der Abbildung auf dem Grabstein tatsächlich um Frau Christl Schuierer handelt, oder ob die Darstellung einfach "nur" eine junge Frau darstellt, ist aktuell nicht belegt. Erst bei einer Gedenkveranstaltung zu Ehren der ersten Medizinstudentin in Deutschland, der Fürtherin [[Emilie Lehmus]], wurde dieser Grabstein erneut aufgestellt, dieses Mal allerdings als Ehrenmal für [[Emilie Lehmus]]. Zur Erinnerung an die ursprüngliche Grabsteininhaberin Christl Schuierer soll demnächst ein Hinweis auf das Mahnmal angebracht werden.  
Wilhelm Schuierer heiratete am [[29. Dezember]] [[1951]] sodann die Sekretärin Hildegard Dorn (geb. [[21. Oktober]] [[1925]] in Nürnberg), zog mit ihr nach Fürth, Parkstraße 79 und später nach Zirndorf, Siegfriedstraße 12. Nach dem Tode Wilhelm Schuierers am [[8. September]] [[1987]] kündigte die zweite Ehefrau das Grab von Christl Schuierer im Jahr [[1989]] und löste es auf. Bei der Auflösung des Grabes wurde aber der Grabstein, mit der Abbildung einer jungen Frau, von der Friedhofsverwaltung auf dem Friedhof belassen, da er als denkmalwürdig eingestuft wurde. Ob es sich bei der Abbildung auf dem Grabstein tatsächlich um Frau Christl Schuierer handelt, oder ob die Darstellung einfach "nur" eine junge Frau darstellt, ist aktuell nicht belegt.  


Erst anlässlich einer Gedenkveranstaltung am [[30. August]] [[2019]] zu Ehren der ersten Medizinstudentin in Deutschland, der Fürtherin [[Emilie Lehmus]], wurde dieser alte Grabstein renoviert, saniert und erneut aufgestellt, dieses Mal allerdings mit neuer Individualisierung als Ehrenmal für [[Emilie Lehmus]] und auf deren Begräbnisstätte am Feld 42, Nr. 9, wo Emilie Lehmus 1932 beerdigt worden war. Zur Erinnerung an die ursprüngliche Grabsteininhaberin Christl Schuierer wurde ebenfalls ein Hinweis auf das Mahnmal angebracht.<ref>Einer weiteren Idee zufolge soll dabei auch der Steinmetz des Ursprungentwurfs aus dem Jahr 1949 "Franz Xaver Bacherle" aus Berching genannt werden.</ref>
==Einzelnachweise==
<references />
== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Sebastian Müller: ''Medizinpionierin: Fürth setzt Emilie Lehmus ein Denkmal.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. September 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9274822 online abrufbar]
* Sebastian Müller: ''Medizinpionierin: Fürth setzt Emilie Lehmus ein Denkmal.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. September 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9274822 online]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:32 Uhr

Christl Schuierer, eigentlich "Christina Katharina Schuierer", (geb. 10. Dezember 1916 in Fürth; gest. 2. Januar 1944) war Tochter des Kaufmanns Johann Leonhard Schwarz und dessen Ehefrau Regina, geb. Kaspar, aus Fürth. Sie heiratete am 23. Februar 1940 den Oberingenieur Wilhelm Schuierer und wohnte mit ihm zusammen in der Kutzerstraße 25, bevor das Paar nach München, Frithjofstraße 4 umzog. Wilhelm Schuierer war seit dem 19. April 1943 wieder bei seinen Eltern gemeldet, vermutlich wegen Quarantäneauflagen, nachdem seine Frau Christl Tuberkulose bekam.
Christl Schuierer starb am 2. Januar 1944 an einer Kreislaufschwäche während ihrer Tuberkulose-Erkrankung im Sanatorium am Hausstein in Schaufling. Beerdigt wurde sie dann im Grab ihres Vaters[1] auf dem Feld 19, Nr. 193/194 am städtischen Friedhof in Fürth. Aus bisher noch unbekannten Gründen wurde Christl Schuierer dann am 14. Oktober 1949 exhumiert - und anschließend wieder beerdigt, dieses Mal im Grab Feld 44, Nr. 111.

Wilhelm Schuierer heiratete am 29. Dezember 1951 sodann die Sekretärin Hildegard Dorn (geb. 21. Oktober 1925 in Nürnberg), zog mit ihr nach Fürth, Parkstraße 79 und später nach Zirndorf, Siegfriedstraße 12. Nach dem Tode Wilhelm Schuierers am 8. September 1987 kündigte die zweite Ehefrau das Grab von Christl Schuierer im Jahr 1989 und löste es auf. Bei der Auflösung des Grabes wurde aber der Grabstein, mit der Abbildung einer jungen Frau, von der Friedhofsverwaltung auf dem Friedhof belassen, da er als denkmalwürdig eingestuft wurde. Ob es sich bei der Abbildung auf dem Grabstein tatsächlich um Frau Christl Schuierer handelt, oder ob die Darstellung einfach "nur" eine junge Frau darstellt, ist aktuell nicht belegt.

Erst anlässlich einer Gedenkveranstaltung am 30. August 2019 zu Ehren der ersten Medizinstudentin in Deutschland, der Fürtherin Emilie Lehmus, wurde dieser alte Grabstein renoviert, saniert und erneut aufgestellt, dieses Mal allerdings mit neuer Individualisierung als Ehrenmal für Emilie Lehmus und auf deren Begräbnisstätte am Feld 42, Nr. 9, wo Emilie Lehmus 1932 beerdigt worden war. Zur Erinnerung an die ursprüngliche Grabsteininhaberin Christl Schuierer wurde ebenfalls ein Hinweis auf das Mahnmal angebracht.[2]

Einzelnachweise

  1. Der Vater Johann Leonhard Schwarz war bereits am 20. August 1936 gestorben, die Mutter war zum Zeitpunkt des Todes von Christl Schuierer auch bereits tot, allerdings woanders bestattet worden.
  2. Einer weiteren Idee zufolge soll dabei auch der Steinmetz des Ursprungentwurfs aus dem Jahr 1949 "Franz Xaver Bacherle" aus Berching genannt werden.

Lokalberichterstattung

  • Sebastian Müller: Medizinpionierin: Fürth setzt Emilie Lehmus ein Denkmal. In: Fürther Nachrichten vom 1. September 2019 - online

Siehe auch

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