M. Apfelbaum: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Spielwarenfirma '''M. Apfelbaum GmbH''' befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts in der [[Nürnberger Straße 35]]. Die Eigentümer waren u.a. [[Moritz Apfelbaum]], [[Oskar Bär|Oskar Baer]], [[Ernst Bierer]] und Dr. [[Max Kunreuther]]. Das Unternehmen hatte ein Musterlager in Düsseldorf und London und konnte nach eigenen Angaben in alle Länder ihre Waren exportieren. Neben Spielsachen exportierte das Unternehmen auch Kurzwaren und Haushaltsartikel.  
Die Spielwarenfirma '''M. Apfelbaum GmbH''' befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst in der [[Nürnberger Straße 35]], ab ca. 1935 in der [[Königswarterstraße 24]]. Die Eigentümer waren u.a. [[Moritz Apfelbaum]], [[Oskar Bär|Oskar Baer]], [[Ernst Bierer]] und Dr. [[Max Kunreuther]]. Das Unternehmen hatte ein Musterlager in Düsseldorf und London und konnte nach eigenen Angaben in alle Länder ihre Waren exportieren. Neben Spielsachen exportierte das Unternehmen auch Kurzwaren und Haushaltsartikel.  


Seit dem [[30. Juli]] [[1931]] befand sich das Unternehmen in Liquidation. Zur Abwicklung der Liquidation wurden Oskar Baer und Hans Pensel aus Nürnberg berufen. Während des Nationalsozialismus wurden die noch vorhandenen Unternehmenwerte [[1938]] arisiert und von dem Mitbewerber bzw. Konkurrenten [[Göso]] aufgekauft. Während der Verbleib des Juden Moritz Apfelbaum aktuell nicht bekannt ist, ist hingegen über Oskar Baer bekannt, dass er mit seiner Ehefrau ebenfalls als Jude nach Theresienstadt deportiert und 1942 ermordet wurde.  
Seit dem [[30. Juli]] [[1931]] befand sich das Unternehmen in Liquidation. Zur Abwicklung der Liquidation wurden Oskar Baer und Hans Pensel aus Nürnberg berufen. Während des Nationalsozialismus wurden die noch vorhandenen Unternehmenswerte [[1938]] arisiert und von dem Mitbewerber bzw. Konkurrenten [[Göso]] aufgekauft. Während der Verbleib des Juden Moritz Apfelbaum aktuell nicht bekannt ist, ist hingegen über Oskar Baer bekannt, dass er mit seiner Ehefrau ebenfalls als Jude nach Theresienstadt deportiert und 1942 ermordet wurde.  


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Moritz Apfelbaum]]
* [[Moritz Apfelbaum]]
* [[Oskar Baer]]
* [[Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938]]
* [[Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938]]
* [[Göso]]
* [[Göso]]

Aktuelle Version vom 22. Dezember 2021, 08:49 Uhr

Die Spielwarenfirma M. Apfelbaum GmbH befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst in der Nürnberger Straße 35, ab ca. 1935 in der Königswarterstraße 24. Die Eigentümer waren u.a. Moritz Apfelbaum, Oskar Baer, Ernst Bierer und Dr. Max Kunreuther. Das Unternehmen hatte ein Musterlager in Düsseldorf und London und konnte nach eigenen Angaben in alle Länder ihre Waren exportieren. Neben Spielsachen exportierte das Unternehmen auch Kurzwaren und Haushaltsartikel.

Seit dem 30. Juli 1931 befand sich das Unternehmen in Liquidation. Zur Abwicklung der Liquidation wurden Oskar Baer und Hans Pensel aus Nürnberg berufen. Während des Nationalsozialismus wurden die noch vorhandenen Unternehmenswerte 1938 arisiert und von dem Mitbewerber bzw. Konkurrenten Göso aufgekauft. Während der Verbleib des Juden Moritz Apfelbaum aktuell nicht bekannt ist, ist hingegen über Oskar Baer bekannt, dass er mit seiner Ehefrau ebenfalls als Jude nach Theresienstadt deportiert und 1942 ermordet wurde.

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