Hardenberg-Gymnasium: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Gebäude
[[Datei:Hardenberg-Gymnasium.jpg|mini|rechts|Das Hardenberg-Gymnasium]]
|Bild=Hardenberg Jan 2019 2.jpg
Das '''Hardenberg-Gymnasium''', vormals Königliche Oberrealschule Fürth, wurde 1966 auf Vorschlag des Elternbeirats nach dem Fürsten [[Karl August von Hardenberg]] benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt. Zur Bauzeit gab es die [[Südstadt]] noch nicht, das Schulgebäude [[Kaiserstraße 92]] wurde zeitgleich und direkt neben die [[Kirche St. Heinrich und Kunigunde|Heinrichskirche]] "auf der grünen Wiese" gebaut.  
|Gebäude=Hardenberg-Gymnasium
|Straße=Kaiserstraße
|Hausnummer=92
|Objekt=Hardenberg-Gymnasium
|Akten-Nr=D-5-63-000-528
|Baujahr=1912
|Baustil=Historismus
|Architekt=Otto Holzer
|lat=49.463542
|lon=10.99569
|Gebäude besteht=Ja
|Denkmalstatus besteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
}}
<!-- [[FürthWiki:Formatvorlage Bauwerk]] -->
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! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Hardenberg-Gymnasium
|-
| Anschrift: || [[Kaiserstraße]] 92
|-
| Telefon || (0911) 95 09 99-0
|-
| Erbaut: || [[1911]] bis [[1912]] (heutiges Haus)
|-
| Erweiterungen: ||  [[1920]] und [[2006]] bis [[2007]]
|-
| Baustil: || [[Historismus]]
|-
| Architekt: ||[[:Kategorie:Stadtbaurat|Stadtbaurat]] [[Otto Holzer]]
|-
| ||  und [[Josef Zizler]] (Turnhalle)
|-
| Besonderheiten: || schlossähnliche Grundform<br> incl. Turm
|-
| Schulleiter: || Wolfgang Meier
|-
| Schüler: ||
|}


Das '''Hardenberg-Gymnasium''', vormals Königliche Oberrealschule Fürth, wurde 1966 auf Vorschlag des Elternbeirats nach dem Fürsten [[Karl August von Hardenberg]] benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt. Zur Bauzeit gab es die [[Südstadt]] noch nicht, die Schule wurde zeitgleich und direkt neben die [[Kirche St. Heinrich und Kunigunde|Heinrichskirche]] "auf der grünen Wiese" gebaut.
Das Hardenberg-Gymnasium hat rund 1300 Schüler und 150 Lehrkräfte (Stand: September 2020). Es ist - Stand 2022 - das fünftgrößte Gymnasium im Freistaat Bayern.
 
Das Hardenberg-Gymnasium hat rund 1300 Schüler und 150 Lehrkräfte (Stand: September 2020).
 
== Beschreibung des Baudenkmals ==
[[Bild:Hardenberg-Gymnasium.jpg|mini|right|Das ''Hardenberg-Gymnasium'' [[1983]] von Nordwesten]] Viereinhalbgeschossiger, symmetrischer Walmdachbau mit Sandstein- und Putzfassade, kupferverkleidetem Turmaufsatz und schmälerem Mittelteil mit konvexem Risalit und Portalvorbau an der Nordseite und Säulenarkaden an der Südseite, historisierend, von [[Otto Holzer]], bez. [[1912]].


== Schulgeschichte ==
== Schulgeschichte ==
[[Bild:Oberrealschule.jpg|mini|left|Historische Ansicht]]
Am [[16. November]] [[1833]] wurde die im ersten Stock des Gasthauses [[Zum roten Roß]] untergebrachte ''[[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule]]'' eingeweiht. Elf Jahre später folgte der Umzug in einen Flügel des [[Kirchenplatz 2; Kirchenplatz 2a|Schulhauses am Kirchenplatz]].  
Am [[16. November]] [[1833]] wurde die im ersten Stock des Gasthauses [[Zum roten Roß]] untergebrachte ''[[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule]]'' eingeweiht. Elf Jahre später folgte der Umzug in einen Flügel des [[Kirchenplatz 2; Kirchenplatz 2a|Schulhauses am Kirchenplatz]].  


[[1845]] übernahm [[Johann Kaspar Beeg]] die Schulleitung, im selben Jahr konnten in der ''Schule für Gesellen und Lehrlinge'' erstmals 609 Schüler in Physik, Chemie, Technologie und dem Metallformen unterrichtet werden. Hierzu wurden neun Stunden am Sonntag und vier Stunden am Montagabend erteilt.<ref name="Fischer">[[Walter Fischer]]: "Die Fürther Arbeiterbewegung von ihren Anfängen bis 1870", S. 34</ref> [[1849]] erhob man die Schule zur "Königlichen Gewerbe- und Handelsschule". Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man [[1864]] einen neuen Namen: "Königliche Gewerbeschule". Ihr wurde [[1873]] eine Handelsabteilung angegliedert, was sich seit [[1877]] wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: "Königliche Realschule mit Handelsabteilung".  
[[1845]] übernahm [[Johann Kaspar Beeg]] die Schulleitung, im selben Jahr konnten in der ''Schule für Gesellen und Lehrlinge'' erstmals 609 Schüler in Physik, Chemie, Technologie und dem Metallformen unterrichtet werden. Hierzu wurden neun Stunden am Sonntag und vier Stunden am Montagabend erteilt.<ref name="Fischer">[[Walter Fischer]]: "Die Fürther Arbeiterbewegung von ihren Anfängen bis 1870", S. 34</ref> [[1849]] erhob man die Schule zur "Königlichen Gewerbe- und Handelsschule". Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man [[1864]] einen neuen Namen: "Königliche Gewerbeschule". Ihr wurde [[1873]] eine Handelsabteilung angegliedert, was sich seit [[1877]] wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: "Königliche Realschule mit Handelsabteilung".  
[[Bild:Oberrealschule.jpg|mini|left|Historische Ansicht]]
1864 zog die Schule in die Schule an der [[Blumenstraße 22]] um, später in die [[Hirschenstraße 35]]<ref>Fürther Adressbuch von 1890, S. 15</ref> (ab 1879), bis sie [[1912]] in das heutige Schulgebäude an der Kaiserstraße einziehen konnte. Zur Oberrealschule erweiterte man die bis dahin sechsklassige Realschule ab Januar [[1920]], wodurch nunmehr Schüler bis zum Abitur geführt werden konnten.
Von November [[1946]] bis Ende April [[1947]] diente das Gebäude als Lazarett, das durch die [[U.S. Army]] genutzt wurde. Zuerst noch belegt von der deutschen Wehrmacht, wurde es dann von den Amerikanern als Lazarett für SS-Leute verwendet und streng bewacht. Es war ab Mai 1946 mit einem Wall aus Stacheldraht umgeben. Jeder Verkehr mit der Außenwelt wurde durch strenge Bewachung abgeschnitten. Ab Ende November 1946 diente es als Internierungslager für pflegebedürftige Zivilgefangene. Das Schulgebäude konnte somit mehr als zwei Jahre nicht als Lehranstalt genutzt werden.


