Michael Most: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „Religion=katholisch“ durch „Religion=römisch-katholisch“)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 25: Zeile 25:
'''Michael Most''' (geb. am [[2. Juni]] [[1875]] in Naslitz, heute Ortsteil von [[wikipedia:Schlammersdorf|Schlammersdorf]], gest. [[26. September]] [[1948]] in Fürth)<ref>Mitteilung von Hans-Jürgen Kugler, Auerbach in der Oberpfalz vom 05.05.2019</ref><ref name="Sterbeurkunde">Sterbebuch 1948, Urkunde Nr. 1032, StadtAFÜ</ref> war ein renommierter Fürther Gast- und Festwirt. Bekanntheit erlangte er als Pächter des [[Geismannsaal]]s.
'''Michael Most''' (geb. am [[2. Juni]] [[1875]] in Naslitz, heute Ortsteil von [[wikipedia:Schlammersdorf|Schlammersdorf]], gest. [[26. September]] [[1948]] in Fürth)<ref>Mitteilung von Hans-Jürgen Kugler, Auerbach in der Oberpfalz vom 05.05.2019</ref><ref name="Sterbeurkunde">Sterbebuch 1948, Urkunde Nr. 1032, StadtAFÜ</ref> war ein renommierter Fürther Gast- und Festwirt. Bekanntheit erlangte er als Pächter des [[Geismannsaal]]s.


Er war Sohn von Josef Most und seiner Frau Margarete, geborene Schleicher aus Naslitz. Michael Most verehelichte sich mit Margarete Stamm am 17. Dezember 1907 in Fürth.<ref name="Sterbeurkunde"/>
== Leben und Wirken ==
Michael Most war Sohn von Josef Most und seiner Frau Margarete, geborene Schleicher aus Naslitz. Er verehelichte sich mit Margarete Stamm am 17. Dezember 1907 in Fürth.<ref name="Sterbeurkunde"/>  


Most betrieb elf Jahre lang die [[Gaststätte Union]] im heutigen Gebäude [[Friedrichstraße 4]], in dem Most auch wohnte. Als er 1919 [[Joseph Firnstein]] als Pächter des [[Geismannsaal]]s nachfolgte, schloss die „Union”.


== Trivia ==
Seine Söhne [[Emil Most|Emil]] und [[Alfred Most]] führten das Geschäft als Festwirte und Großgastronomen fort.
Da es zu Mosts Todeszeitpunkt schwierig für eine zugezogene Familie war an ein neues, gut gelegenes Grabfeld am Fürther Friedhof zu kommen, teilte die Familie [[Geismann]] das Feld der eigenen Familien-Grabstätte, trat ein Teil ab und nahm so die Familie Most auf.
 
== Reichsparteitage ==
Michael Most trat im November 1937 in die [[NSDAP]] ein.<ref>Gesetz Nr. 8 der Militärregierung, Vollzug des Gesetzes Nr. 8, Einzelmappen; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 6/20</ref> Die Familie Most erhielt 1938 die Berechtigung zur Bewirtschaftung der ''Berliner Halle'' in der KdF-Stadt am Valznerweiher und war hierbei der erste Betrieb, der nicht aus Nürnberg stammte. Ebenso bewirtschaftete die Familie Most die Gaue Württemberg-Hohenzollern am Espan, sowie im Hof der Oberrealschule.
 
== Sonstiges ==
Da es zu Mosts Todeszeitpunkt schwierig für eine zugezogene Familie war an ein neues, gut gelegenes Grabfeld am Fürther Friedhof zu kommen, teilte die Familie [[Geismann]] das Feld der eigenen Familien-Grabstätte, trat ein Teil ab und nahm so die Familie Most auf.
 
Aus der Belegschaft der Geismann-Brauerei ist hierzu der Spruch überliefert: ''»Dem Geismann zu Füßen liegt sein treuester Diener.«'', der vor dem Hintergrund des großen wirtschaftlichen Erfolgs der Gastwirts-Familie Most durchaus eine ironische Untertreibung darstellt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 27. September 2024, 10:12 Uhr

Michael Most (geb. am 2. Juni 1875 in Naslitz, heute Ortsteil von Schlammersdorf, gest. 26. September 1948 in Fürth)[1][2] war ein renommierter Fürther Gast- und Festwirt. Bekanntheit erlangte er als Pächter des Geismannsaals.

Leben und Wirken

Michael Most war Sohn von Josef Most und seiner Frau Margarete, geborene Schleicher aus Naslitz. Er verehelichte sich mit Margarete Stamm am 17. Dezember 1907 in Fürth.[2]

Most betrieb elf Jahre lang die Gaststätte Union im heutigen Gebäude Friedrichstraße 4, in dem Most auch wohnte. Als er 1919 Joseph Firnstein als Pächter des Geismannsaals nachfolgte, schloss die „Union”.

Seine Söhne Emil und Alfred Most führten das Geschäft als Festwirte und Großgastronomen fort.

Reichsparteitage

Michael Most trat im November 1937 in die NSDAP ein.[3] Die Familie Most erhielt 1938 die Berechtigung zur Bewirtschaftung der Berliner Halle in der KdF-Stadt am Valznerweiher und war hierbei der erste Betrieb, der nicht aus Nürnberg stammte. Ebenso bewirtschaftete die Familie Most die Gaue Württemberg-Hohenzollern am Espan, sowie im Hof der Oberrealschule.

Sonstiges

Da es zu Mosts Todeszeitpunkt schwierig für eine zugezogene Familie war an ein neues, gut gelegenes Grabfeld am Fürther Friedhof zu kommen, teilte die Familie Geismann das Feld der eigenen Familien-Grabstätte, trat ein Teil ab und nahm so die Familie Most auf.

Aus der Belegschaft der Geismann-Brauerei ist hierzu der Spruch überliefert: »Dem Geismann zu Füßen liegt sein treuester Diener.«, der vor dem Hintergrund des großen wirtschaftlichen Erfolgs der Gastwirts-Familie Most durchaus eine ironische Untertreibung darstellt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mitteilung von Hans-Jürgen Kugler, Auerbach in der Oberpfalz vom 05.05.2019
  2. 2,0 2,1 Sterbebuch 1948, Urkunde Nr. 1032, StadtAFÜ
  3. Gesetz Nr. 8 der Militärregierung, Vollzug des Gesetzes Nr. 8, Einzelmappen; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 6/20

Bilder