Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG: Unterschied zwischen den Versionen
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|Strasse=Ludwigstraße | |||
|Hausnummer=97 | |||
|Branche=Wohnungsbau und Vermietung | |||
|Gründungsdatum=1920/12/16 | |||
|Gesellschaftsform=Genossenschaft | |||
|Telefon=0911 719861 | |||
|Webseite=www.volkswohl-fuerth.de | |||
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Die '''Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG''' ist eine gemeinnützige Fürther Wohnungsbaugesellschaft. Die Volkswohl eG hat nach eigenen Angaben (Stand 2019) 1.456 Wohnungen im Bestand, der sich größtenteils in der [[Südstadt]] befindet - neben Wohneinheiten in der [[Altstadt]], [[Hardhöhe]], [[Oberfürberg]], [[Ronhof]], [[Nordstadt|Nord-]] und Westvorstadt. | |||
==Geschichte== | |||
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Die | Die Baugenossenschaft Volkswohl wurde am [[16. Dezember]] [[1920]] von 33 Gründungsmitgliedern gegründet. Die ersten Mitglieder kamen aus dem katholischen Arbeiterverein und den christlichen Gewerkschaften. [[1921]] wurden die ersten Häuser in der Südstadt an der [[Ludwigstraße|Ludwigstraße 94]] und 96 mit je acht Wohnungen errichtet. Bis Ende [[1932]] hatte die Genossenschaft 30 Häuser mit 268 Wohnungen errichtet, vor allem in der Ludwigstraße, der [[Kaiserstraße]] und der [[Erhard-Segitz-Straße]]. | ||
Aus politischen Gründen fusionierte die Baugenossenschaft des bayerischen Bundes der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Fürth, mit der Baugenossenschaft Volkswohl [[1941]]. Dadurch erweiterte sich der Bestand der Häuser auf 95, mit 605 dazugehörigen Wohnungen. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] kam es zu keinen nennenswerten Schäden durch die Luftangriffe.<ref>50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften GmbH (Broschüre), S. 18 ff.</ref> | |||
Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte die Baugenossenschaft die in Fürth vorherrschende Wohnungsnot mit zu bekämpfen. In der Folgezeit richtete sich die Bautätigkeit nach dem Bedarf, aber vor allen Dingen auch nach den finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens. Es wurden vier Wohnblöcke mit 64 Wohnungen an der [[Ritter-von-Aldebert-Straße]] und vier Häuser mit 43 Wohnungen im Sanierungsgebiet der [[Altstadt]] gebaut. Weiterhin konzentrierte sich die Baugenossenschaft auf die Instandhaltung und Modernisierung der im Bestand befindlichen Wohnungen und Häuser. Einen Teil des Bestands wurde [[1955]] veräußert, so ca. 18 Siedlungshäuser aus dem Jahr [[1933]]. Weitere 30 Eigenheime, die die Genossenschaft in der Nähe des [[Hallenbad]]s am [[Scherbsgraben]] und in der Ritter-von-Aldebert-Straße gebaut hatten, wurden ebenfalls veräußert. | |||
Im Jahr [[2010]] erfolgte die Fusion mit der [[Bau- und Siedlungsgenossenschaft Fürth e.G.]].<ref>Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG / Über uns [http://www.volkswohl-fuerth.de online]</ref> | |||
== | ==Kennzahlen== | ||
Die | Die Volkswohl hat zum Stand 31. Dezember 2019 folgende Wohneinheiten im Bestand bzw. hat folgende Kennzahlen: | ||
* 150 Häuser | |||
* 1.535 Wohneinheiten | |||
* 10 Gewerbeeinheiten | |||
* 107.080 qm Wohnfläche | |||
* Bilanzsumme 100.973 T€ | |||
* Eigenkapitalquote 35,65% | |||
* monatliche Kaltmiete durchschnittlich 5,89 €/qm | |||
* Fluktuationsrate 6,6 % (unter Branchendurchschnitt) | |||