1864 zog die Schule in die Schule an der [[Blumenstraße]] um, später in die [[Hirschenstraße]] (ab 1879), bis sie [[1912]] in das heutige Schulgebäude an der Kaiserstraße einziehen konnte. Zur Oberrealschule erweiterte man die sechsklassige Realschule [[1920]], wodurch nunmehr Schüler bis zum Abitur geführt werden konnten. Von November [[1946]] bis Ende April [[1947]] diente das Gebäude als Lazarett, das durch die [[US Army]] genutzt wurde. Seit [[1966]] trägt die ehemalige Oberrealschule an der Kaiserstraße, kurz OR genannt, den Namen Hardenberg-Gymnasium.
Seit [[1966]] trägt die ehemalige Oberrealschule an der Kaiserstraße, kurz OR genannt, den Namen Hardenberg-Gymnasium. Im Eingangsbereich des Hauptgebäudes wurde eine Büste Karl August von Hardenbergs nach einer historischer Form von Christian Daniel Rauch aufgestellt.
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== Militärlazarett und Internierungslazarett vom April 1945 bis April 1947 ==
== Dependancen Oberasbach und Langenzenn ==
Zum Ende des [[2. Weltkrieg|2. Weltkrieges]] wurde nach Angeben eines Zeitzeugen das Schulgebäude als Lazarett der Wehrmacht und anschließend als Lazarett für Kriegsgefangene genutzt. Zuerst belegt wurde es folglich von der deutschen Wehrmacht, anschließend von den Amerikanern als Lazarett für Angehörige der SS verwendet und streng bewacht. Ab Mai [[1946]] war das Lazarett mit einem Wall aus Stacheldraht umgeben. Jeder Verkehr mit der Außenwelt wurde durch strenge Bewachung abgeschnitten. Ab Ende November 1946 diente es als Internierungslager für pflegebedürftige Zivilgefangene, so dass es nach Kriegsende mehr als zwei Jahren nicht mehr als Schulgebäude genutzt werden konnte.<ref>Zeitzeugengespräch Peter Frank 3. Dezember 2012, VHS</ref>
Seit dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überstieg das Schüleraufkommen die Kapazitäten im Gebäude an der Kaiserstraße dreimal deutlich: In den 1980er Jahren versuchte man der ersten und zweiten Welle jeweils damit zu begegnen, in den Orten Oberasbach und Langenzenn, aus denen zahlreiche Schüler kamen, Container aufzustellen und darin zu unterrichten. In Oberasbach folgte aus dieser Zweigstelle die Gründung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, und 1984 wurde aus der Langenzenner Zweigstelle des Hardenberg-Gymnasiums das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gegründet. Der dritten Welle zu Beginn des 21. Jahrhunderts begegnete man erstmals wieder mit einem Neubau am Hauptsitz in Fürth, der 2007 fertiggestellt wurde.


Damit das Gebäude wieder als Schulhaus genutzt werden konnte, setzte sich der Stadtrat mit einem Protestschreiben an die Ministerien in München ein, damit die Schule als bald von den Häftlingen wieder geräumt würde. Als dies vermutlich Ende 1946 erfolgte, musste das Gebäude zunächst umfassend Instand gesetzt werden, so dass ein Schulbetrieb ab Mai 1947 wieder möglich war.
== Das „Fürther Modell“ ==
Über die Grenzen Fürths und Bayerns hinaus wurde die Schule als Modellschule bekannt durch das "Fürther Modell" (Leistungszug), das ausgewählten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnete, die gymnasiale Schulzeit um ein Jahr zu verkürzen.<ref>[https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Datei:F%C3%BCrther_Modell_(Leistungszug).pdf Das Fürther Modell (Leistungszug)]</ref> Der Schulversuch begann mit der 6. Jahrgangsstufe und endete mit der 10. Jahrgangsstufe und der Lernstoff von 5 Schuljahren wurde innerhalb von 4 Schuljahren vermittelt. Die Jahrgangsstufen 8 und 9 wurden dabei formell innerhalb eines Schuljahres absolviert.
Der Versuch mit dem Leistungszug begann 1967 und endete 1981. Einer der Gründe dafür war die Einführung des Numerus Clausus an den Universitäten und der damit zunehmenden Bedeutung des Notendurchschnitts.<ref>Annette Heinbokel: ''[[Hochbegabte (Buch)|Hochbegabte - Erkennen, Probleme, Lösungswege]]'', S. 91-93</ref>


Vier Reservelazarette (RL) gab es in Fürth noch  in der Nachkriegszeit unter einer Verwaltung beim Stadtkrankenhaus: Das RL Stadtkrankenhaus, das RL in der Maischule, das RL in der Mädchenoberschule, Tannenstraße 19, und das RL in der Oberschule für Jungen an der Kaiserstraße. Die Gesamtbettenzahl betrug 1500. Im September 1945 waren noch 1200 durchschnittlich belegt. Bis März 1946 reduzierte sich dies auf 1066 Betten. Im Juli 1946 gab es noch 309 belegte RL-Betten des Stadtkrankenhauses und der Oberschule. Aufgelöst wurde das RL Maistraße am 21.7.1946, das RL Mädchenoberschule und das RL Stadtkrankenhaus am 25.7.1946. Im RL Oberrealschule gingen die belegten Betten auf 249 Betten im August und auf 234 Betten im September 1946 zurück. Im Oktober 1946 stieg die Zahl auf 266 belegte Betten. Als Reservelazarett wurde es am 10.11.1946 aufgelöst.  
== Das Schulleben ==
Am HGF gibt es unterschiedliche Schülerengagements:
* SMV (Schülermitverwaltung)
* Tutoren, kümmern sich jedes Jahr um die Fünftklässler, planen Ausflüge und Aktionen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
* AK Soziales Engagement: organisiert Aktionen, um Spenden für Bedürftige zu sammeln und um Menschen in Rahmen ihrer Engagements eine Freude zu machen (Weihnachtstruckeraktion, Faschingsparty)
* Medienscouts: haben sich zur Aufgabe gemacht, jungen Schülern Wissen über Medien, vor allem in Bezug auf soziale Netzwerke, zu vermitteln.
* Streitschlichter: nachdem ein Team aus Schülern und zwei Lehrern an einer zweitägigen Ausbildung in psychologischen Gesprächsstrategien teilgenommen haben, regeln sie Streitigkeiten so, dass die Parteien den Streit selbst so lösen, dass sie damit leben können.
* AK Robotik: Ein Team aus Schülern verschiedener Klassenstufen baut Lego-Mindstorms-Roboter und nimmt damit jährlich an dem Wettbewerb „First Lego League“ teil.
* Technikteam: besteht aus den Mitgliedern des P-Seminars Veranstaltungstechnik und interessierten Schülern ab der 7. Klasse. Sie übernehmen die technische Betreuung bei allen Schulveranstaltungen
* AKPro(grammieren)/AKHacking: Der AK beschäftigt sich mit dem Thema Computer/Software. In zwei Gruppen werden an zwei Tagen Themen des Programmieren bzw. der IT Sicherheit beleuchtet.  


Ab diesem Zeitpunkt, November 1946, wurde es aber als Krankenhaus des Internierten- und Arbeitslagers Nürnberg-Langwasser bestimmt, somit als Häftlingslager. Die Kosten für Personal und Unterhaltung übernahm das Sonderministerium in München, somit das Land Bayern.  Als Chefarzt fungierte ein Dr. Siegert. Zuständig war nun der Staatsminister für Sonderaufgaben Dr. Anton Pfeiffer und in der Sonderabteilung IV „Lagerverwaltung“ ein Ministerialdirektor Höltermann. Dieser Zuständigkeitsverlagerung lagen Anordnungen des Innenministeriums und der amerikanischen Militärregierung zugrunde.
Schon vor dem [[COVID-19-Pandemie in Fürth|Corona-Lockdown]] im Jahr 2020, aber vor allem in den Monaten der Schulschließung, wurde ein Projekt vorangetrieben, das zum Ziel hatte, das Hardenberg-Gymnasium mit [[Wikipedia:Minecraft|Minecraft]] nachzubauen, maßstabsgetreu nach den Original-Bauplänen. Vom Ergebnis entstand auch ein [[Hardenberg-Gymnasium#Videos|Video]].
Die beiden Vorgenannten im Münchener Ministerium waren nun die Adressaten von Protestschreiben des Stadtrates Fürth mit Oberbürgermeister Dr. Hans Bornkessel und dem Leiter der Oberschule Dr. Hans Cramer.  Letzterer musste am 20. Mai 1945 das Dienstwohnhaus Kaiserstraße 94 räumen und eine Notwohnung in Fürth beziehen. Dieses freistehende Gebäude unmittelbar neben dem Schulgebäude Kaiserstraße 92 mit angrenzender Turnhalle wurde mit Ärzten und Personal belegt und diente als Wachlokal. Sämtliche 80 Räume im Schulgebäude und die Turnhalle werden als Kriegsgefangenen-Lazarett beansprucht. In den Untergeschossräumen wurde eine Küche eingerichtet. Selbst der Raum für die große biologische Sammlung musste geräumt werden.
Was den Schulleiter und die Bevölkerung aber besonders empörte, war die Tatsache, dass Angehörige der vom Internationalen Militärtribunal in Nürnberg als verbrecherisch beurteilten Organisationen, d. h. erkrankte SS-Offiziere und –Dienstgrade als Kriegsgefangene in einem der besten Schulhäuser Bayerns untergebracht und betreut wurden. Diese Kriegsverbrecher, so hieß es, sollten in Lagern, in Lazarettbaracken bleiben. Ein Zeitungsbericht vom 16.11.1946 titelte: Oberschule soll SS-Dauerlazarett werden – Scharfer Protest des Stadtrats.
Moniert wurde, dass 930 Schüler auf andere Notquartiere in unzulänglichen Räumen angewiesen waren, während bei den 350 Lazarettinsassen nur ein geringer Teil bettlägerig war. Diesen Protesten konnte man sich bald in München nicht mehr verschließen. Den Kampf um die „Rückgewinnung des Anstaltsgebäudes“ führte der Schulleiter Dr. Cramer auch als Ministerialbeauftragter des Staatsministeriums für Unterricht und Kultur. Ebenfalls war die amerikanische Militärregierung vom OB schriftlich um Unterstützung gebeten. Major Abbott brachte dies höheren Orts vor und vermerkte unbürokratisch auf dem Schreiben der Stadt Fürth: “Effort being made by Military Government to have school released. Information reported to Munich”.
Das Internierungslazarett wurde nach einem halben Jahr am 21. April 1947 gänzlich geräumt. Ab März nahm man verstärkt Entlassungen und Verlegungen in andere Lager und in die Lazarette Augsburg, Herrsching und Garmisch vor. Der Chefarzt wurde nach Garmisch versetzt. Am 23.4.1947 wurde das Schulgebäude an die Stadt übergeben. Nach der Begehung und Aufnahme des noch vorhandenen Mobiliars und Inventars schätzte man in einer „Übergabeverhandlung“ zwischen Lagerleiter Karg und dem städtischen Hochbauamt Instandsetzungskosten von 30.000 Reichsmark. Tatsächlich fielen ab Mai Kosten von rund 60.000 RM an. Die Forderung vom August 1948 an den Staat wurde vom Wirtschaftsministerium 1950 abgelehnt. Sie seien noch in der Reichsmark-Zeit angefallen.


Nachzutragen bleibt, dass sich im Schulgebäude als Lazarett und folgendem Internierungslager auch Prominente aufhielten: Franz von Papen, ehemaliger deutscher Reichskanzler, weilte kurz im Lazarett. Er saß zusammen mit den anderen Angeklagten 17 Monate lang im Nürnberger Gerichtsgefängnis. Franz von Papen sowie Hjalmar Schacht und Hans Fritzsche sprach die Alliierten Anklagebehörde in Nürnberg frei. Eine Nürnberger Spruchkammer verurteilte Schacht aber im Februar 1947 zu achten Jahren Arbeitslager. Als Vizekanzler 1933/34 habe er die Politik der Nationalsozialisten gedeckt. 
Ebenfalls 2020 schlugen die Schüler für ein P-Seminar vor, dass sich das Gymnasium als Fairtrade-Schule zertifizieren lassen sollte. Daraufhin wurde ein koordinierendes Schulteam gegründet, in einem ''Kompass'' wurden konkrete Ziele und Pläne festgelegt, im Schülercafé wurden nur noch fair gehandelte Produkte verkauft und das Thema ''Fairtrade'' wurde in mindestens zwei Fächern in den Unterricht eingebaut. Außerdem wurden Aktionen organisiert, um den Fairtrade-Gedanken einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Dabei gab es auch eine Kooperation mit dem [[Weltladen Fürth|Fürther Weltladen]]. 2022 konnte Oberbürgermeister [[Thomas Jung|Jung]] dann im [[Technisches Rathaus|Technischen Rathaus]] die Urkunde ''Fairtrade-Schule'' überreichen.<ref>Armin Leberzammer: ''Fairtrade-Siegel für das Gymnasium''. In: Fürther Nachrichten vom 1. Februar 2022</ref>
Nicht mehr nach Nürnberg konnte Franz Seldte (*29.6.1882 in Magdeburg); gebracht werden. Der Reichsminister a.D. verstarb am 1. April 1947 im Internierungslager der OR. Seldte war Mitbegründer und Bundesführer des Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, einer paramilitärischen Organisation in der Weimarer Republik, NSDAP-Politiker und von 1933 bis 1945 Reichsarbeitsminister, obwohl er diese Funktion nicht mehr ausübte.
Seine Frau lebte mit den Kindern in Rottach-Egern. Die Sterbeanzeige an das Standesamt Fürth für das „Krankenhaus des Internierungs- und Arbeitslagers Nürnberg“ in Fürth, Kaiserstraße 92, hatte Chefarzt Dr. Bittner erstattet.
Hitlers Leibarzt Karl Brandt wirkte im OR-Lazarett noch in der Nazizeit. Im Nürnberger Prozess gegen die Nazi-Mediziner ab 21.11.1946 wurde er am 20.8.1947 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tod durch den Strang verurteilt. Vollstreckt wurde dies im Juni 1948. Brandt, war chirurgischer Begleitarzt von Adolf Hitler ab 1934. Er wurde als Generalkommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen der Euthanasie-Verbrechen in den NS-Tötungsanstalten für schuldig befunden. Er war Ranghöchster unter den Angeklagten im Nürnberger Prozess gegen Mediziner. Verhaftet wurde er am 16.4.1945 von den alliierten Truppen in Flensburg (zusammen mit der Regierung Dönitz). Er ist am 2.6.1948 in Landsberg am Lech hingerichtet worden.
Recherche: Peter Frank, Dez. 2012.