* 12 Angestellte<ref>Presseinformation Volkswohl eG vom 10. Dezember 2020</ref> | |||
==Aufsichtsrat & Vorstand== | |||
Mitglieder im Aufsichtsrat sind (Stand Nov. 2020): | |||
* Wolfgang Siry, Vorsitzender | |||
* [[Hanne Wiest]] | |||
* Frank Müller | |||
* Dieter Kretschy | |||
* Wolfgang Widemann | |||
Mitglieder im Vorstand sind (Stand Nov. 2020): | |||
* Manfred Hollitzer | |||
* Peter Lang | |||
* Johann Zweier | |||
Geschäftsführer und Prokurist | |||
* Stephan Gutsch | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* ''Gemeinnützige Baugenossenschaft Volkswohl GMBH''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 141 | * ''Gemeinnützige Baugenossenschaft Volkswohl GMBH''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 141 | ||
* [[50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften GmbH (Broschüre)|50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften GmbH]], im Eigenverlag, 1999, 56 S. | * [[50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften GmbH (Broschüre)|50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften GmbH]], im Eigenverlag, 1999, 56 S. | ||
* Helga Zahlaus, Bernd Windsheimer: [[100 Jahre Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG Fürth (Buch)|100 Jahre Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG Fürth]]. Sandberg-Verlag, Nürnberg 2020 | |||
==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== | ||
* Claudia Ziob: ''Wandel in der Südstadt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. Juli 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/wandel-in-der-sudstadt-1.3024747 online] | |||
* Sabine Rempe: ''Erschwingliche Wohnungen für alle''. In: Fürther Nachrichten vom 21. Dezember 2020 (Druckausgabe) bzw. ''Mutige Initiative: Fürther Volkswohl wird 100''. In: nordbayern.de vom 28. Dezember 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10700684 online] | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.]] | * [[Baugenossenschaft Eigenes Heim|Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.]] | ||
* [[WBG Fürth]] | * [[WBG Fürth]] | ||
* [[Oberfürberg]] | * [[Oberfürberg]] | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG [http://www.volkswohl-fuerth.de online] | |||
* Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG [http://www.volkswohl-fuerth.de | |||
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==Bilder== | ==Bilder== | ||
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Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:22 Uhr
- Gesellschaftsform
- Genossenschaft
- Branche
- Wohnungsbau und Vermietung
- Telefon
- 0911 719861
- Webseite
- www.volkswohl-fuerth.de
- info@volkswohl-fuerth.de
- Ehemals
- Nein
Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG ist eine gemeinnützige Fürther Wohnungsbaugesellschaft. Die Volkswohl eG hat nach eigenen Angaben (Stand 2019) 1.456 Wohnungen im Bestand, der sich größtenteils in der Südstadt befindet - neben Wohneinheiten in der Altstadt, Hardhöhe, Oberfürberg, Ronhof, Nord- und Westvorstadt.
Geschichte
Die Baugenossenschaft Volkswohl wurde am 16. Dezember 1920 von 33 Gründungsmitgliedern gegründet. Die ersten Mitglieder kamen aus dem katholischen Arbeiterverein und den christlichen Gewerkschaften. 1921 wurden die ersten Häuser in der Südstadt an der Ludwigstraße 94 und 96 mit je acht Wohnungen errichtet. Bis Ende 1932 hatte die Genossenschaft 30 Häuser mit 268 Wohnungen errichtet, vor allem in der Ludwigstraße, der Kaiserstraße und der Erhard-Segitz-Straße.