== »Zeitverschiebung« ==
== Außerschulische Aktivitäten ==
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:
[[Bild:NL-FW 04 967 KP Schaack Unterführung Heiligenstraße 1996.8.18.jpg|mini|right|Ausmalung der Innenwände durch Hardenberg-Schüler]]
* [[1996]] wurden in der neuen [[Unterführung Schießplatz]] als Besonderheit die Innenwände als künstlerische Ausgestaltung im Stile Joan Miró der durch einen schulinternen Ideenwettbewerb gewonnenen Entwurf der Hardenberg-Schülerin Verena Schulze ausgeführt. Das Werk wurde von 40 Mitschülern unter der Anleitung der beiden Kunsterzieher Ernst-Ludwig Vogel und Barbara Gayer realisiert. Dadurch sparte die Stadt erhebliche Kosten gegenüber der  geplanten Natursteinwände, die hier vorgesehen waren.<ref>Fürther Nachrichten vom 3. August 1996</ref>
* Strandgefühle auf der Fürther Freiheit. Zum siebten Male tragen die Beachvolleyballer ab 14. Juni 2007 ihre Turniere u. a. mit den Jugendmannschaften vom Fürther Hardenberg-Gymnasium aus. (Mehr unter [[Fürther Freiheit]]).


{{ImageSlider|Bild1=Hardenberg-Gymnasium (einst).jpg|Bild2=Hardenberg-Gymnasium (jetzt).jpg}}
== Schulfahrten ==
In den verschiedenen Jahrgangsstufen werden diverse Klassenfahrten unternommen:
 
:6. Klasse: einwöchiges Schullandheim
:7. Klasse: einwöchiges Skilager
:8. Klasse: einwöchige Aktivwoche
:10. Klasse: Berlinfahrt
:11./12. Klasse: Studienfahrt


* Foto alt: historische Postkarte
Außerhalb der Klassenfahrten findet in jedem Schulhalbjahr ein Wandertag statt.
* Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]])
== Nachmittagsbetreuung der offenen Ganztagsschule ==
Seit [[2011]] wird eine Nachmittagsbetreuung im Anschluss an den Vormittagsunterricht von Montag bis Donnerstag bis 16:30 Uhr angeboten. Geleitet wird dies von pädagogisch geschulten Fachkräften. Nach dem Mittagessen in der Mensa folgt die Hausaufgabenbetreuung. Am Nachmittag gibt es das Angebot der sinnvollen Freizeitgestaltung. Das ganze Angebot ist grundsätzlich kostenlos.


== Das „Fürther Modell“ ==
== Mittelstufe Plus ==
Über die Grenzen Fürths und Bayerns hinaus wurde die Schule als Modellschule bekannt durch das Kern-Kurs-System, das den Schülerinnen und Schülern bereits Ende der
Das HGF wurde unter 46 anderen bayerischen Gymnasien vom Staatsministerium und den Ministeriumsbeauftragten als Pilotschule ausgewählt. Die Mittelstufe Plus wurde in einem Rahmen von 2 Jahren geprobt. Die Schüler haben für die Lerninhalte der 8. - 10. Jahrgangsstufe 4 Jahre Zeit, was die Unterrichtsstundenanzahl pro Woche senkt und das Lernen erleichtern soll.
1960er/Anfang der 1970er Jahre die Möglichkeit eröffnete, die gymnasiale Schulzeit um ein Jahr zu verkürzen.
 
== Dependancen Oberasbach und Langenzenn ==
Seit dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überstieg das Schüleraufkommen die Kapazitäten im Gebäude an der Kaiserstraße dreimal deutlich: In den 1980er Jahren versuchte man der ersten und zweiten Welle jeweils damit zu begegnen, in den Orten Oberasbach und Langenzenn, aus denen zahlreiche Schüler kamen, Container aufzustellen und darin zu unterrichten. In Oberasbach folgte aus dieser Zweigstelle die Gründung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, und 1984 wurde aus der Langenzenner Zweigstelle des Hardenberg-Gymnasiums das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gegründet. Der dritten Welle zu Beginn des 21. Jahrhunderts begegnete man erstmals wieder mit einem Neubau am Hauptsitz in Fürth, der 2007 fertiggestellt wurde.


== Schulleiter ==
== Schulleiter ==
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* 1951-1954: Dr. [[Andreas Scharrer]]
* 1951-1954: Dr. [[Andreas Scharrer]]
* 1945-1951: Dr. [[Hans Cramer]]
* 1945-1951: Dr. [[Hans Cramer]]
* 1944-1945: OStR. Krämer
* 1944-1945: OStR Krämer
* 1937-1944: Dr. [[Hans Cramer]]
* 1937-1944: Dr. [[Hans Cramer]]
* 1933-1937: [[Gottfried Hauser]]
* 1933-1937: [[Gottfried Hauser]]
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* [[Jakob Wassermann]], Schriftsteller
* [[Jakob Wassermann]], Schriftsteller
* [[Henry Kissinger]], US-Außenminister
* [[Henry Kissinger]], US-Außenminister
* [[wikipedia:Claudia Porwik|Claudia Porwik]], Tennisspielerin
* [[Claudia Porwik]], Tennisspielerin
* [[Gustav Schickedanz|Dr. Gustav Schickedanz]], Unternehmer
* [[Gustav Schickedanz|Dr. Gustav Schickedanz]], Unternehmer
* [[wikipedia:Günter Stössel|Günter Stössel]], Liedermacher, Heimatschriftsteller, Mundartdichter und Kabarettist
* [[Günter Stössel]], Liedermacher, Heimatschriftsteller, Mundartdichter und Kabarettist
* [[Manfred Roth]], Unternehmer
* [[Manfred Roth]], Unternehmer
* [[Rudi Richter|Dr. Rudi Richter]], CSU-Politiker, Mitglied des Bayerischen Landtags a. D.
* [[Rudi Richter|Dr. Rudi Richter]], CSU-Politiker, Mitglied des Bayerischen Landtags a. D.
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* [[Ludwig Waldmann]], Physiker
* [[Ludwig Waldmann]], Physiker
* [[Wilhelm Wenning]], Ex-Oberbürgermeister und Regierungspräsident von Oberfranken
* [[Wilhelm Wenning]], Ex-Oberbürgermeister und Regierungspräsident von Oberfranken
* [[wikipedia:Edgar Prib|Edgar Prib]], Fußballspieler
* [[Edgar Prib]], Fußballspieler
* [[Conny Wagner]], Bandleader, Trompeter, Showmusiker
* [[Conny Wagner]], Bandleader, Trompeter, Showmusiker
== Das Schulleben ==
Am HGF gibt es unterschiedliche Schülerengagements:
* SMV (Schülermitverwaltung)
* Tutoren, kümmern sich jedes Jahr um die Fünftklässler, planen Ausflüge und Aktionen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
* Soziales Engagement: organisiert Aktionen, um Spenden für Bedürftige zu sammeln und um Menschen in Rahmen ihrer Engagements eine Freude zu machen (Weihnachtstruckeraktion, Faschingsparty)
* Medienscouts: haben sich zur Aufgabe gemacht, jungen Schülern Wissen über Medien, vor allem in Bezug auf soziale Netzwerke, zu vermitteln.
* Streitschlichter: nachdem ein Team aus Schülern und zwei Lehrern an einer zweitägigen Ausbildung in psychologischen Gesprächsstrategien teilgenommen haben, regeln sie Streitigkeiten so, dass die Parteien den Streit selbst so lösen, dass sie damit leben können.
* Technikteam: besteht aus den Mitgliedern des P-Seminars Veranstaltungstechnik und interessierten Schülern ab der 7. Klasse. Sie übernehmen die technische Betreuung bei allen Schulveranstaltungen
* AKPro(grammieren)/AKHacking: Der AK beschäftigt sich mit dem Thema Computer/Software. In zwei Gruppen werden an zwei Tagen Themen des Programmieren bzw. der IT Sicherheit beleuchtet.
Schon vor dem [[COVID-19-Pandemie in Fürth|Corona-Lockdown]] im Jahr 2020, aber vor allem in den Monaten der Schulschließung, wurde ein Projekt vorangetrieben, das zum Ziel hatte, das Hardenberg-Gymnasium mit [[Wikipedia:Minecraft|Minecraft]] nachzubauen, maßstabsgetreu nach den Original-Bauplänen. Vom Ergebnis entstand auch ein [[Hardenberg-Gymnasium#Videos|Video]].
==außerschulische Aktivitäten==
[[Bild:NL-FW 04 967 KP Schaack Unterführung Heiligenstraße 1996.8.18.jpg | mini | rigth | Ausmalung der Innenwände durch Hardenberg Schüler]]
1996 wurden in der neuen [[Unterführung Heiligenstraße]] als Besonderheit die Innenwände als künstlerische Ausgestaltung im Stile Jean Miró der durch einen schulinternen Ideenwettbewerb gewonnenen Entwurf der Hardenberg Schülerin Verena Schulze ausgeführt. Das Werk wurde von 40 Mitschülern unter der Anleitung der beiden Kunsterzieher Ernst-Ludwig Vogel und Barbara Gayer realisiert. Dadurch sparte die Stadt erhebliche Kosten gegenüber der  geplanten Natursteinwände, die hier vorgesehen waren.    ''Quelle: Fürther Nachrichten vom 3. August 1996 
''
== Schulfahrten ==
In den verschiedenen Jahrgangsstufen werden diverse Klassenfahrten unternommen:
   
:6. Klasse: einwöchiges Schullandheim
:7. Klasse: einwöchiges Skilager
:8. Klasse: einwöchige Aktivwoche
:10. Klasse: Berlinfahrt
:11./12. Klasse: Studienfahrt
Außerhalb der Klassenfahrten findet in jedem Schulhalbjahr ein Wandertag statt.
== Nachmittagsbetreuung der offenen Ganztagsschule ==
Seit [[2011]] wird eine Nachmittagsbetreuung im Anschluss an den Vormittagsunterricht von Montag bis Donnerstag bis 16:30 Uhr angeboten. Geleitet wird dies von pädagogisch geschulten Fachkräften. Nach dem Mittagessen in der Mensa folgt die Hausaufgabenbetreuung. Am Nachmittag gibt es das Angebot der sinnvollen Freizeitgestaltung. Das ganze Angebot ist grundsätzlich kostenlos.
== Mittelstufe Plus ==
Das HGF wurde unter 46 anderen bayerischen Gymnasien vom Staatsministerium und den Ministeriumsbeauftragten als Pilotschule ausgewählt. Die Mittelstufe Plus wird in einem Rahmen von 2 Jahren geprobt. Die Schüler haben für die Lerninhalte der 8. - 10. Jahrgangsstufe 4 Jahre Zeit, was die Unterrichtsstundenanzahl pro Woche senkt und das Lernen erleichtern soll.


== Schülerprojekt FürthWiki ==
== Schülerprojekt FürthWiki ==
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* [[Alex - Café, Bar & Restaurant]] (neu erstellt)
* [[Alex - Café, Bar & Restaurant]] (neu erstellt)
* [[KellyMissesVlog]] (neu erstellt)
* [[KellyMissesVlog]] (neu erstellt)
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Heinrich Danschacher: ''Geschichte des realistischen Schulwesens in Fürth. Eine Festgabe zum 100jährigen Jubiläum der Oberrealschule Fürth''. Fürth i. B.: Schmittnersche Buchhandlung, 1933, IV, 135 S.  
* Heinrich Danschacher: ''[[Geschichte des realistischen Schulwesens in Fürth (Buch)|Geschichte des realistischen Schulwesens in Fürth]]. Eine Festgabe zum 100jährigen Jubiläum der Oberrealschule Fürth''. Fürth i. B.: Schmittnersche Buchhandlung, 1933, IV, 135 S.  
 
* Oberrealschule Fürth Bayern: ''Jahresbericht / Oberrealschule Fürth i.B. über das Schuljahr ....'' Fürth, div. Jahrgänge z. B. [[Jahresbericht über das Schuljahr 1948/49 (Buch)|1948/49]], [[125 Jahre Oberrealschule Fürth (Buch)|1958]], [[Jahresbericht über das Schuljahr 1961/62 (Buch)|1961/62]]
* Oberrealschule Fürth Bayern: ''Jahresbericht / Oberrealschule Fürth i.B. über das Schuljahr ....'' Fürth, div. Jahrgänge z. B. [[Jahresbericht über das Schuljahr 1948/49 (Buch)|1948/49]], [[125 Jahre Oberrealschule Fürth (Buch)|1958]], [[Jahresbericht über das Schuljahr 1961/62 (Buch)|1961/62]]
* Bruno Opel (Hrsg.): ''[[125 Jahre Oberrealschule Fürth (Buch)|125 Jahre Oberrealschule Fürth]] 1833-1958. Festschrift''. Fürth: Druckerei Dörfler, 1958, 89 S.
* Bruno Opel (Hrsg.): ''[[125 Jahre Oberrealschule Fürth (Buch)|125 Jahre Oberrealschule Fürth]] 1833-1958. Festschrift''. Fürth: Druckerei Dörfler, 1958, 89 S.
* Hardenberg-Gymnasium: ''Jahresbericht ... / Hardenberg-Gymnasium Fürth, Naturwissenschaftlich-Technologisches, Sprachliches und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit Wirtschaftswissenschaftlichem Profil''. Fürth: Hardenberg-Gymnasium, div. Jahrgänge
* Hardenberg-Gymnasium: ''Jahresbericht ... / Hardenberg-Gymnasium Fürth, Naturwissenschaftlich-Technologisches, Sprachliches und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit Wirtschaftswissenschaftlichem Profil''. Fürth: Hardenberg-Gymnasium, div. Jahrgänge
* ''Hardenberg-Gymnasium''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 165
* ''Hardenberg-Gymnasium''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 165
* [[150 Jahre Hardenberg-Gymnasium Fürth (Buch)|150 Jahre Hardenberg-Gymnasium Fürth]]. Festschrift und Jahresbericht, Fürth, 1983, 240 S.  
* [[150 Jahre Hardenberg-Gymnasium Fürth (Buch)|150 Jahre Hardenberg-Gymnasium Fürth]]. Festschrift und Jahresbericht, Fürth, 1983, 240 S.  
* Hermann Ott: ''Vom Altstadthaus zum Repräsentationsbau an der Kaiserstraße. Die wechselnden Domizile des Hardenberg-Gymnasiums und die Stadtentwicklung''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1983/4, S.113 - 129
* Hermann Ott: ''Vom Altstadthaus zum Repräsentationsbau an der Kaiserstraße. Die wechselnden Domizile des Hardenberg-Gymnasiums und die Stadtentwicklung''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1983/4, S.113 - 129
* ''Soldaten und Internierte. Die Oberrealschule Fürth als Lazarett''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 76 - 77
* ''Soldaten und Internierte. Die Oberrealschule Fürth als Lazarett''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 76 - 77