Aus politischen Gründen fusionierte die Baugenossenschaft des bayerischen Bundes der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Fürth, mit der Baugenossenschaft Volkswohl 1941. Dadurch erweiterte sich der Bestand der Häuser auf 95, mit 605 dazugehörigen Wohnungen. Während des Zweiten Weltkrieges kam es zu keinen nennenswerten Schäden durch die Luftangriffe.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte die Baugenossenschaft die in Fürth vorherrschende Wohnungsnot mit zu bekämpfen. In der Folgezeit richtete sich die Bautätigkeit nach dem Bedarf, aber vor allen Dingen auch nach den finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens. Es wurden vier Wohnblöcke mit 64 Wohnungen an der Ritter-von-Aldebert-Straße und vier Häuser mit 43 Wohnungen im Sanierungsgebiet der Altstadt gebaut. Weiterhin konzentrierte sich die Baugenossenschaft auf die Instandhaltung und Modernisierung der im Bestand befindlichen Wohnungen und Häuser. Einen Teil des Bestands wurde 1955 veräußert, so ca. 18 Siedlungshäuser aus dem Jahr 1933. Weitere 30 Eigenheime, die die Genossenschaft in der Nähe des Hallenbads am Scherbsgraben und in der Ritter-von-Aldebert-Straße gebaut hatten, wurden ebenfalls veräußert.
Im Jahr 2010 erfolgte die Fusion mit der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Fürth e.G..[2]
Kennzahlen
Die Volkswohl hat zum Stand 31. Dezember 2019 folgende Wohneinheiten im Bestand bzw. hat folgende Kennzahlen:
- 150 Häuser
- 1.535 Wohneinheiten
- 10 Gewerbeeinheiten
- 107.080 qm Wohnfläche
- Bilanzsumme 100.973 T€
- Eigenkapitalquote 35,65%
- monatliche Kaltmiete durchschnittlich 5,89 €/qm
- Fluktuationsrate 6,6 % (unter Branchendurchschnitt)
- 12 Angestellte[3]
Aufsichtsrat & Vorstand
Mitglieder im Aufsichtsrat sind (Stand Nov. 2020):
- Wolfgang Siry, Vorsitzender
- Hanne Wiest
- Frank Müller
- Dieter Kretschy
- Wolfgang Widemann
Mitglieder im Vorstand sind (Stand Nov. 2020):
- Manfred Hollitzer
- Peter Lang
- Johann Zweier
Geschäftsführer und Prokurist
- Stephan Gutsch
Literatur
- Gemeinnützige Baugenossenschaft Volkswohl GMBH. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 141
- 50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften GmbH, im Eigenverlag, 1999, 56 S.
- Helga Zahlaus, Bernd Windsheimer: 100 Jahre Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG Fürth. Sandberg-Verlag, Nürnberg 2020
Lokalberichterstattung
- Claudia Ziob: Wandel in der Südstadt. In: Fürther Nachrichten vom 12. Juli 2013 - online
- Sabine Rempe: Erschwingliche Wohnungen für alle. In: Fürther Nachrichten vom 21. Dezember 2020 (Druckausgabe) bzw. Mutige Initiative: Fürther Volkswohl wird 100. In: nordbayern.de vom 28. Dezember 2020 - online
Siehe auch
- Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.
- WBG Fürth
- Oberfürberg
- Bauverein Fürth e. G.
- Wohnungsgenossenschaft Fürth Oberasbach eG
- Nachkriegskunst
- Volkswohl (Kleingartenverein)
- Volkswohl Fürth (Gaststätte)
Kontakt
- Bau- und Siedlungsgenossenschaft "VOLKSWOHL" eG.
- Ludwigstraße 97
- 90763 Fürth
- Tel.: 0911 - 71 98 61
- Fax: 0911 - 71 30 77
Weblinks
- Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG online
Einzelnachweise
Bilder
Schild der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl eG am Gebäude Praterweg 1
Tafel: "Die Baugenossenschaft "VOLKSWOHL" e.G. hat diese Wohnanlage mit 43 Wohnungen 1978-1979 im Rahmen der Altstadtsanierung der Stadt Fürth errichtet". Bronze, 1979 (Lilienstraße 9)
Abriss des Gebäudekomplexes Ludwigstr. 16 - 20 und Amalienstr. 26 - 30 von 1953 (Baugenossenschaft Volkswohl)
Wandmosaik "Handwerksberufe" (Stein) von Johann Helmut Schmidt-Rednitz, 1953 – renoviert 1983, Abriss des Gebäudes im Juli 2013