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* ''Fest des Erinnerns und der ernsten Besinnung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Juli 1958
* ''Fest des Erinnerns und der ernsten Besinnung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Juli 1958
* ''Vor 50 Jahren zog Realschule um''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. Oktober 1962
* ''Vor 50 Jahren zog Realschule um''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. Oktober 1962
* Hans von Draminski: ''Freiraum für das Hardenberg-Gymnasium''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. April 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/freiraum-fur-das-hardenberg-gymnasium-1.740826 online abrufbar]
* Hans von Draminski: ''Freiraum für das Hardenberg-Gymnasium''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. April 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/freiraum-fur-das-hardenberg-gymnasium-1.740826 online]
* Binder, Marc: ''Aufgebrezelt zum Sommerfest - Hardenberg-Gymnasium in der Südstadt ist für 1,6 Millionen Euro modernisiert'' in: Fürther Nachrichten vom 14. Juli 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/aufgebrezelt-zum-sommerfest-1.1359235 online abrufbar]
* Binder, Marc: ''Aufgebrezelt zum Sommerfest - Hardenberg-Gymnasium in der Südstadt ist für 1,6 Millionen Euro modernisiert'' in: Fürther Nachrichten vom 14. Juli 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/aufgebrezelt-zum-sommerfest-1.1359235 online]
* hbi: ''Trinkbrunnen für die Schüler. Seit 100 Jahren gibt es das Hardenberg-Gymnasium in der Kaiserstraße'', in: Fürther Nachrichten vom 28. Juni 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/trinkbrunnen-fur-die-schuler-1.2171572 online abrufbar]
* hbi: ''Trinkbrunnen für die Schüler. Seit 100 Jahren gibt es das Hardenberg-Gymnasium in der Kaiserstraße'', in: Fürther Nachrichten vom 28. Juni 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/trinkbrunnen-fur-die-schuler-1.2171572 online]
* Johannes Alles: ''Hardenberg-Halle bleibt ein Problemfall''. In: Fürther Nachrichten vom 18. Oktober 2017 (Druckausgabe) bzw. ''Die Hardenberg-Turnhalle bleibt ein Problemfall''. In: nordbayern.de vom 19. Oktober 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/die-hardenberg-turnhalle-bleibt-ein-problemfall-1.6762167 online abrufbar]
* Johannes Alles: ''Hardenberg-Halle bleibt ein Problemfall''. In: Fürther Nachrichten vom 18. Oktober 2017 (Druckausgabe) bzw. ''Die Hardenberg-Turnhalle bleibt ein Problemfall''. In: nordbayern.de vom 19. Oktober 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/die-hardenberg-turnhalle-bleibt-ein-problemfall-1.6762167 online]
* Armin Leberzammer: ''„Langsam peinlich”: Hardenberg-Halle bleibt Problemfall''. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2018 (Druckausgabe)
* Armin Leberzammer: ''„Langsam peinlich”: Hardenberg-Halle bleibt Problemfall''. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2018 (Druckausgabe)
* Tim Händel: ''Premiere für Hardenberg-Film auf großer Leinwand''. In: Fürther Nachrichten vom 21. Januar 2019 (Druckausgabe)
* Tim Händel: ''Premiere für Hardenberg-Film auf großer Leinwand''. In: Fürther Nachrichten vom 21. Januar 2019 (Druckausgabe)
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* Birgit Heidingsfelder: ''Mehr Räume für das Hardenberg?'' In: Fürther Nachrichten vom 9. Juli 2020 (Druckausgabe)
* Birgit Heidingsfelder: ''Mehr Räume für das Hardenberg?'' In: Fürther Nachrichten vom 9. Juli 2020 (Druckausgabe)
* fn: ''Endlich: Die Hardenberg-Halle ist wieder nutzbar''. In: Fürther Nachrichten vom 21. September 2021 (Druckausgabe)
* fn: ''Endlich: Die Hardenberg-Halle ist wieder nutzbar''. In: Fürther Nachrichten vom 21. September 2021 (Druckausgabe)
* Armin Leberzammer: ''Fairtrade-Siegel für das Gymnasium''. In: Fürther Nachrichten vom 1. Februar 2022 (Druckausgabe)
* Thomas Scherer: ''Kritische Blicke: Architektur – Was steckt hinter preisgekrönten Projekten?'' In: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2023 (Druckausgabe)
* ''Für Demokratie: Ilse Aigner zu Gast am HGF''. In: Fürther Nachrichten vom 22. Juni 2024 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Kaiserstraße 92]]
* [[Karl August von Hardenberg]]
* [[Karl August von Hardenberg]]
* [[Dr.-Langhans-Anlage]]
* [[Dr.-Langhans-Anlage]]
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* [[Amateur-Funker]]
* [[Amateur-Funker]]
* [[Die Pennalen]]
* [[Die Pennalen]]
* [[Hardenzwerg]]
* [[Zenit]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Hardenberg-Gymnasium Das Hardenberg-Gymnasium in der Wikipedia]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Hardenberg-Gymnasium Das Hardenberg-Gymnasium in der Wikipedia]
* [http://www.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-136/260_read-1415/ Seite der Stadt Fürth zum HGF]
* [http://www.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-136/260_read-1415/ Seite der Stadt Fürth zum HGF]
* [http://www.netzwerk-akzeleration.de/uploads/1972%20Artikel%20Jaeger.pdf/ "Fürther Modell"]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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== Bilder ==
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== Videos ==
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[[Kategorie:Bildung]]
[[Kategorie:Bildung]]
[[Kategorie:Schulen]]
[[Kategorie:Schulen]]
[[Kategorie:Südstadt]]
[[Kategorie:Südstadt]]
[[Kategorie:Gymnasium]]

Aktuelle Version vom 25. November 2024, 18:18 Uhr

Das Hardenberg-Gymnasium

Das Hardenberg-Gymnasium, vormals Königliche Oberrealschule Fürth, wurde 1966 auf Vorschlag des Elternbeirats nach dem Fürsten Karl August von Hardenberg benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt. Zur Bauzeit gab es die Südstadt noch nicht, das Schulgebäude Kaiserstraße 92 wurde zeitgleich und direkt neben die Heinrichskirche "auf der grünen Wiese" gebaut.

Das Hardenberg-Gymnasium hat rund 1300 Schüler und 150 Lehrkräfte (Stand: September 2020). Es ist - Stand 2022 - das fünftgrößte Gymnasium im Freistaat Bayern.

Schulgeschichte

Am 16. November 1833 wurde die im ersten Stock des Gasthauses Zum roten Roß untergebrachte Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule eingeweiht. Elf Jahre später folgte der Umzug in einen Flügel des Schulhauses am Kirchenplatz.

1845 übernahm Johann Kaspar Beeg die Schulleitung, im selben Jahr konnten in der Schule für Gesellen und Lehrlinge erstmals 609 Schüler in Physik, Chemie, Technologie und dem Metallformen unterrichtet werden. Hierzu wurden neun Stunden am Sonntag und vier Stunden am Montagabend erteilt.[1] 1849 erhob man die Schule zur "Königlichen Gewerbe- und Handelsschule". Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man 1864 einen neuen Namen: "Königliche Gewerbeschule". Ihr wurde 1873 eine Handelsabteilung angegliedert, was sich seit 1877 wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: "Königliche Realschule mit Handelsabteilung".

Historische Ansicht

1864 zog die Schule in die Schule an der Blumenstraße 22 um, später in die Hirschenstraße 35[2] (ab 1879), bis sie 1912 in das heutige Schulgebäude an der Kaiserstraße einziehen konnte. Zur Oberrealschule erweiterte man die bis dahin sechsklassige Realschule ab Januar 1920, wodurch nunmehr Schüler bis zum Abitur geführt werden konnten. Von November 1946 bis Ende April 1947 diente das Gebäude als Lazarett, das durch die U.S. Army genutzt wurde. Zuerst noch belegt von der deutschen Wehrmacht, wurde es dann von den Amerikanern als Lazarett für SS-Leute verwendet und streng bewacht. Es war ab Mai 1946 mit einem Wall aus Stacheldraht umgeben. Jeder Verkehr mit der Außenwelt wurde durch strenge Bewachung abgeschnitten. Ab Ende November 1946 diente es als Internierungslager für pflegebedürftige Zivilgefangene. Das Schulgebäude konnte somit mehr als zwei Jahre nicht als Lehranstalt genutzt werden.

Seit 1966 trägt die ehemalige Oberrealschule an der Kaiserstraße, kurz OR genannt, den Namen Hardenberg-Gymnasium. Im Eingangsbereich des Hauptgebäudes wurde eine Büste Karl August von Hardenbergs nach einer historischer Form von Christian Daniel Rauch aufgestellt.

Dependancen Oberasbach und Langenzenn

Seit dem Zweiten Weltkrieg überstieg das Schüleraufkommen die Kapazitäten im Gebäude an der Kaiserstraße dreimal deutlich: In den 1980er Jahren versuchte man der ersten und zweiten Welle jeweils damit zu begegnen, in den Orten Oberasbach und Langenzenn, aus denen zahlreiche Schüler kamen, Container aufzustellen und darin zu unterrichten. In Oberasbach folgte aus dieser Zweigstelle die Gründung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, und 1984 wurde aus der Langenzenner Zweigstelle des Hardenberg-Gymnasiums das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gegründet. Der dritten Welle zu Beginn des 21. Jahrhunderts begegnete man erstmals wieder mit einem Neubau am Hauptsitz in Fürth, der 2007 fertiggestellt wurde.

Das „Fürther Modell“

Über die Grenzen Fürths und Bayerns hinaus wurde die Schule als Modellschule bekannt durch das "Fürther Modell" (Leistungszug), das ausgewählten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnete, die gymnasiale Schulzeit um ein Jahr zu verkürzen.[3] Der Schulversuch begann mit der 6. Jahrgangsstufe und endete mit der 10. Jahrgangsstufe und der Lernstoff von 5 Schuljahren wurde innerhalb von 4 Schuljahren vermittelt. Die Jahrgangsstufen 8 und 9 wurden dabei formell innerhalb eines Schuljahres absolviert. Der Versuch mit dem Leistungszug begann 1967 und endete 1981. Einer der Gründe dafür war die Einführung des Numerus Clausus an den Universitäten und der damit zunehmenden Bedeutung des Notendurchschnitts.[4]

Das Schulleben

Am HGF gibt es unterschiedliche Schülerengagements:

  • SMV (Schülermitverwaltung)
  • Tutoren, kümmern sich jedes Jahr um die Fünftklässler, planen Ausflüge und Aktionen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
  • AK Soziales Engagement: organisiert Aktionen, um Spenden für Bedürftige zu sammeln und um Menschen in Rahmen ihrer Engagements eine Freude zu machen (Weihnachtstruckeraktion, Faschingsparty)
  • Medienscouts: haben sich zur Aufgabe gemacht, jungen Schülern Wissen über Medien, vor allem in Bezug auf soziale Netzwerke, zu vermitteln.
  • Streitschlichter: nachdem ein Team aus Schülern und zwei Lehrern an einer zweitägigen Ausbildung in psychologischen Gesprächsstrategien teilgenommen haben, regeln sie Streitigkeiten so, dass die Parteien den Streit selbst so lösen, dass sie damit leben können.
  • AK Robotik: Ein Team aus Schülern verschiedener Klassenstufen baut Lego-Mindstorms-Roboter und nimmt damit jährlich an dem Wettbewerb „First Lego League“ teil.
  • Technikteam: besteht aus den Mitgliedern des P-Seminars Veranstaltungstechnik und interessierten Schülern ab der 7. Klasse. Sie übernehmen die technische Betreuung bei allen Schulveranstaltungen
  • AKPro(grammieren)/AKHacking: Der AK beschäftigt sich mit dem Thema Computer/Software. In zwei Gruppen werden an zwei Tagen Themen des Programmieren bzw. der IT Sicherheit beleuchtet.

Schon vor dem Corona-Lockdown im Jahr 2020, aber vor allem in den Monaten der Schulschließung, wurde ein Projekt vorangetrieben, das zum Ziel hatte, das Hardenberg-Gymnasium mit Minecraft nachzubauen, maßstabsgetreu nach den Original-Bauplänen. Vom Ergebnis entstand auch ein Video.

Ebenfalls 2020 schlugen die Schüler für ein P-Seminar vor, dass sich das Gymnasium als Fairtrade-Schule zertifizieren lassen sollte. Daraufhin wurde ein koordinierendes Schulteam gegründet, in einem Kompass wurden konkrete Ziele und Pläne festgelegt, im Schülercafé wurden nur noch fair gehandelte Produkte verkauft und das Thema Fairtrade wurde in mindestens zwei Fächern in den Unterricht eingebaut. Außerdem wurden Aktionen organisiert, um den Fairtrade-Gedanken einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Dabei gab es auch eine Kooperation mit dem Fürther Weltladen. 2022 konnte Oberbürgermeister Jung dann im Technischen Rathaus die Urkunde Fairtrade-Schule überreichen.[5]

Außerschulische Aktivitäten

Ausmalung der Innenwände durch Hardenberg-Schüler
  • 1996 wurden in der neuen Unterführung Schießplatz als Besonderheit die Innenwände als künstlerische Ausgestaltung im Stile Joan Miró der durch einen schulinternen Ideenwettbewerb gewonnenen Entwurf der Hardenberg-Schülerin Verena Schulze ausgeführt. Das Werk wurde von 40 Mitschülern unter der Anleitung der beiden Kunsterzieher Ernst-Ludwig Vogel und Barbara Gayer realisiert. Dadurch sparte die Stadt erhebliche Kosten gegenüber der geplanten Natursteinwände, die hier vorgesehen waren.[6]
  • Strandgefühle auf der Fürther Freiheit. Zum siebten Male tragen die Beachvolleyballer ab 14. Juni 2007 ihre Turniere u. a. mit den Jugendmannschaften vom Fürther Hardenberg-Gymnasium aus. (Mehr unter Fürther Freiheit).

Schulfahrten

In den verschiedenen Jahrgangsstufen werden diverse Klassenfahrten unternommen:

6. Klasse: einwöchiges Schullandheim
7. Klasse: einwöchiges Skilager
8. Klasse: einwöchige Aktivwoche
10. Klasse: Berlinfahrt
11./12. Klasse: Studienfahrt

Außerhalb der Klassenfahrten findet in jedem Schulhalbjahr ein Wandertag statt.

Nachmittagsbetreuung der offenen Ganztagsschule

Seit 2011 wird eine Nachmittagsbetreuung im Anschluss an den Vormittagsunterricht von Montag bis Donnerstag bis 16:30 Uhr angeboten. Geleitet wird dies von pädagogisch geschulten Fachkräften. Nach dem Mittagessen in der Mensa folgt die Hausaufgabenbetreuung. Am Nachmittag gibt es das Angebot der sinnvollen Freizeitgestaltung. Das ganze Angebot ist grundsätzlich kostenlos.

Mittelstufe Plus

Das HGF wurde unter 46 anderen bayerischen Gymnasien vom Staatsministerium und den Ministeriumsbeauftragten als Pilotschule ausgewählt. Die Mittelstufe Plus wurde in einem Rahmen von 2 Jahren geprobt. Die Schüler haben für die Lerninhalte der 8. - 10. Jahrgangsstufe 4 Jahre Zeit, was die Unterrichtsstundenanzahl pro Woche senkt und das Lernen erleichtern soll.

Schulleiter

Bekannte Lehrer

  • Ernst-Ludwig Vogel, Künstler und Heimatforscher
  • Norbert Fuchs, Gymnasiallehrer und Lokalpolitiker
  • German Hacker, Bürgermeister von Herzogenaurach
  • Dieter Hofmann (geb. 1940, gest. 2004), Zirndorf, StD, tätig am HGF von 1967-2000, Griechisch, Latein, Geschichte, war Vertrauensmann der Schwerbehinderten für die Gymnasien in Mittelfranken
  • Herbert Maas (geb. 1928), Mundartforscher, „Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch“
  • Helmut Haberkamm, Anglist, Germanist, Schriftsteller und Mundartautor
  • Helmut Mahr, Historiker und Autor
  • Manfred Mümmler, Gymnasiallehrer und Sachbuchautor
  • Klaus Schmidt (später: von Teplitz, geb. 15. Januar 1938 in Teplitz (Böhmen), gest. 2021 in Berlin), Künstler

Bekannte Schüler

(sowohl kgl. Realschule, staatliche Oberrealschule als auch Hardenberg-Gymnasium)

Schülerprojekt FürthWiki

Projektlogo: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Hardenberg-Gymnasium Fürth
Schüler-Projekt-Team 2016

Von Juni bis Juli 2016 fand erstmals ein Schülerprojekt in Zusammenarbeit mit FürthWiki statt. Die teilnehmenden 10. Schulklassen erstellten dabei im Rahmen des Geschichtsunterrichts neue Artikel oder bauten bereits bestehende Artikel weiter aus. FürthWiki stellte dafür Plattform und Literatur zur Verfügung und begleitete die Schüler während des Projekts online. 2017 fand das Projekt erneut statt.

Übersicht der neu erstellten bzw. überarbeiteten Artikel 2016:

Übersicht der neu erstellten bzw. überarbeiteten Artikel 2017:

Literatur

  • Heinrich Danschacher: Geschichte des realistischen Schulwesens in Fürth. Eine Festgabe zum 100jährigen Jubiläum der Oberrealschule Fürth. Fürth i. B.: Schmittnersche Buchhandlung, 1933, IV, 135 S.
  • Oberrealschule Fürth Bayern: Jahresbericht / Oberrealschule Fürth i.B. über das Schuljahr .... Fürth, div. Jahrgänge z. B. 1948/49, 1958, 1961/62
  • Bruno Opel (Hrsg.): 125 Jahre Oberrealschule Fürth 1833-1958. Festschrift. Fürth: Druckerei Dörfler, 1958, 89 S.
  • Hardenberg-Gymnasium: Jahresbericht ... / Hardenberg-Gymnasium Fürth, Naturwissenschaftlich-Technologisches, Sprachliches und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit Wirtschaftswissenschaftlichem Profil. Fürth: Hardenberg-Gymnasium, div. Jahrgänge
  • Hardenberg-Gymnasium. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 165
  • 150 Jahre Hardenberg-Gymnasium Fürth. Festschrift und Jahresbericht, Fürth, 1983, 240 S.
  • Hermann Ott: Vom Altstadthaus zum Repräsentationsbau an der Kaiserstraße. Die wechselnden Domizile des Hardenberg-Gymnasiums und die Stadtentwicklung. In: Fürther Heimatblätter, 1983/4, S.113 - 129
  • Soldaten und Internierte. Die Oberrealschule Fürth als Lazarett. In: Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt, 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 76 - 77

Lokalberichterstattung

  • Fest des Erinnerns und der ernsten Besinnung. In: Fürther Nachrichten vom 14. Juli 1958
  • Vor 50 Jahren zog Realschule um. In: Fürther Nachrichten vom 4. Oktober 1962
  • Hans von Draminski: Freiraum für das Hardenberg-Gymnasium. In: Fürther Nachrichten vom 27. April 2010 - online
  • Binder, Marc: Aufgebrezelt zum Sommerfest - Hardenberg-Gymnasium in der Südstadt ist für 1,6 Millionen Euro modernisiert in: Fürther Nachrichten vom 14. Juli 2011 - online
  • hbi: Trinkbrunnen für die Schüler. Seit 100 Jahren gibt es das Hardenberg-Gymnasium in der Kaiserstraße, in: Fürther Nachrichten vom 28. Juni 2012 - online
  • Johannes Alles: Hardenberg-Halle bleibt ein Problemfall. In: Fürther Nachrichten vom 18. Oktober 2017 (Druckausgabe) bzw. Die Hardenberg-Turnhalle bleibt ein Problemfall. In: nordbayern.de vom 19. Oktober 2017 - online
  • Armin Leberzammer: „Langsam peinlich”: Hardenberg-Halle bleibt Problemfall. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2018 (Druckausgabe)
  • Tim Händel: Premiere für Hardenberg-Film auf großer Leinwand. In: Fürther Nachrichten vom 21. Januar 2019 (Druckausgabe)
  • hjw/ja: Riesenspende fürs HGF - Die Roth-Stiftung schenkt dem Gymnasium 30 000 Euro. In: Fürther Nachrichten vom 23. Mail 2019 (Druckausgabe)
  • Johannes Alles: Immer noch kein Sport. In: Fürther Nachrichten vom 27. Februar 2020 (Druckausgabe)
  • Birgit Heidingsfelder: Mehr Räume für das Hardenberg? In: Fürther Nachrichten vom 9. Juli 2020 (Druckausgabe)
  • fn: Endlich: Die Hardenberg-Halle ist wieder nutzbar. In: Fürther Nachrichten vom 21. September 2021 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Fairtrade-Siegel für das Gymnasium. In: Fürther Nachrichten vom 1. Februar 2022 (Druckausgabe)
  • Thomas Scherer: Kritische Blicke: Architektur – Was steckt hinter preisgekrönten Projekten? In: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2023 (Druckausgabe)
  • Für Demokratie: Ilse Aigner zu Gast am HGF. In: Fürther Nachrichten vom 22. Juni 2024 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter Fischer: "Die Fürther Arbeiterbewegung von ihren Anfängen bis 1870", S. 34
  2. Fürther Adressbuch von 1890, S. 15
  3. Das Fürther Modell (Leistungszug)
  4. Annette Heinbokel: Hochbegabte - Erkennen, Probleme, Lösungswege, S. 91-93
  5. Armin Leberzammer: Fairtrade-Siegel für das Gymnasium. In: Fürther Nachrichten vom 1. Februar 2022
  6. Fürther Nachrichten vom 3. August 1996

»Zeitverschiebung«

Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:



  • Foto alt: historische Postkarte
  • Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)

Bilder

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